Rehbock
Gestern, am ersten April, war ich an einem meiner Lieblingplätze, am Hegbachlauf im Nauheimer Unterwald, unterwegs. Super Wetter und im Sucherfeld des Fernglases einen stattlichen Rehbock. Froh war ich, nicht auf meine geliebten, gefütterten Gummistiefel verzichtet zu haben, denn der Bock stand ziemlich tief im Wald - auf der anderen Seite des Baches. So stapfte ich durch das eisige Wasser des Bachbettes und hangelte mich die Böschung hinauf. Günstig im Wind, konnte ich mich nun im Lärm der überfliegenden Jets vom Frankfurter Flughafen einige Bäume weiter Richtung Rehbock pirschen. Doch wegen hoher, dürrer, ständig im Wind wehender Restgrasbestände war an ein einigermaßen akzeptables Foto erst gar nicht zu denken. Auch auf den AF verzichtete ich.
Nach etwa einer Stunde auf den Knien bequemte sich der Bock - zu meiner Überraschung - zügig in meine Richtung. So hatte ich ihn vollformatig im Sucher, wie beispielsweise hier abgebildet. Das war allerdings bereits die Situation, als er wohl etwas "Seltsames" entdeckt hatte, das hier nicht hingehörte. Kurz darauf stürmte er in hohen Sprüngen von dannen.
Pentax K-5, SMC-FA 5,6/400 ED IF, ca. 80% Ausschnitt
HS-Photo 03/04/2013 5:44
Hat sich doch (für uns) gelohnt, dass Du diese Widrigkeiten auf Dich genommen hast. Er scheint Dich direkt anzuschauen! Klasse Bild ist das.LG HS