Relikte des 2. Weltkriegs - "Battle of Pfaffenheck"
Wochenende: Noch einmal geht es auf den Schafberg bei Pfaffenheck. Diesmal mit einem Kumpel, der die „Passion“ für das Kampfgebiet Vorderhunsrück teilt. Ziel ist es Spuren des Kampfes zu finden. Und wir werden fündig: neben allerlei anderen metallischen Spuren finden wir hauptsächlich amerikanische Hülsen des M1-Garand Gewehres (Bodenstempel SL 43, welcher für die St. Louis Ordnance Plant, Mo, USA, steht). Doch auch eine Hülse mit deutschen Kaliber finden wir. Mein Kumpel ist sich recht sicher, dass es sich um Munition des Sturmgewehrs 44 (obenaufliegende Hülse) handelt.
Aber warum fast nur amerikanische Munition, wo sich doch die SS hier eingegraben hatte?
Eine mögliche Antwort findet sich in der „Tank for the memories“ Beschreibung des Kampfes um Pfaffenheck: „The apple orchard (in Paffenheck) was full of SS troops. All had American guns.”
Die 6. SS-Gebirgsdivision „Nord“ hatte vorher bei der Operation „Nordwind“ und im Sarrgebiet gegen die Amerikaner gekämpft. Möglicherweise stammte daher die Vielzahl amerikanischer Beutewaffen.
Alex Urban 29/12/2021 2:37
Habt ihr da gesondelt? Wenn ja wo?proshot 18/12/2012 18:17
Nein, bei der Hülse mit Rand handelt es sich keines Wegs um Munition für das STG 44, dieses hat eine sogenannte Kurzpatrone im Kaliber 8x33Es könnte sich hier um eine russische 7.62x54 handeln, da die 6.SS welche zuvor in Karelien mit den Finnen gegen die Russen kämpfte sicherlich russische Nosin Nagant und SVT Gewehre als Beutewaffen mitführte.
Folkert Saueressig 05/10/2010 23:11
Lob- und Anerkennung für die Arbeit ! Herzliche Grüße von der Nordseeküste aus Ostfriesland, Folkert