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»World Optionen« heißt es da rechts in der Ecke dessen,
das mal ein Schaufenster war, aber jetzt nur noch verbirgt.
Dieses Photo ist schon sehr ehrlich. Ohne ästhetische Transfiguration zeigt es die gemeine Welt, habgierig und
hässlich, die heute gängigste aller möglichen Optionen.
"Inzwischen aber steht fest, daß es keinen naturgegebenen Konflikt gibt zwischen dem mechanischen oder naiven Einsatz der Kamera und großer formaler Schönheit, daß es keine Art von Fotografie gibt, in der sich eine solche Schönheit nicht offenbaren könnte: ein anspruchsloser, ganz von seinem Zweck bestimmter Schnappschuß kann visuell ebenso interessant, ebenso überzeugend, ebenso schön sein wie die berühmtesten Kunstfotografien. Diese Demokratisierung der formalen Maßstäbe ist das logische Gegenstück zur Demokratisierung des Schönheitsbegriffs in der Fotografie. Während Schönheit in der Vergangenheit nur exemplarischen Modellen zugeschrieben wurde (…), hat die Fotografie inzwischen aufgedeckt, daß Schönheit überall ist. Den Unattraktiven und den Unzufriedenen wird ihre Schönheit ebenso zugestanden wie jenen, die sich für die Kamera hübsch machen.
Für den Fotografen gibt es letztlich keinen Unterschied hinsichtlich der ästhetischen Wertigkeit zwischen der Bemühung, die Welt zu verschönern, und dem entgegengesetzten Bestreben, ihr die Maske abzureißen."
Susan Sontag, (2011). Über Fotografie, S. 102.
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Gelo Charro 28/08/2019 13:37
Estoy de acuerdo, con Susan y contigo!!!!!!!!!!!!!Gelo
Alfons Gellweiler 27/08/2019 15:02
»World Optionen« heißt es da rechts in der Ecke dessen,das mal ein Schaufenster war, aber jetzt nur noch verbirgt.
Dieses Photo ist schon sehr ehrlich. Ohne ästhetische Transfiguration zeigt es die gemeine Welt, habgierig und
hässlich, die heute gängigste aller möglichen Optionen.
Grüße
Alfons