Schafsbrücke
Zum Bau dieser Brücke erzählt sich der Volksmund bis in unsere Tage folgende Sage:
Als die Schafsbrücke im Bau war, rissen die Wassergeister voller Unmut über Nacht immer alles wieder ein, was die Bauleute tagsüber geschaffen hatten. Ein vorbeikommender Mönch sprach: "Ihr werdet die Wassergeister nur besänftigen, wenn ihr etwas Lebendiges, am besten ein Kind, als Bauopfer in die Brücke einmauert". Nicht lange danach fuhr an der Brücke ein Wagen mit einer Nonne vor, die ein Kind auf dem Schoß hielt. Die Nonne übergab das Kind den Bauleuten und verließ eilig den Ort. Die Männer setzten das Kind in eine Brückennische und mauerten diese zu, während das Kind herzzerreißend weinte. Die Brücke wurde fortan von den Wassergeistern nicht mehr zerstört. Die Mutter des Kindes fand jedoch nach ihrem Tod keine Ruhe und soll noch heute in jeder Nacht zur Geisterstunde an der Schafsbrücke ihr Unwesen treiben.
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