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Scheibenkaktus

Opuntien (Opuntia, Syn.: Airampoa, Cactodendron, Cactus, Chaffeyopuntia, Clavarioidia, Ficindica, Nopalea, Parviopuntia, Phyllarthus, Salmiopuntia, Subulatopuntia, Tunas, Weberiopuntia), auch Feigenkakteen (Nopal) genannt, sind eine Gattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der deutsche Name beruht auf den essbaren, feigenförmigen Früchten, die Kaktusfeigen genannt werden. Umgangssprachlich wird dieser Kaktus oft „Ohrenkaktus“ genannt.
Der Pflanzenkörper ist nicht kugel- oder säulenförmig wie bei den meisten anderen Kakteen, sondern besteht aus ovalen, flachen Sprossteilen. Aus einem Sprossteil wachsen dabei am Scheitel mehrere neue Sprossteile, so dass eine verzweigte Struktur entsteht. (Man spricht bei den Sprossteilen wegen ihrer Form gelegentlich von „Blättern“, das ist aber nicht korrekt. Häufig werden diese Sprossteile auch „Ohren“ genannt, daher der umgangssprachliche Name.) Manche Opuntien entwickeln zwar verkümmerte Blätter, diese sind dann jedoch klein und walzenförmig und fallen spätestens nach einer Vegetationsperiode ab.
Ein wichtiger Vertreter der Gattung Opuntia ist Opuntia ficus-indica, der Feigenkaktus schlechthin. Seine Früchte sind auch bei uns im Herbst als Kaktusfeigen, auch Tunas (Mex.) oder Chumbos (Span.) erhältlich. Aber nicht nur die Früchte, auch die Blätter der Nopales sind essbar.

Eine weitere Nutzung ist der Anbau von Feigenkakteen zur Gewinnung von Koschenille-Schildläusen (Dactylopius coccus), oder Cochenille geschrieben, die Ausgangsstoff sind für roten Farbstoff, die getrockneten Läuse werden als 'Coccus cacti' bezeichnet. Über 150.000 dieser Schildläuse müssen für ein Kilogramm roten Farbstoff zerquetscht werden. Dieser Farbstoff, Karminsäure, wird auch heute noch als Lebensmittelfarbstoff und in kosmetischen Artikeln verwendet z. B. in teuren Lippenstiften.

In weiten Teilen Mexikos (hier vor allem der Feigenkaktus Opuntia ficus-indica) aber auch anderen lateinamerikanischen Ländern wie Nicaragua (hier vor allem Opuntia streptacantha) werden diese beiden Unterarten als Naturheilmittel - vor allem gegen Diabetes sowie einer Reihe weiterer Krankheiten - angebaut. In deutsch findet man dazu weitergehende Infos im Buch von Prof. Hademar Bankhofer "Die heilenden Kräfte des Nopal-Kaktus".

Kakteen-Früchte
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Kakteen....
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