SCHIENEN-ERSATZVERKEHR
Ginger White: Der Reiz des Profanen
es war mal wieder
so
weit
und so gut
wie
Götterspeise
zwischen Bassum
und
Twistringen
Schienen-
Ersatz-
Verkehr
aus vielen Waggons bildete sich eine
solidarische
Gruppe
ich setzte mich
aber
doch
gegenüber, das Stehen
kann
lange dauern
schon bald kamen
drei Busse mit
aufgekratzten Busfahrern
meiune Kamera blieb im
Rucksack
doch meine Augen sahen:
SULINGEN
27
Kilometer
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siehe hierzu auch:
a)
und
b)
Lila 05/11/2017 20:45
Hauptsache man kommt dort hin wo man möchte ... gut festgehalten !!!L.G. Lila
Helmi S. 15/05/2012 9:31
Diese sozialen Wartegemeinschaften kennen wir noch aus der DDR Zeit, als wir in den 80ern Freunde auf Rügen besuchten. Es hat sich also noch nicht ganz soviel geändert, wenn auch aus anderen Gründen.Habe einen schönen Tag.
lg helmi
HP. 07/05/2012 10:35
Ich hatte einmal einen Schienenersatz-ersatzverkehr.Zug nicht gefahren - Bus kaputt - Ersatzbus genommen.
Da hätte sich der Fußmarsch schon bezahlt gemacht.
Bei Kälte und Eis mehr als eine Stunde gewartet.
Schönen Montag noch.
lg. herbert
Übrigens toll gemacht dein Bild mit Text.
Adrena Lin 20/08/2009 22:05
Oh ja.....Dieses Warten auf den Schienenersatzverkehr kennen wir Berliner seit Monaten....Man gewöhnt sich an alles....Wir werden ganz erstaunt sein, wenn die SBahn wieder fährt...:-)))))
Lieben Gruß
Andrea
Heinz Schikora 20/08/2009 19:17
Stichworte: Sulingen, RucksackAber nicht so bunt gekleidet wie die Menschen auf Deinem Bild.
Herbst 1945 sah alles grau in grau aus als wir in Sulingen ankamen, nicht mit der Bahn, sondern mit einem Pferdefuhrwerk, ein mitleidiger Bauer hatte uns irgendwo aufgeladen und bis Sulingen mitgenommen.
Von da aus ging es noch einige Kilometer weiter bis Rathlosen, hier hatte man uns ein Quartier zugewiesen,
für die nächsten 2 Jahre.
Gruß, Heinz.
Katharina Noord 20/08/2009 18:39
Erinnert mich daran, dass ich meinen liebsten vor diesem schicksal errettete, durch ihn 45min entfernt abzuholen.lg, Katharina
Willi Thiel 20/08/2009 17:12
was für ein titel bzw wortkannt ich noch nicht.
solange es vorran geht ....notfalls mit bussen...in aller enge und mit der schweinegrippe im nacken...
aber als radfahrer ...wetter trocken wie man sieht...wär die 27 km gefahren die 1,5 std billiger freier luftiger gesünder
hg willi
† werner weis 20/08/2009 12:38
@Rolf:die Radler wurden zwischen den drei Bussen mehrmals hin- und her-geschickt
schließlich sollten sie doch in den ersten Bus, flach ins Gepäckfach über dem Unterboden
alle drei aufgekratzten Busfahrer hielten aber immerzu die freundliche gute Laune aufrecht
(eventuell wegen ihres Extra-DB-Honorares - dies sei ihnen gegönnt)
paules 20/08/2009 12:01
...scheint eine arme Gegend zu sein!!?? Grüße PaulRolf Gleitsmann 20/08/2009 11:54
Hallo Werner, ausgerechnet am heißesten Tag des Jahres forderst Du eine Anmerkung zu dem heißen Thema Nahverkehr.Die Vernüftigsten, die ihren Autoschlüssel am Schlüsselbrett zeitweise verewigt haben, werden jetzt zu Zweiflern.
Du hast zumindest einen Sitzplatz ergattert und beobachtest die emsige Ausschau der Fahrgäste nach dem Ersatz.
Die Handys glühen und die Tarifanbieter wird es freuen. Die Radler müsen auch untergebracht werden, wohin mit den Drahteseln im Ersatzgefährt ? Verspätung ist angesagt, hoffentlich nicht mit einer Abmahnung bestraft.
Eine alltägliche Aufnahme die so viel erzählen kann, wenn der Autor einige wenige Stichpunkte liefert.
Gruß Rolf
Wolfgang Weninger 20/08/2009 11:00
genau so bin ich in Berlin im Vormonat verzweifelt ... 60 km, vier Stunden Fahrzeit, 5x umsteigen ... und trotzdem bleibe ich ein Öffi-FanServus, Wolfgang
† Foto-Volker 20/08/2009 10:28
Da hättest du mal Berlin erleben müssen, da fuhr wochenlang kaum noch eine S-Bahn, da man aus Profitgründen die Kontrolluntersuchungsintervalle verlängert hatte. Auf einmal mussten alle Wagen zur Inspektion.Die verantworlichen Menager wurden entlassen, fanden aber bei der DB noch höhere Posten.Die Berliner nahmen ihre Situation nicht so gelassen hin.
Bei uns in Cottbus hatte man ernsthaft vor, die Straba abzuschaffen, so massive Proteste hat unsere Stadtspitze noch nie erlebt.
VG Volker
F A R N S W O R T H 20/08/2009 9:59
Oh ja , davon können die Berliner zur Zeit auch ein Lied singen.Eine schöne Perspektive und eine interessante Story.
lg, mario
E. W. R. 20/08/2009 9:51
Lieber Werner, von außen gesehen ist Sulingen noch töter als Diepholz, aber das ist nur die Außensicht; ich habe ja als Insider meine Jugend in Diepholz verbracht, das es jetzt sogar zu einer Fachhochschule gebracht hat. Den Schienenersatzverkehr aber erlebte ich einmal von Hamm nach Münster. In diesen Bussen kann man einfach nicht umfallen, weil es beim Schienenersatzverkehr zugeht wie in der Sardinenbüchse, nur, dass man nach einer Stunde dem Schrecken wieder entweichen kann ;-). Eckhard† liesel47 20/08/2009 8:59
Humorvoll und lebensnah geschildert; du kannst es eben! Dazu das Foto der erwartungsvollen Menschen - es paßt alles! Lieben Gruß von Liesel