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Clemens Kuytz


Premium (World), Leverkusen

Schlafmohn

Auszug aus wiki:

Papaver somniferum
Papaver somniferum
Clemens Kuytz

Aus dem alten Griechenland belegen archäologische Funde, dass die Griechen Opium für kultische und auch medizinische Zwecke gebrauchten. Die Mohnkapsel war das Symbol für den Schlafgott Hypnos, für Morpheus, den Gott des Traumes, für Nyx, die Göttin der Nacht, und für Thanatos, den Gott des Todes; diese Symbolkraft der Mohnkapsel für den Traum, den Schlaf und den Tod hat einen vielfältigen Niederschlag in der bildenden Kunst gefunden. Als ein Schmerzen dämpfendes Mittel wurde Opium um 450 v. Chr. auch in den hippokratischen Schriften empfohlen. Im römischen Reich kam der Schlafmohn in den zweifelhaften Rang einer Wohlstandsdroge. Bei einer Inventur des kaiserlichen Palastes im Jahre 214 wurden insgesamt 17 Tonnen Opium gezählt. Seit etwa 1100 bauen auch die Chinesen den Schlafmohn zu medizinischen Zwecken an. Das frühe Christentum, das in einer Krankheit eine Strafe Gottes sah, verbot im 4. Jahrhundert mancherorts die Anwendung von Opium als schmerzstillendes Mittel. Karl der Große erneuerte dieses Verbot 810; Mohnsaft galt manchen Menschen als Satanswerk. Mit der arabischen Medizin kehrte Opium nach Europa zurück (Bei Operationen verwendete um 1000 der Bagdader Ophthalmologe Jesu Haly bereits Opium und Mandragora). Auch im um 800 entstandenen Lorscher Arzneibuch findet sich „Opium“ und im 12. Jahrhundert schrieb Hildegard von Bingen „Papaver … von dem machet man die besten opia …, und das safft geheltet man: das selbe ist gut zu manigerhande artzendye."

Aufnahme vom 07.06.2023

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Carpeta Pflanzen + Pilze
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Cámara Canon EOS 90D
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Diafragma 6.3
Tiempo de exposición 1/250
Distancia focal 105.0 mm
ISO 100

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