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pappnas


Premium (Pro), Erftstadt (bei Kölle)

SMS Cöln

Rettungsboot des SMS Cöln in der Eigelsteintorburg in Köln


Die SMS Cöln war ein Kleiner Kreuzer der ehemaligen Kaiserlichen Marine, der nach der Stadt Köln benannt war und im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Der erste Kleine Kreuzer mit dem Namen Cöln lief am 5. Juni 1909 in Kiel auf der Germaniawerft vom Stapel. Das Schiff war 130,5 m lang, 15 m breit, hatte einen Tiefgang von 5,58 Metern und eine Wasserverdrängung von 4.350 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 26,8 Knoten. Es war mit zwölf 10,5-cm-Schnellladekanonen bewaffnet. Die Mannschaftsstärke lag in Friedenszeiten bei etwa 380 Mann.

Am 28. August 1914, kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, kam es zum Seegefecht bei Helgoland. Die unter dem Kommando von Fregattenkapitän Meidinger stehende Cöln lief aus Wilhelmshaven aus, um den Kleinen Kreuzern SMS Frauenlob und SMS Stettin, sowie den arg bedrängten Torpedobooten zu Hilfe zu kommen. Mit an Bord befand sich der Führer der Torpedoboote (FdT), Konteradmiral Leberecht Maass. Die Schlachtkreuzer konnten um diese Zeit nicht auslaufen. Der Wasserstand war zu niedrig, um die Barre der Außenjade zu passieren. Das sollte fatale Folgen haben. Zunächst stieß die Cöln auf den britischen Kreuzer HMS Arethusa und acht Zerstörer, die im Gefecht mit dem deutschen Kleinen Kreuzer SMS Mainz standen. Die Cöln griff in den Kampf mit ein, stieß dann aber überraschend auf fünf britische Schlachtkreuzer, die unter dem Kommando von Admiral David Beatty standen. Ihnen an Geschwindigkeit und Bewaffnung unterlegen, hatte die Cöln nicht die geringste Chance. Gegen 14:30 Uhr versank das zum Wrack geschossene und brennende Schiff westlich von Helgoland in der Nordsee.

Von den 485 Besatzungsmitgliedern hatten ca. 200 Mann den Untergang des Schiffes zunächst überlebt. Da aber an diesem Tag starker Nebel herrschte, konnte man, trotz mehrerer Schiffe in unmittelbarer Nähe, die Schiffbrüchigen nicht finden. Erst nach 76 Stunden wurde ein zerstörter Kutter der Cöln gesichtet. Von den Insassen konnte nur der Obermatrose Neumann aus Köln lebend geborgen werden. Das Wrack des zerstörten Kutters trieb auf Norderney an. Es wurde nach Köln gebracht und dort zur Besichtigung ausgestellt. Heute hängt es in der Kölner Eigelsteintorburg.

Quelle: wikipedia


Wegen der widrigen Lichtverhältnisse wurde das Bild überarbeitet.

Comentarios 3

  • Cornel Wick 06/04/2010 0:13

    Hallo.
    Mache gerade eine Slideshow im You Tube über Schiffwracks und Dein Bild "SMS Cöln" könnte sehr gut passen. Darf ich es verwenden? Wenn Du in meinem Profil einenr meiner Clips über Uli Staiger, Pavel Kaplun oder Bob Merco anklickst, siehst Du wie ich arbeite.
    Gruss Cornel Wick
  • Karl-J. Gramann 26/03/2010 14:03

    eine gute informative arbeit...., günter.
    das habe ich noch nie gesehen oder davon gehört.
    vg karl
    wünsche dir ein schönes WE
  • Just my pix 26/03/2010 11:06

    Interessante Geschichte - insbesondere, dass es zwei SMS Cöln gab ...
    Als Taucher kannte ich nur die, die im Jahr 1919 in Scapa Flow versenkt wurde

    Gruß Fr@nk