Sonnenbahn...

Sonnenbahn...

In den letzten schönen September-Tagen war das Licht besonders leuchtend, so dass es auch die Wasseroberfläche des Boddens beeinflußte. Die Reflexe waren besonders schön und deutlich - so dass das Bild nicht ahnen lässt, dass es ein Boddengewässer ist, das nicht die Klarheit eines Meeres erreicht.
Ich fotografierte fast eine Stunde im Bereich von 4oo Metern, weil die einzelnen Ausschnitte
so vielfältig waren, als wäre ich auf einer Tagestour. Man schaut genauer hin, wo Wirbel entstehen, vermutlich die Strömung stark ist und wo das Licht wieder ganz anders wirkt, weil sich die Wellenstruktur ändert.
Die Natur hat fast immer mehr zu bieten, als man auf den 1. Blick sieht - und es ist meist ein Irtum des Fotografen, wenn er sagt, hier war ich schon zig mal - es gibt nichts Neues. Diesem Irrtum verfiel ich auch schon, bis ich mir sagte, dann muss ich eben ein neues Sehen erlernen. Seitdem entstehen jedes Jahr neue Fotos durch neues Sehen.
Das kostet mehr Kraft - und bringt mehr Freude...