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hier mein zweiter Anlauf zu diesem Bild. Bitte als "kann man anders machen, kann man aber auch so lassen" verstehen. Ich beziehe mich u.A. auf bereits getroffene Aussagen und füge halt noch den einen oder anderen Gedanken hinzu. Doch am Ende entscheidest allein du, was dir am besten gefällt. Ich gebe hier einfach nur zum Besten, wie ich es machen würde, hätte ich dieses tolle Motiv gefunden. :o)
Erster Punkt, der oft wenig beachtet wird, der einem selbst aber bereits einen Anhalt geben kann, dass da irgendwas "nicht stimmt": Der Name eines Bildes. Wenn ich über ein Bild befinde, ob es denn wert ist, hochgeladen zu werden, entscheidet oft schon die schlichte Tatsache, dass ich keinen Spruch oder Titel finde. Das ist - bitte keine Missverständnisse - KEIN Hinweis, das Bild wäre ungenügend oder gar schlecht. Das kann auch schlicht bedeuten, dass ich im Moment einfach nicht in Form bin. Dann eben an einem anderen Tag. Es kann auch bedeuten, dass das Bild an sich zwar "schön" ist, aber auch in die Kategorie "schon tausendmal gesehn" fällt. Sollte ich dann tatsächlich das 1001ste präsentieren? Manchmal sage ich: Aber JA, denn meine Perspektive ist anders. Als Beispiel. Wenn das so ist, dann fällt mir aber auch ein Titel zum Bild ein, der umreißt, warum mein Bild anders ist als die 1000 zuvor.
Um konkret zu werden: Warum "Sonnenuntergang"? Klar, ist ja auch einer. Nun, mit Verlaub, das ist so zutreffend wie profan. Doch was genau macht diesen Sonnenuntergang so besonders? Der Dom von Speyer? Oder der Baum rechts aussen? Doch eher der Dom, oder? Aber wieso ist der kleiner als der Baum?
Du sagtest, du hast bereits einen anderen Beschnitt probiert. Aber wenn ich mal raten dürfte, hast du das Beschnittverhältnis standardmäßig beibehalten, als du den Baum aus dem Feld nehmen wolltest. Und schwupps ist der Himmel fast weg. Dass dir das nicht gefallen konnte, kann ich verstehen und befürworten. Drum ist mein allererster Handgriff beim Beschnitt (fast) immer derselbe: Verhältnis auf "frei" stellen! Gaaanz wichtig. Danach kann man immer noch entscheiden, ob man ein bestimmtes Verhältnis wählt. Oder eben nicht.
So weit, so gut. Spätestens jetzt erkennst du, dass sich just alles, das dir wichtig ist, auf einem vertikalen Korridor befindet. Und schon ist alles ganz leicht: Baum weg und links auch diese irritierende Kante, die durch ein verdeckendes Gebäude vor dem Dunst im Hintergrund entsteht. Ist halt so, kannste aber einfach wegschneiden. Denn ab da ist ohnehin nichts Relevantes mehr. Klar, der Himmel ist auch da drüben wunderschön. Doch ist er es wert, diese Irritation fürs Auge zu behalten? Ich sage eher nicht.
Wunderbar, des Pudels Kern rückt näher: Rechts der Baum ist weg, links die irritierende Kante.... aber noch haben wir nicht genau festgelegt, wieviel wir nun exakt links und rechts zeigen wollen. Und hier kommt nun die Drittelregel ins Spiel, denn sie hilft uns, die Harmonien zu finden, die wir für das neu gewonnene Format suchen.
Ich habe nun, weil es sich fast schon von selbst aufdrängt, die Sonne und den zentralen Turm des Doms durch je eine Drittellinie gezogen, die vertikale Einteilung hast du bereits erledigt, da habe ich fast nichts geändert: Ein Drittel Wasser mit der stimmungsgebenden Reflektion, der Rest ergibt sich dadurch.
Und jetzt schaumermal:
- Dom ist immer noch nicht größer, aber er WIRKT größer. Wunsch eins = erfüllt.
- Wolken und Kondensstreifen zwar beschnitten, aber noch da. Wunsch zwei = erfüllt
- "Alles behalten" drangegeben, aber dafür Motiv für Namensgebung gewonnen.
Der Kreis schließt sich also: "Vertikalpanorama" oder "Goldener Scherenschnitt" wäre jetzt so ein Gedanke, aber da fällt dir sicher noch was besseres ein. :o)
Nachwort: Je besser ein Bild bereits ist, desto mehr Worte braucht es, um eine Kritik zu rechtfertigen. Ein eher nicht so gutes Bild ist meist mit 2-3 Sätzen deklassiert. Aber ein bereits sehr gutes Werk zu kritisieren ist immer - so finde ich - eine Gratwanderung auf des Messers Schneide. Man kann leicht missverstanden werden. Ich hoffe, mein Ansinnen ist klar: Anzumerken, was mir aufgefallen ist, einen Gegenvorschlag zu formulieren und darüberhinaus auch die Gedanken über das Warum. Immer vor dem
Hintergrund, dass Kritik am Bild ausdrücklich erwünscht ist.
Lieber Guido, wow und DANKE, für die Zeit die du dir (erneut) für die Auseinandersetzung mit meinem Foto genommen hast und für deine konstruktive und wertschätzende Kritik - die noch dazu äußerst unterhaltsam formuliert ist!
Ich verstehe, was du mir mit auf den Weg geben möchtest und wie du "anders" darauf blickst und ich werde deine Ratschläge behalten und versuchen anzuwenden - du wirst sehen... ;o)
LG Tina
Klasse Bild! Mir gefallen solche Scherenschnittbilder total!
Das hier ist dir richtig gut gelungen. Die Belichtung sitzt perfekt!
Gefällt mir richtig gut.
Das Bild könntest du vielleicht mal im Quadrat versuchen; das sieht bestimmt auch sehr gut aus; das ist kein Verbesserungsvorschlag, nur eine Variante.
Liebe Grüße Bernd
Ganz lieben Dank, Bernd - freut mich, dass es dir gefällt!
Ich habe verschiedene Formate ausprobiert, wollte den Dom gerne "größer" zeigen - aber ich mag die Wolken bzw. Kondensstreifen auch sehr und wollte wieder einmal auf "nichts" verzichten... ;-)
LG Tina
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DocBones 28/04/2021 14:38
Hallo Tina,hier mein zweiter Anlauf zu diesem Bild. Bitte als "kann man anders machen, kann man aber auch so lassen" verstehen. Ich beziehe mich u.A. auf bereits getroffene Aussagen und füge halt noch den einen oder anderen Gedanken hinzu. Doch am Ende entscheidest allein du, was dir am besten gefällt. Ich gebe hier einfach nur zum Besten, wie ich es machen würde, hätte ich dieses tolle Motiv gefunden. :o)
Erster Punkt, der oft wenig beachtet wird, der einem selbst aber bereits einen Anhalt geben kann, dass da irgendwas "nicht stimmt": Der Name eines Bildes. Wenn ich über ein Bild befinde, ob es denn wert ist, hochgeladen zu werden, entscheidet oft schon die schlichte Tatsache, dass ich keinen Spruch oder Titel finde. Das ist - bitte keine Missverständnisse - KEIN Hinweis, das Bild wäre ungenügend oder gar schlecht. Das kann auch schlicht bedeuten, dass ich im Moment einfach nicht in Form bin. Dann eben an einem anderen Tag. Es kann auch bedeuten, dass das Bild an sich zwar "schön" ist, aber auch in die Kategorie "schon tausendmal gesehn" fällt. Sollte ich dann tatsächlich das 1001ste präsentieren? Manchmal sage ich: Aber JA, denn meine Perspektive ist anders. Als Beispiel. Wenn das so ist, dann fällt mir aber auch ein Titel zum Bild ein, der umreißt, warum mein Bild anders ist als die 1000 zuvor.
Um konkret zu werden: Warum "Sonnenuntergang"? Klar, ist ja auch einer. Nun, mit Verlaub, das ist so zutreffend wie profan. Doch was genau macht diesen Sonnenuntergang so besonders? Der Dom von Speyer? Oder der Baum rechts aussen? Doch eher der Dom, oder? Aber wieso ist der kleiner als der Baum?
Du sagtest, du hast bereits einen anderen Beschnitt probiert. Aber wenn ich mal raten dürfte, hast du das Beschnittverhältnis standardmäßig beibehalten, als du den Baum aus dem Feld nehmen wolltest. Und schwupps ist der Himmel fast weg. Dass dir das nicht gefallen konnte, kann ich verstehen und befürworten. Drum ist mein allererster Handgriff beim Beschnitt (fast) immer derselbe: Verhältnis auf "frei" stellen! Gaaanz wichtig. Danach kann man immer noch entscheiden, ob man ein bestimmtes Verhältnis wählt. Oder eben nicht.
So weit, so gut. Spätestens jetzt erkennst du, dass sich just alles, das dir wichtig ist, auf einem vertikalen Korridor befindet. Und schon ist alles ganz leicht: Baum weg und links auch diese irritierende Kante, die durch ein verdeckendes Gebäude vor dem Dunst im Hintergrund entsteht. Ist halt so, kannste aber einfach wegschneiden. Denn ab da ist ohnehin nichts Relevantes mehr. Klar, der Himmel ist auch da drüben wunderschön. Doch ist er es wert, diese Irritation fürs Auge zu behalten? Ich sage eher nicht.
Wunderbar, des Pudels Kern rückt näher: Rechts der Baum ist weg, links die irritierende Kante.... aber noch haben wir nicht genau festgelegt, wieviel wir nun exakt links und rechts zeigen wollen. Und hier kommt nun die Drittelregel ins Spiel, denn sie hilft uns, die Harmonien zu finden, die wir für das neu gewonnene Format suchen.
Ich habe nun, weil es sich fast schon von selbst aufdrängt, die Sonne und den zentralen Turm des Doms durch je eine Drittellinie gezogen, die vertikale Einteilung hast du bereits erledigt, da habe ich fast nichts geändert: Ein Drittel Wasser mit der stimmungsgebenden Reflektion, der Rest ergibt sich dadurch.
Und jetzt schaumermal:
- Dom ist immer noch nicht größer, aber er WIRKT größer. Wunsch eins = erfüllt.
- Wolken und Kondensstreifen zwar beschnitten, aber noch da. Wunsch zwei = erfüllt
- "Alles behalten" drangegeben, aber dafür Motiv für Namensgebung gewonnen.
Der Kreis schließt sich also: "Vertikalpanorama" oder "Goldener Scherenschnitt" wäre jetzt so ein Gedanke, aber da fällt dir sicher noch was besseres ein. :o)
https://bilderupload.org/bild/33c508870-vorschlag
Nachwort: Je besser ein Bild bereits ist, desto mehr Worte braucht es, um eine Kritik zu rechtfertigen. Ein eher nicht so gutes Bild ist meist mit 2-3 Sätzen deklassiert. Aber ein bereits sehr gutes Werk zu kritisieren ist immer - so finde ich - eine Gratwanderung auf des Messers Schneide. Man kann leicht missverstanden werden. Ich hoffe, mein Ansinnen ist klar: Anzumerken, was mir aufgefallen ist, einen Gegenvorschlag zu formulieren und darüberhinaus auch die Gedanken über das Warum. Immer vor dem
Hintergrund, dass Kritik am Bild ausdrücklich erwünscht ist.
Viele Grüße
Guido
† fotoultimo 24/04/2021 22:02
Das sieht richtig gut aus ...Gruß von fotoultimo
gnibbel 24/04/2021 21:31
Klasse Bild! Mir gefallen solche Scherenschnittbilder total!Das hier ist dir richtig gut gelungen. Die Belichtung sitzt perfekt!
Gefällt mir richtig gut.
Das Bild könntest du vielleicht mal im Quadrat versuchen; das sieht bestimmt auch sehr gut aus; das ist kein Verbesserungsvorschlag, nur eine Variante.
Liebe Grüße Bernd