Spuckstein
Am 21. April 1831 wurde die Massenmörderin Gesche Gottfried auf dem Bremer Domshof vor 35000 Zuschauern hingerichtet. Die Hinrichtung von Gesche Gottfried, die in den Jahren zwischen 1813 und 1828 mindestens fünfzehn Menschen aus ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis mit "Mäulsebutter" (Arsen) vergiftet hatte, war die letzte öffentliche Exekution in Bremen.
An der Stelle auf dem Domshof, an der das Schafott gestanden hatte, erinnert ein großer, mit einem Kreuz versehener Pflasterstein an diese Hinrichtung. Dieser etwa 20 mal 25 Zentimeter große Stein, der an der Nordseite des Doms etwa 18 Meter vor dem Brauttor liegt, wird von den Bremern noch heute als Spuckstein bezeichnet. Wie Generationen vor ihnen spucken sie auch heute noch auf diesen Stein, um ihrem Abscheu Ausdruck zu verleihen.
Jörg Brockmeyer 02/08/2008 22:38
Interessante Infos zu deinem Foto. Davon hatte ich vorher noch nie was gehört.LG, Jörg
Andre Junger 30/07/2008 11:53
Tolle Geschichte und tolle Idee.VG Andre
Werner -- Konrad 28/07/2008 21:35
Hallo SteffiAnders als Deine Tante finde ich diesen Stein nicht unscheinbar. Er ist meiner Meinung nach ein markantes Motiv. Und dazu noch die Historie - Super!!
LG
Werner
Sabine Dußling-Prauß 28/07/2008 13:42
Klasse Geschichte zu einem eigentlich recht unscheinbaren Stein. Finde ich sehr gelungen und interessant.GLG Sabine
Peter M. E. Kliss 28/07/2008 13:02
sehr schöne foto-doku, hätte allerdings versucht im 90° Winkel aufzunehmen.http://de.wikipedia.org/wiki/Gesche_Gottfried?title=Spezial:Booksources&isbn=386108693X
peter
Günter K. 28/07/2008 12:51
steine reden..........., schöne doku durch deinen text kenntnisreich abgerundet.lg günter