St. Martin (Landshut)

St. Martin (Landshut)

Ich weiß, die Qualiät....es sollte halt einfach mal wieder ein "anderes" Bild sein.
Dezembernebel und Mini-Kamera ließen nicht mehr zu.
Trifft den momentanen Befindlichkeitszustand trotzdem (oder gerade deswegen... ).
Ich mag dieses Bauwerk sehr....seit über dreißig Jahren in seinem Umkreis wohnend habe ich es selten ohne Einrüstung gesehen...
Ein Besuch lohnt immer wieder. Es ist eine der schönsten, weil so wenig pompös ausgestatteten Kirchen die ich kenne.
Trotz ihrer imposanten Größe geradezu grazil gebaut.
Ein Augenschmaus und besinnlicher Ort zugleich, auch für Nicht - Kirchgänger.

Der Turm von St. Martin ist nicht nur seit Jahrhunderten das Wahrzeichen der Stadt Landshut, sondern er gilt mit seinen jüngst gemessenen 130,6 Metern wohl zu Recht als der höchste Ziegelsteinturm der Welt. Der Turm ist auf einer Bürste von Tannen-
holzpfählen aufgebaut, durch die man das lockere Erdreich verdichtete. Die etwa einen Meter hohen, nebeneinander eingerammten Pfähle standen zur Gänze im Grundwasser, wodurch Fäulnisbakterien abgehalten wurden. In der Glockenstube des Martinsturms hängen sechs Glocken (Schwedenglocke 1519, Christenlehrglocke 1626, Rosenkranzglocke 1723, Dechantglocke 1766, Propst- und Pfarrglocke 1767). Das Haupt- oder Westportal ist zwischen die vordersten Strebepfeiler des Turmes gesetzt. Im Giebelzwickel ein Relief: Schweißtuch Christi, von Veronika gehalten.
Die Türöffnung ist durch einen Mittelpfeiler zweigeteilt; daran auf Engelskonsole der Kirchenpatron St. Martin, Bischof von Tours (+ 397), als Ritter mit dem Bettler. Das Tympanon schildert die heilsgeschichtliche Bedeutung des Opfertodes Christi.
Grabmal des Hans von Burghausen (+ 1432): Unter Baldachin die Halbfigur des Schmerzensmannes (Erbärmdechristus), darunter die Büste mit dem ausdrucksvollen Gesicht des "Meisters der Kirche". Die Büste, die zu den frühesten Porträtbildnissen der deutschen Kunst zählt, verweist auf böhmisch-parlerischen, der Schmerzensmann auf Wiener Kunsteinfluß. Die Inschrift nennt die bedeutendsten Kirchenbauten des Meisters: in Landshut St. Martin und Spitalkirche, in Salzburg (Franziskanerchor), Neuötting (Pfarrkirche), Straubing (Pfarr- oder Karmelitenkirche), Wasserburg (Pfarrkirche). Die Stiftskirche St. Martin ist geöffnet von März bis Oktober von 7.30 bis 18.30, von November bis Februar von 7.30 bis 17.00 Uhr. Am Montag und Freitag (bzw. nach einem Feiertag) ist die Stiftskirche von 10.30 bis ca. 15.00 Uhr wegen Reinigungsarbeiten geschlossen. Führungen durch die Stadtführer des Verkehrsvereins bzw. durch Mitarbeiter des Pfarrbüros nach telefonischer Anmeldung. Turmbesteigungen: von Mai bis November (11.11.) jeden 1. Sonntag nach der 10.30 Uhr-Messe (ca. 11.30 Uhr) oder durch Mitarbeiter des Pfarrbüros nach telefonischer Anmeldung.
Durch das Dekret der päpstlichen Kongregation für Sakramente und den Gottesdienst vom 03.12.2001 wurde der Stiftskirche St. Martin der Titel einer päpstlichen "Basilika minor" verliehen.

http://www.st.martin-landshut.de/

Die Aussicht vom Turm bei wunderschönem Wetter ist hier zu bewundern. Nicht abgeprochen zwischen uns, aber es paßt genau zu meinem "Nebelbild...
PS: Die Turm -Begehung wird wieder möglich gemacht werden...habe ich "läuten" hören.Ich hoffe es stimmt...
Jana Supermü