Ständehaus.....
Das Ständehaus ist das einzige erhaltene Gebäude der ehemaligen Burg. Es gehörte zu einer unregelmäßigen Vierflügelanlage, deren mittelalterliche Kernsubstanz in der Renaissance (1559/1560) durch die Baumeister J. Kölling und H. Schrader erneuert wurde. Beachtenswert ist der Wappenfries. Die übrigen Gebäude wurden 1859 durch einen Stadtbrand vernichtet.
Die Restaurierung der Türme am Schießwall in Rodenberg
Im 15. Jahrhundert umgaben die Grafen von Schaumburg ihre alte Wasserburg in Rodenberg angesichts der wachsenden Bedrohung der Städte und Burgen durch die immer wirksameren Belagerungsgeschütze mit einem rd. 140 m im Geviert messenden hufeisenförmigen Wall, den sie zusätzlich mit einem breiten Wassergraben (»Butengraben«) und vermutlich sechs Türmen umgaben.
Insgesamt drei Gewässerringe schützten das Schloß. Im 16. Jahrhundert, und im Dreißigjährigen Krieg bewährte sich die Feste bei mehreren Belagerungen. Seit ihrer Auflassung im Jahre 1663 verfiel die Anlage rasch. Im 20. Jahrhundert waren nur noch die Reste eines mehreckigen und eines runden Turms als Vorsprünge im Nordostteil des Walls erkennbar.
Nach dem 2. Weltkrieg scheiterten mehrere Versuche, die Türme auszugraben und zu restaurieren, da Fachleute und Mittel fehlten. Erst im Jahre 2000 konnte der hierzu eigens gegründete Förderverein Schloss Rodenberg e.V. erfolgreich an frühere Plane anknüpfen. Unter der ehrenamtlichen Leitung von Erich K. Schales wurden bis 2002 beide Türme und zwei Wehre ergraben und teilweise wiederhergestellt. Freigelegt wurde ein in unseren Breiten einzigartiges Ensemble aus der bisher kaum erforschten Übergangszeit zwischen dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit. Damit ist das Projekt nicht nur von Bedeutung für die Geschichte des Schaumburger Landes, sondern auch von überregionalem wissenschaftlichem Interesse. Nachdem inzwischen 10 ABM - Kräfte, 38 Mann aus dem Bereich der Justiz und 23 Sozialhilfeempfänger mit Erfolg auf der Grabungsstelle gearbeitet haben, tritt der soziale Aspekt zunehmend in den Vordergrund. Den Verein fördern das Arbeitsamt Hameln, die Stadt Rodenberg, das Land Niedersachsen und die Bezirksregierung Hannover sowie die Justiz. Überdies wird das Vorhaben durch den Landkreis, durch Verbände, Stiftungen und Firmen sowie durch private Förderer und die rund 120 Vereinsmitglieder unterstützt. Die fundierte Berichterstattung der Presse trug wesentlich zum Erfolg bei.
lg holger
Margot D. 14/09/2010 21:51
aus solidem stein gebautdiese bauweise findet man auch in mecklenburg
lg margot
warei 14/09/2010 20:00
Das Schwarz/Weiß unterstreicht hier noch das alte Gebäude.LG Waltraud
Chaoscats 14/09/2010 19:52
Ich mag diese geschichtsträchtigen alten Gemäuer sehr und SW ist hier gut angebracht!!