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Straßenkünstler

Die Holztrompete wird Didjeridu genannt, was wörtlich „Basspfeife" bedeutet. Der Name beschreibt auch den Klang des Instruments. Es trägt nicht so sehr die Melodie, sondern bildet vielmehr eine Art Bass und Rhythmus als Begleitung bei zeremoniellen Zusammenkünften und Nachttänzen, Korroboris genannt. Das Instrument erzeugt im Allgemeinen ein eintöniges Brummen, durch das ein Sänger mit seinen Gegenschlagstäben begleitet wird.
Es existieren übrigens mehr als 30 verschieden Bezeichnungen, je nach Aboriginalstamm, für dieses Instrument. Es wird auch somit mindestens 30 verschiedene Geschichten über seine Entstehung geben.

Vor langer Zeit waren die Männer eines Stammes im Northern Territory auf der Suche nach Nahrung. Sie fanden ausgehöhlte Stämme voll mit kleinen Tieren, die sie herausschüttelten. Eines Tages versuchte eine der Männer Fische, nach dem Angeln, heraus zu blasen. Er war überrascht von dem Ton. Als er sich umsah, tanzten die Männer des Stamms und klatschten den Rhythmus.

Ein anderer Mythos der Aborigines aus Arnhemland erzählt, dass während der Traumzeit, die Wawilak-Schwestern auf einer Wanderung an einem See rasteten. Ihr Bad lockte die Riesenwasserschlange Yurlunggur an, die dann beide verschlang, um sie kurz darauf wieder auszuspeien. Als die Schwestern, von denen eine schwanger war, bewusstlos am Ufer lagen, erhob sich Yurlunggurs Blashorn (das Ur-Didjeridu) eigenmächtig aus dem Wasser und hauchte ihnen mit seinem Spiel wieder Leben ein.

Ursprünglich war DER Didjeridu das Musikinstrument von nordaustralischen Aboriginal. Insbesondere aus den East Kimberleys in West Australien, den nördlicheren Gebieten vom Northern Territory und östlich vom Gulfland. Er wird aus einem Ast oder Baumstrünken, der von Termiten ausgehöhlt worden ist, angefertigt. Im Norden Australiens sind Millionen von Termitenhügeln vorhanden, deshalb vermutet man, dass der Didjeridu ursprünglich ein Instrument der nordaustralischen Aboriginals ist. Die übliche Länge beträgt 1 bis 1,5 Meter, manchmal aber auch bis zu 4,5 Meter. Gewöhnlich ruht das eine Ende des Instruments auf dem Boden, während der sitzende Spieler das andere Ende mit beiden Händen an den Mund hält.

Didjeridus sind auch früher aus zeremoniellen Zwecken bemalt worden, jedoch meist nicht so aufwendig wie heute. Ein schwarzer Untergrund bedeutet meist die Hautfarbe, roter Untergrund die Erde. Außerdem ist je nach Bemalung ersichtlich aus welcher Region der Künstler kommt und wie bei Bildern erzählen die Zeichnungen eine Geschichte.


Da der tiefe Resonanzton des Instruments andauernd ist, muss der Spieler in das Mundstück blasen und, ohne den Ton zu unterbrechen, durch die Nase Luft holen. Das ist eine Kunst ähnlich der, die ein Musiker beim Spielen einer Tuba beherrschen muss. Unter Bläsern spricht man von Permanentatmung oder "Circular Breathing", eine Kunst, die nicht so leicht zu meistern ist.

Quelle: http://alt.australien-info.de/didjeridu.html

Comentarios 9

  • † smokeybaer 14/04/2022 13:12

    Hört sich bestimmt toll an gr smokey
  • Müller Anita 26/07/2009 20:54

    Tolle Strassenszene mit wunderbaren Farben.
    Auch die Info zu deinem Bild ist sehr Intressant.
    LG Anita
  • Joerg Fischoetter 29/03/2009 3:36

    Selbst das Mikrofonkabel hat sich bemalt... :-)) Die leuchtenden Farben kommen sehr kräftig zur Geltung, und die konzentrierte Haltung des Spielers unterstreicht seine musikalische Aktion. Ein sehr lebendiges Bild!
    Gruss Joerg
  • Maik Radke 28/03/2009 12:41

    sie (da gehören noch zwei dazu) machen richtig schöne Musik .
    Jedenfals für mich.


    LG
    Maik
  • Zwecke 28/03/2009 9:56

    ein sehr interessantes foto mit viel farben.
    gefällt mir.
    lg horst
  • † Richard. H Fischer 28/03/2009 0:17

    Die wissen inzwischen auch wie sie ihr Geld verdienen können. Dieser hier ist aber sehr gut ausstaffiert. Der scheint sein Geschäft zu verstehen. Lieben Gruß, Richard
  • Wolfgang Kölln 27/03/2009 21:06

    Ein wunderschönes Foto mit interessanter Info dazu! Ich glaube, diesen jungen Mann habe ich auch schon 'mal gesehen...
    Gruß Wolfgang
  • Lampropeltis Lampropeltis 27/03/2009 20:29

    Ja und auch ich habe da eine CD gekauft....
    lg
    lamp
  • Tanjung-Pinang 27/03/2009 16:53

    So Kängurufelle hatten wir auch an der Wald hängen.
    Klasse, man kann ihn sehr eingehend betrachten !
    Wir hatten damals nur die Gelegenheit von weitem den Ritualen zu folgen !
    lg monika