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† A. Seidel


Premium (World), Römerberg

Super Conny

Absturz am Boden: Die Schweizer Flugzeug-Legende Lockheed Super Constellation, auch bekannt als „Super Connie“, wird nach dem Scheitern der Finanzierung einer aufwendigen Sanierung der Maschine bis auf Weiteres, womöglich für immer, aus dem Luftverkehr gezogen. Das hat Roland Kern, der Geschäftsführer der Flugplatz Speyer/Ludwigshafen (FSL) GmbH, am Montag der RHEINPFALZ mitgeteilt. Das viermotorige Propellerflugzeug für bis zu 100 Passagiere (Baujahr 1955) des Schweizer Vereins Super Connie Flyers Association (SCFA) ist 2015 und 2016 in Speyer gewesen.
Beim „Tag der offenen Tür“ beziehungsweise den „Airliner Classics“ sind jeweils bis zu 35 SCFA-Mitglieder für Rundflüge über der Region an Bord gegangen. Tausende Besucher fotografierten und filmten das in den 1950er-Jahren hochmoderne Langstrecken-Passagierflugzeug bei Starts und Landungen. Wie die SCFA informierte, sind die für die Sanierung der „Super Connie“ nötigen 20 Millionen Schweizer Franken, circa 17,5 Millionen Euro, bis zum Stichtag 20. April trotz intensiver Sponsorensuche nicht zusammengekommen. Deshalb gelte nun der „Auflösungsbeschluss“ für den Verein, der bei einer Mitgliederversammlung im Februar für diesen Fall bestimmt worden sei. Für die Liquidation der SCFA wird mit mehreren Monaten gerechnet. Derweil will der Vereinsvorstand alles unternehmen, um die „Super Connie“, die bisher weltweit die einzige für Passagierflüge zugelassene ihrer Art gewesen ist, auch künftig der „Öffentlichkeit zugänglich“ zu machen.

Im Bild Super Conny 2016 in Speyer.

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