Tagpfauenauge
Einst Auwaldbewohner, heute weit verbreitet
Im Herbst tritt zu Spätblühern wie Astern, Studentenblumen (Tagetes) und Efeu auch Obst als Nahrungsquelle hinzu. Nicht nur gärendes, am Boden liegendes Fallobst, sondern auch Früchte, die noch hoch im Baum hängen. Dieses Verhalten ist typisch für Arten mit ursprünglicher Verbreitung in der Hartholzaue, dem natürlichen Wuchsort von Wildbirnen und -äpfeln.
Falter der zweiten Generation – manchmal auch Nachzügler der ersten Generation – suchen schon bald nach dem Schlüpfen nach geeignete Winterquartieren. Das sind geschützte Stellen wie natürliche Höhlen, aber auch Abwasserkanäle, auch Keller, Garagen und Dachböden. In milden Jahren können die Falter auch noch im November unterwegs sein. Zur Zeit der Weidenkätzchen-Blüte verlassen sie ihre Winterquartiere wieder, um sich zu paaren und die Eier der nächsten Generation – durchschnittlich 400 je Weibchen – an junge Brennnesselpflanzen zu legen.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/schmetterlinge/tagfalter/04432.html
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