Tarnung durch Verhalten: Schmetterling ahmt Fangschrecke nach (Costa Rica)
Nachts im Regen unter einem Dach: Was im ersten Moment nach einer kleinen Fangschrecke oder einer Fangschrecken-Larve aussieht, erweist sich bei genauem Hinsehen als Schmetterling.
Mimikry ist zwar in den meisten Fällen durch Körper- oder Flügelzeichnung, durch Formen und Farben charakterisiert, in anderen Fällen aber durch ein bestimmtes Verhaltensmuster. Würde ein Entomologe den Schmetterling fangen, töten und nadeln, käme ein Dritter nie auf die Idee, das hier eine besondere Mimikry-Variante im Spiel sein könnte.
Der im Hängen zwischen den Flügelpaaren zurückgeschlagene Hinterleib und die Beinstellung erinnern zweifellos an eine Fangschrecke, ein wehrhaftes Insekt, dem man - als Insekt - lieber aus dem Weg geht. Räuberische Hautflügler z.B. meiden üblicherweise die Nähe von Fangschrecken, wie auch immer sie das gelernt haben mögen oder ein solches Verhalten genetisch determiniert ist. Davon profitieren Tiere, die eine ähnliche Körperhaltung einnehmen und damit die Fangschrecke imitieren. Vögel oder Geckos wird das eher nicht abhalten, Spinnen aber vielleicht schon.
alfons klatt 03/04/2024 11:08
hieine weitere spezi die minikry nutzt
vg
bayucca 01/04/2024 19:17
Lineodes vulnifica.