Tote Augen
Hinterhof im Duisburger Stadtteil Bruckhausen 1987
Die Fenster werden auch als die Augen der Häuser bezeichnet.
In den 80'er Jahren standen immer mehr Häuser leer, da die alte Bevölkerung wegzog oder einfach ausgestorben ist. Junge Familien zog es nicht in diesen Stadtteil, vor allem die Gegend vor der Stahlhütte war sehr staubig und laut. Die Hochöfen auf der anderen Straßenseite hatten ihr eigenes Innenleben das sich durch "Rülpsen und Pupsen" äußerte. Auch die alte Kokerei tat ihr Übriges zu der sehr schlechten Luftqualität, denn lange wurde der frische rotglühende Koks noch naß abgekühlt. Auch die weiße Seite der Kokerei sorgte mit dem nachgeschaltetem kleinen Chemiewerk für einen typischen Geruch nach Phenol und Co in der Gegend.
Aufnahme 1987, Ilford FP4, Scann mit Nikon Coolscan 5000ED
Rolleiflex SL35 mit Carl Zeiss 50/2,8
Klaus-Werner Kuschewski 02/02/2011 10:30
Ich war gerade zu der Zeit 1979 bis 1989 oft in Duisburg, wir hatten dort eine Menge Taucher Freunde aus Ibiza und Israel und meine Geschaefts-Zentrale (OCE-Deutschland) war in Muelheim und Venlo.Mir hat die Stadt damals gut gefallen, sie war irgendwie gerade im Aufbruch, mit allen Macken, aber es war immer schoen.
LG Klaus
Andreas Beier Fotografie 01/02/2011 20:15
sieht heute dort auch noch so ausWolfgang Nowak 01/02/2011 19:21
Naeei, da würde ich auch dann mal nicht wohnen wollen.