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Tracks to Auschwitz

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Tracks to Auschwitz

Die Großmarkthalle im Frankfurter Ostend war bis zu ihrer Schließung am 4. Juni 2004 ein gewerblicher Großmarkt, in dem vorwiegend Obst und Gemüse gehandelt wurde.

Ab Oktober 1941 verwendeten die Nationalsozialisten die Großmarkthalle als Sammelpunkt für die Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder aus Frankfurt und Umgebung. Die Großmarkthalle spielt daher eine bedeutende Rolle innerhalb der Vernichtungsmaschinerie des Holocaust. Seit 1997 erinnert eine Gedenktafel daran.

"Die Großmarkthalle war von 1941 bis 1945 Sammelpunkt für die Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder aus Frankfurt und Umgebung. Auf Anordnung der Gestapo war ihnen mitgeteilt worden, sie sollten „evakuiert“ oder „zum Arbeitseinsatz nach Osten“ gebracht werden. Man raubte ihnen die letzte Habe und mißhandelte sie in den Kellern der Halle. Dann wurden sie wie Vieh in Güterwaggons geladen. Die Ziele der Transporte waren Orte der Vernichtung.

19.10.1941 Litzmannstadt, 11.11.1941 Minsk, 22.11.1941 Riga, 08.05.1942 nach dem Osten, 24.05.1942 nach dem Osten, 11.06.1942 nach dem Osten, 18.08.1942 Theresienstadt, 01.09.1942 Theresienstadt, 15.09.1942 Theresienstadt, 24.09.1942 nach dem Osten, 01.03.1943 nach dem Osten, 16.03.1943 Theresienstadt, 12.04.1943 Theresienstadt, 19.04.1943 nach dem Osten, 16.06.1943 Theresienstadt, 28.-29.10.1943 Auschwitz -Theresienstadt - Ravensbrück - Buchenwald, 08.01.1944 Theresienstadt, 14.02.1945 Theresienstadt

„er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde“ aus Paul Celan „Todesfuge“. "

Zum 1. Januar 2005 wurde das Areal der Großmarkthalle von der Stadt Frankfurt an die Europäische Zentralbank übergeben (nach einer Unterzeichnung des Kaufvertrags im Jahre 2002), die dort ihren zukünftigen Hauptsitz errichten wird.

Am 6. November 2006 nahm der Planungsausschuss einen Bericht des Magistrats der Stadt Frankfurt zustimmend zur Kenntnis, der beantragt die sogenannten Annexbauten (Sozialgebäude an den Kopfbauten der Halle) aus dem Denkmalschutz zu entlassen. Den Abriss der sogenannten Annexbauten hat das Landesamt für Denkmalschutz mittlerweile genehmigt. Darüber hinaus wird das westliche Drittel des Hallendaches, das im 2. Weltkrieg zerstört und in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut wurde, durch einen diagonalen Querriegel durchdrungen damit nach den Plänen der Architekten "die neue Funktion nach außen dringt"

Comentarios 2

  • Peter Desch 24/02/2007 4:45

    Tja.....die Gleise.....die Halle - alles bald Gesichte.

    Denkmalschutz und Stadtgesichte für den Ruhm des Geldes geopfert.

    Ich könnte ko******
  • Wolfgang Degenhardt 24/02/2007 4:37

    Gut, daß Du es wenigstens fotografiert hast... Wie viele es davon wohl gab und noch gibt, und an wie vielen Orten...
    Gruß
    Wolfgang