Trauerschnäpper...

Trauerschnäpper...

...sind Höhlenbrüter und haben wie die meisten Höhlenbrüter unter Wohnungsknappheit zu leiden. Die Häufigkeit vieler Höhlenbrüter wird durch das Vorhandensein natürlicher Höhlen und somit auch vom Vorhandensein von Spechten gesteuert.
Der Mensch kann in solchen Fällen viel für diese Arten tun, indem er ihnen künstliche Nisthilfen zur Verfügung stellt. So gibt es nach großen Nistkastenaktionen z.B. die Hohltaube im Kreis Borken wieder häufig, weil sie gerne Nistkästen annimmt- auch die Bestände von Schleiereule und Steinkauz sind bei uns zufriedenstellend.
Auch der Trauerschnäpper nimmt Nistkästen bereitwillig an. Beachten sollte man jedoch, dass er als Langstreckenzieher erst relativ spät bei uns eintrifft. Es ist also sinnvoll, einen Teil der Nistkästen nicht vor Mitte April aufzuhängen, wenn Feldsperlinge und Meisen bereits Quartiere gefunden haben.
Im übrigen sind die rotkehlchengroßen Trauerschnäpper auch ziemlich resolut und durchsetzungsstark. Sie ziehen selbst dann in Kästen ein, wenn sie bereits von Meisen belegt sind. Bei der Nistkastenkontrolle im Herbst habe ich schon desöfteren Trauerschnäppernester gefunden, die über kompletten Gelegen von Blau- oder Kohlmeisen errichtet wurden.
Auf dem Bild beäugt mich ein Trauerschnäpper-Weibchen; die Männchen sind oft kontrastreich schwarz-weiß gefärbt.
Aus etwa 4 m Entfernung fotografiert mit Nikon D 100 und Nikkor VR 80-400 mm mit 400 mm.