Urlaubsgrüße (18) - Auf der Hazmburk

Urlaubsgrüße (18) - Auf der Hazmburk

Die Hazmburk (deutsch Hasenburg) ist einer der markantesten Burgruinen des Böhmischen Mittelgebirges. Die Silhouette des Berges mit den Resten des gotischen Bauwerks gilt als das Wahrzeichen des Böhmischen Mittelgebirges.

Die Burg wurde am Ende des 13. Jahrhunderts von den Herren von Lichtenburg erbaut und hieß ursprünglich Klapý. Im Jahre 1335 ging die Anlage in den Besitz des Zbynek Zajíc von Waldeck über, der die Burg von König Johann von Luxemburg geschenkt bekam. Entsprechend dem Hasen in seinem Wappen wurde die Anlage nunmehr als Hasenburg bezeichnet. Zajíc von Waldeck ließ die Burg umfassend umbauen. Es entstanden neue Zwinger, Wirtschaftsgebäude, eine neue Zisterne sowie die beiden markanten Türme. Weitere Umbauten erfolgten im 15. Jahrhundert. Nach den Hussitenkriegen – während derer die Besatzung mehrfach erfolgreich den Belagerungen durch die Hussiten widerstand – wurde die Burg nicht mehr genutzt und verfiel. Im Jahre 1586 wurde sie als wüst bezeichnet.

Vom oberen Turm ("Weißer Turm") aus nach Norden zeigt sich ein eindrucksvolles Panorama des Böhmischen Mittelgebirges vom Oblík im Westen bis zum Sedlo im Osten. Bei guter Sicht ist auch der Kamm des Jeschken weit im Osten zu erblicken. Südöstlich erhebt sich wie ein umgestülpter Topf der heilige Berg der Tschechen, der Ríp (Sprich: Rschip). Im Süden wird die Sicht durch die flachen Höhenzüge des Džbán (Krugwald) begrenzt.

Auf der Hasenburg waren wir jetzt schon insgesamt zum dritten oder vierten Mal. In Klapy kann man das Auto auf einem Parkplatz (der mal Gebühr kostet und mal nicht, je nach Betrieb) unbedenklich stehen lassen und innerhalb ca. 45 Minuten Bergaufwanderns erreicht man das Mauerwerk. Der Eintritt kostet - glaub ich - 20 Kronen, was nicht mal ein Euro ist. An einem kleinen Kiosk gibts Kaffee, Waffeln, Bier und kleine Andenken.

Das Foto zeigt den "Schwarzen Turm", der nicht zugänglich ist.