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Via Borgunto

Arezzo (lateinisch Arretium, etruskisch Aritim) ist eine Stadt mit 99.469 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) in der mittelitalienischen Region Toskana, nordöstlich von Siena. Sie ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und viertgrößte Stadt der Toskana (nach Florenz, Livorno und Prato).
Mit seinen Kaufherrenpalästen, Patrizierhäusern und Sakralbauten ist Arezzo ein Juwel mittelalterlicher Architektur und Kultur.
Die Stadt ist etruskischen Ursprungs und hieß etruskisch Aritim. Sie gehörte zum Zwölfstädtebund der mächtigsten etruskischen Städte und lag an der antiken Via Cassia. In spätaugusteischer Zeit befanden sich hier bedeutende Manufakturen zur Herstellung italienscher Terra Sigillata. Seit dem 4. Jahrhundert nach Christi Geburt war Arezzo Bischofssitz, und in langobardischer und karolingischer Zeit Grafensitz; in nachkarolingischer Zeit dem Markgrafen der Toskana unterstellt. Die adlige und bischöfliche Verwaltung wurde im frühen 12. Jahrhundert durch die in Italien üblich werdende Konsularverfassung ersetzt.
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts ersetzte die kommunale Bewegung die alte Regierung, die nun ganz vom Konsul gestellt wurde. Die damit verbundenen Kämpfe zwischen dem Volk (popolo) und den Adelsgeschlechtern dauerten jedoch fort, wie es generell zu dieser Zeit zu sozialen Unruhen in den meisten Kommunen Ober- und Mittelitaliens kam. Die Stadt galt als ghibellinisch und somit als kaisertreu. Neben Pisa hielt sie als einzige Kommune der Toskana auch im frühen 14. Jahrhundert daran fest. So weilte Kaiser Heinrich VII. einige Zeit in Arezzo und erließ dort mehrere Gesetze.
Die Kommune fiel bald darauf an Florenz. Es kam zu Aufständen, doch verblieb sie, von einigen Episoden abgesehen, unter florentinischer Herrschaft. Unter den Medici verfiel die Stadt, deren Blütezeit im 13. Jahrhundert schon längst überschritten war.
Quelle: Wikipedia

Hier ein Blick in die Via Borgunto, aufgenommen von der Piazza Grande in Arezzo.

Die Piazza Grande ist wohl der schönste Platz Arezzos: im Mittelpunkt der Stadt gelegen, mit Blick auf interessante Bauwerke aus verschiedenen Epochen, die ihm ein eindrucksvolles unverwechselbares Aussehen geben.
Der Platz zeichnet sich durch einen trapezförmigen Grundriss und eine schiefe Fläche aus. Einst war dieser Platz die alte Platea Communis, die um das Jahr 1200 entstand. Er wurde im Laufe des XVI Jahrhunderts umgearbeitet und mit dem Bau der Loggia auf die heutigen Dimensionen verkleinert. In früherer Zeit war dieser Platz Umschlagspunkt für den Handel zwischen Stadt und Land. In der Medici-Epoche wurde er Sitz der Gemeindeverwaltungsbüros.
Unter den verschiedenen Bauwerken ist der Palast der Loggien erwähnenswert. Erbaut 1573 von Giorgio Vasari (1511-1574) steht der Palast am Ende eines weiten Laubengangs an der nordöstlichen Seite der Piazza.
Daneben in nordwestlicher Richtung stößt man auf den Palast della fraternita dei Laici, ein Palast im gotischen Baustil mit Renaissanceelementen. 1375 wurde der Aufbau von Baldino di Cino und Niccolò di Francesco begonnen, dann 1434 von Bernardino da Rossellino und schlussendlich von Giuliano e Algozzo da Settignano im Jahre 1460 vollendet. Im XVI Jahrhundert wurde ein kleiner Glockenturm mit Uhr hinzugefügt.
Gleich links daneben steht der Palast des Gerichts (XVII-XVIII Jahrh.), mit eleganter halbkreisförmigen Treppe. Daneben die Rückansicht der Chiesa di Santa Maria della Pieve mit einer schönen Apsis. Pieve di Santa Maria, mit der auf Corso Italia blickende Fassade.
Auf der anderen zwei Seiten des Platzes sind einige interessante Gebäude zu sehen, die ein mittelalterliches Aussehen bewahren: Häuser mit Holzgalerien und zinnenbewehrte Türme. Unter den beachtenswerten Gebäuden sind der Faggiolana Turm (XIII Jahrhundert), der Palast Cofani-Brizzolari und der Wohnturm Lappoli (XIII Jahrh.).




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