Vom exotischen Spielschloss ...
... zur Sommerresidenz
Die Schlossanlage Pillnitz ist ein außergewöhnliches Ensemble aus Architektur und Gartengestaltung, eingefügt in die Flusslandschaft vor den Weinbergen des Elbtals. Unter dem Einfluss der ostasiatischen Mode wurde im frühen 18. Jahrhundert mit dem Bau von Wasser- und Bergpalais der Grundstein für eine der wichtigsten chinoisen Architekturen Europas gelegt. Noch heute ist ihr Wandel zur Sommerresidenz der sächsischen Monarchie eindrucksvoll nachzuempfinden.
Schloss Pillnitz
Durch den Tod seines Bruders erhält Kurfürst Friedrich August, genannt der Starke, die Schlossanlage von Pillnitz. Unter seiner Repräsentationspolitik entwickelte sich Pillnitz zum "indianischen" Auftakt von 24 geplanten thematischen Lustschlössern, die einem Gesamtkonzept königlicher Zerstreuung dienen sollten. 1720 bis 1724 entstehen nach Entwürfen von Pöppelmann das Wasser- und Bergpalais. Vorbilder für diese dreiteiligen Pavillongruppen erkannte man in der Toranlage zum Palast des Kaisers von China in Peking, als auch elbseitig in den Palastbauten von Venedig, sowie auf der Gartenseite in den palladianischen Villen.
Freihandpano aus 2 Aufnahmen vom 2. Mai 2010
Klauser 20/05/2010 16:27
Das ist ja eine herrliche majestätische Ansicht.Danke fürs Zeigen. LG Ulrike