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Wad ban Naga, eine bedeutende archäologische Stätte

Wad ban Naga, eine bedeutende archäologische Stätte

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Wad ban Naga, eine bedeutende archäologische Stätte

Hier hielten wir uns länger auf, hörten den Erklärungen zu, die sehr hilfreich waren, um zu erkennen was noch zu sehen ist und steiften durch die Ruinenreste, um uns in Ruhe das spärlich vorhandene anzuschauen und zu fotografieren.

Wad ban Naga ist der Name eines Dorfdistriktes (Provinz dörflicher Region) am rechten Nilufer unterhalb des VI. Kataraktes und befindet sich etwa 80 km stromaufwärts von Meroe, östlich des Nils, nicht zu verwechseln mit der Ruinenstätte Naqa.

In der wissenschaftlichen Literatur werden die Ruinen von als ein bedeutender Ort zur Zeit des Reiches von Kusch erwähnt.
Das antiken Reich von Kusch war noch stark von ägyptischer Kultur geprägt und begann am Ende der dritten Zwischenzeit mit der napatanischen Phase (etwa 750 bis 300 v. Chr.).

Bisher ist der Ort wenig erforscht. Vorhandene Ruinen eines Isistempels, die noch im 19. Jahrhundert zu sehen waren, sind mittlerweile zerstört. Der Tempel wurde wahrscheinlich von Natakamani errichtet.
Ein Barkenuntersatz, der an diesem Ort gefunden wurde, half Francis Llewellyn Griffith, die meroitische Schrift (jedoch nicht die Sprache) zu entziffern.
Auch wenn von Ägypten die hieroglyphischen Schriftzeichen zum großen Teil übernommen wurden, blieb die eigene Sprache erhalten und diese Zeichen in dieser Sprache verwendet.
Diese Sprache ist bis heute noch nicht bekannt bzw. erforscht.

Die Ruine eines Palastes der Königin, ca. 61 m im Quadrat groß, wurde 1959 bis 1960 ausgegraben, um den herum sich weitere Gebäude befanden. Der Palast hatte überwiegend eine Anzahl von langen Räumen und Korridoren, die wohl als Magazine benutzt wurden. Im Obergeschoß befanden sich die eigentlichen Wohnräume. Eine hier gefundene Inschrift läßt vermuten, daß Amanishakheto diesen Palast erbaute.
Ein rundes Gebäude mit noch bis zu 5 m hohen Mauern mit unbekannter Funktion befindet sich südlich des Palastes. Der Palast gehört zu den größten meroitischen Profanbauten.
Das aus überwiegend Lehmziegelmauerwerk errichtete Erdgeschoß hatte 60 Räume, diverse Eingangshallen und innere Rampen. Im Zentrum des Obergeschosses lag in Form eines Atriums ein Lichthof, um den sich weitere Räume gruppierten. Von hier fand man herab gestürzte Säulen und Kapitelle im Erdgeschoß.
Zum Obergeschoß gelangte man über eine 21 m lange Repräsentationsrampe auf der Ostseite, die in das Atrium führte.
Weitere Rampen im Inneren verbanden die Eingangshallen im Süden und Westen mit dem Obergeschoß.
In einem durch Mauern geschützten Hofraum gelang man durch ein westliches Portal. Der Hofraum verband wahrscheinlich die Residenz mit den beiden Tempeln. Im Osten lag etwas weiter entfernt ein kleiner Tempel und etwa 150 m weiter entfernt der Amun-Tempel. Die Architektur des Baus zeigt Einflüsse aus dem ptolemäisch-römischen Norden.

Start zur Rundreise in den nördlichen Sudan mit Zwischenstop in Istanbul.

Istanbul
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Die Rundreise zu den archäologischen Stätten des nördlichen Sudans beginnt.
nördlicher Sudan
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Comentarios 23

  • picture-e GALLERY70 09/05/2010 11:03

    Über das Schattenselbstbildnis könnte man jetzt streiten. Ich hätte mich in Luft aufgelöst (Stempel) aber was soll es. Ich habe Deine Bilder verstanden als Dokumente einer ausserordentlichen Reise in das Land der Urhistorie auf deren Spuren Du wandeln möchtest und die Dich gefangen hält. Somit halten wir uns mit allen fotografischen "Wenn und Aber oder man Könnte" zurück.,
  • Sylvia M. 02/04/2010 13:42

    HOCHINTERESSANT - bei dir kann ich immer viel lernen, das mag ich ganz besonders. Deine Bilder sind wunderbar und hinter jedem Bild spüre ich irgendwie Emotionen von dir. Vielen Dank für deine Mühe uns so VIELES aus unserer wunderbaren Welt ins Wohnzimmer zu bringen.
    LG Sylvia
  • † Ralf1957 27/03/2010 13:45

    Super Doku, immer wieder toll, was Du zu den tollen Fotos noch an Wissen vermittelst.
    VG Ralf
  • Gerhard Busch 27/03/2010 12:12

    Sehr informativ.
    Gruß Gerhard
  • Ulrich Ruess 27/03/2010 10:25

    Ein Foto das neben seiner historischen Aussage sehr schön vermittelt, wie der Staub alle diese Stätten im Griff hat,
    lG Ulrich
  • ReMo-49 27/03/2010 10:17

    Gutes "Self" ;-)
    Danke für die Info.
    LG Reiner
  • Stefan Furgalec 27/03/2010 9:35

    Durch deine Info ist es ein tolles Bild und du schaust trotz der Hitze klasse aus ;-)
    Gruß Stefan
  • Bri Se 27/03/2010 9:31

    Interessante Ansicht und Infos.
    Lieben Gruß, Brigitte
  • The Wanderers 27/03/2010 8:38

    Hi Monika*****Wieder ein tolles Foto von Deiner Leidenschaft und diesmal ist der Author mit im Bild,wenn auch nur als Schatten****
    Gruss Eberhard & Ulrike
  • Hardy914 27/03/2010 0:39

    Das ist eine ganz wunderbare Aufnahme einer Gegend,
    bei der ich meine Zweifel hätte, dass man gesund von dort zurückkommen kann.
    mfg
    hardy914
  • F A R N S W O R T H 26/03/2010 23:22

    ich find es sehr gut das du dir nach wie vor so viel mühe mit deiner info gibst.
    dadurch sieht man die motive und bilder gleich ganz anders.
    prima.
  • Marion Voege 26/03/2010 22:58

    Beeindruckende Aufnahme...die du hier präsentierst !
    Danke für deine Info ....
    LG Marion

    PS: Die Aufnahme erstklassig !
  • Wolfgang Sh. 26/03/2010 22:50

    Und dann bist Du noch selbst mit drauf. Cool;-)
    LG Wolfgang
  • Dorothea P. 26/03/2010 22:33

    Ein Wunder, dass bei Lehmziegeln noch so viel erhalten ist!
    lg, Dorothea
  • Wayne Tsipouras 26/03/2010 21:25

    Small remains of a once great culture.
    A question remains, What will we leave our children?

    -wayne