Was ist denn hier los ??? (2) Baumpilz und Raupe . . .
Unteransicht der Buckeltramete (Trametes gibbosa) wie auf dem letzten Foto.
Er wächst auf gefällter (Hain-?) Buche im NSG Urdenbacher Kämpe, Düsseldorf, 19.11.2012.
Offenbar bohrt hier mindestens eine dicke Raupe im Körper des Pilzes und hinterlässt als Kot das überflüssige "Sägemehl", das durch die Wohnröhre nach draußen fällt und auf der dunklen Unterlage sichtbar ist.
Die frischen Ausscheidungen sind noch feucht und dunkler, die trockenen hell.
Eine andere Erklärung als eine Raupe habe ich nicht; mitnehmen oder zerstören wollte ich den Pilz aber auch nicht - aus Gründen des Naturschutzes.
Sicher ist es keine häufige Art, die den Pilz bewohnt und ihn als Nahrungsquelle nutzt.
Dummerweise habe ich mir nicht die Stelle markiert, an der der Pilz wächst - aber die Fläche ist nicht so groß, daß´ich ihn nicht wiederfinden könnte. Werde mal sehen. Interessant ist es allemal.
P.S.: Habe unter "Google" mal die Kombination "Baumpilz" und "Raupe" eingegeben. Wer kommt mir als erstes entgegen??? Mein fc-Freund Gerdt Gingko! Siehe sein Foto Nr. 28901801!
Seine Raupe ist die des Blausiebs (Zeuzera pyrina), das ich auch hier schon vermutet hatte, aber nicht zu schreiben wagte. Gedacht habe ich auch an den Weidenbohrer - aber er lebt nicht in Hainbuche oder anderem Hartholz - vielleicht in totem?! Die Raupe ist sicher noch jung - die Gänge sind - von außen betrachtet - sicher nicht dicker als ein paar Millimeter. Die Raupe des Blausiebs braucht zwei bis drei Jahre zu ihrer Entwicklung. Bei einer Körperlänge bis 5 cm ist sie dann am Ende 7-8 mm dick.
Weil aber das "Sägemehl" auf Gerdts Foto dem auf meinem so ähnlich ist, denke ich, daß auch hier das BLAUSIEB (ZEUZERA PYRINA) der Heimwerker im obigen Pilz ist! Zumal ich den Falter auch schon ein einziges Mal im Garten in Düsseldoprf-Urdenbach gesehen und fotografiert hatte. Glückliche Zufälle . . .
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