Was man so sagt durch die Blumen….
Als sie lachte,
sagte man ihr, sie sei kindisch.
Also machte sie fortan ein ernstes Gesicht.
Das Kind in ihr blieb,
aber es durfte nicht mehr lachen.
Als sie liebte,
sagte man ihr, sie sei zu romantisch.
Also lernte sie, sich realistischer zu zeigen.
Und verdrängte
so manche Liebe.
Als sie reden wollte,
sagte man ihr, darüber spreche man nicht.
Also lernte sie zu schweigen.
Die Fragen, die in ihr brannten,
blieben ohne Antwort.
Als sie weinte,
sagte man ihr, sie sei einfach zu weich.
Also lernte sie die Tränen zu unterdrücken.
Sie weinte zwar nicht mehr,
doch hart wurde sie nicht.
Als sie schrie,
sagte man ihr, sie sei hysterisch.
Also lernte sie, nur noch zu schreien,
wenn niemand es hören konnte,
oder sie schrie lautlos in sich hinein.
Als sie wieder draußen war,
sagte man, sie könne jetzt von vorn anfangen.
Also tat sie, als begänne sie ein neues Leben.
Wirklich leben konnte sie nicht mehr ?
Hatte Sie es verlernt ?
NEIN, SIE LEBT IHR LEBEN……
(Unbekannt)
Barbara-J. 29/02/2008 11:09
Oh, wunderschöne Rose!!!! Sehr nachdenkliches Gedicht zu so einer strahlenden Blume...Schönes Wochenende!
LG, Barbara
Gertie 04/10/2007 19:32
Sehr,sehr schön...so zart...und sinnlich.Klasse !LG GertrudENIWA 19/09/2007 21:30
@Sir Walter.... Hoffnung….:-))Ich finde „Buddha in der Glorie“… passend:
.....„Sieh, du fühlst, wie nichts mehr an dir hängt;
im Unendlichen ist deine Schale,
und dort steht der starke Saft und drängt.
Und von außen hilft ihm ein Gestrahle,
denn ganz oben werden deine Sonnen
voll und glühend umgedreht.
Doch in dir ist schon begonnen,
was die Sonnen übersteht….
Rainer Maria Rilke
† Sir Walter 19/09/2007 20:59
... "Wovon hat sie - die Bettlerin - all die Tage gelebt?" - R. M. Rilke: "Von der Rose!"... Ein wunderschönes Rosenportrait. Tolle Farben!LG Walter
Jürgen Cron 18/09/2007 8:23
Sehr schöne Komposition zwischen Text und Bild EWA, gefäält mir sehr gut.Liebe Grüße, Jürgen...
Andreas Kamzol 17/09/2007 13:31
Dein Bild sagt schon alles, Ewa.Schön umgesetzt...gibts viel zu nachdenken...
Ich lasse das Schicksal los.
Es wiegt tausend Miliarden Pfund;
Die zwinge ich doch nicht, ich arme Hund.
Wies rutsch, wies fällt,
Wies trifft - so warte ich hier. -
wer weiß den vorher, wie ein zerknittertes Zeitungspapier
Weggeworfen im Wind sich verhält?
Ween ich noch dem oder jener ( zum Beispiel dir )
Eine Freude bereite,
Was will es dann heißen: "er starb im Dreck"? -
Ich werfe das Schicksal nicht weg.
Es prellt mich beiseite.
Ich poche darauf: Ich war manchmal gut.
Weil ich sekundenlang redlich gewesen bin. -
Ich öffne die Hände. Nun saust das Schicksal dahin.
Ach, mir ist ungeheuer bange zumut.
- Joachim Ringelnatz -
Liebe Grüße an Dich; Andreas
Agnes J. 17/09/2007 10:24
sehr schön bearbeitet, so zart durch den schleier..lg, agnes
Rüdiger Kautz 17/09/2007 6:43
Gute Arbeit - gefühlvolles Zusammenspiel von Text und Bild.Herzlichen Gruß aus Berlin
Gewitterwolke 16/09/2007 14:31
Sehr feinfühlige Zeilen und ein wunderschönes Bild!LG Marion
TwiN PearL 16/09/2007 12:19
Nachdenkliche Zeilen zu Deinem feinen Bild...hoffnungsvoll...lg JuttaFranz Burghart 16/09/2007 11:50
Deine Zeilen sind eine zutreffende Lebensweisheit und passend zu dieser feinen Arbeit, die sehr schön istLG Franz