Weidensandbiene
FLUGZEIT
Die Flugzeit ist in einer Generation (univoltin) von März bis Mai.
VERBREITUNG
Andrena vaga ist in ganz Deutschland bis in eine Höhe von 1000 Meter über dem Meer verbreitet, besitzt jedoch einen Schwerpunkt in den großen Flusstälern. Sie kommt überall dort vor, wo leichte Böden mit Sand oder Kies zusammen mit Weiden auftreten. In geeigneten Lebensräumen, wie in Flussauen oder Sand- und Kiesgruben kann sie in hohen Populationsdichten auftreten.
NISTWEISE
Die solitäre Art nistet unterirdisch (endogäisch) an vegetationsarmen, sandigen oder kiesigen Bodenstellen. Die Weibchen graben hier einen 25 bis 60 Zentimeter tiefen Hauptgang mit Seitengängen, an deren Ende die Brutzellen liegen. Diese werden mit Weidenpollen von bis zu fünf täglichen Sammelflügen verproviantiert. Jedes Mal, wenn das Weibchen das Nest verlässt, wird der Eingang erneut verscharrt. Die Nester sind durch die entstehenden kleinen Erdanhäufungen auf ebenen oder schwach geneigten Flächen wie Brachen, Böschungen, Acker- und Waldränder oder auf Sandwegen gut zu erkennen. Die Weiden-Sandbiene ist eine Charakterart für Flussauen oder vergleichbare Lebensräume wie Sand- und Kiesgruben. Trotz der solitären Lebensweise können hier Aggregationen von hunderten bis mehreren tausenden Nestern entstehen, teilweise mit mehr als 30 nistenden Bienen pro Quadratmeter. Wenn die Populationsdichte zu groß wird, werden stets neue Kolonien gegründet, was die Tiere bei Parasitenbefall oder Hochwasser schützt.
https://www.wildbiene.org/2023/03/03/wildbiene-des-monats-maerz-2023-die-grosse-weiden-sandbiene/
Die Fotos sind in Bad Pyrmont entstanden, an einer Böschung nicht in direkter Flussnähe.
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