Weilrod in Wassernot: Auch 2023 ist die Weil erneut ausgetrocknet 01
Wobei die Überschrift nicht vollständig ist, denn es sind auch mehrere Nebengewässer der Weil trocken gefallen oder dies steht unmittelbar bevor.
Am Beispiel der Weil lässt sich das Drama fotografisch am eindrücklichsten darstellen – die Gefahr an anderen Stellen ist aber genauso groß.
Die Austrocknung unserer Gewässer bedeutet das Aus für a l l e tierischen und pflanzlichen Wasserbewohner, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
Und das sind jede Menge ….
Hochtaunuskreis, Weilrod, Juli 2023.
Panasonic Lumix LX 15 und Nikon P1000
Robert Bauer 12/01/2024 8:02
Dort bin ich - so glaube ich - auch schon öfters unterwegs gewesen. Konkret: Am Parkplatz Erbismühle beim Hotel (das baw anderweitig genutzt wird) kann man das Auto stehen lassen und z.B. entlang der Weil am östlichen Ufer marschieren. 100 Meter den Fluss aufwärts befindet sich eine Brücke und eine Furt, die man mit dem PKW (mit hohem Radstand) durchfahren kann. Genau dort traf ich den Landwirt, dem die Wiesen gehören, auf denen er seine Rinder (Highländer aus Schottland etc.) weiden lässt. Er erzählte mir viel zur Kooperation (oder Nicht-Kooperation) mit der Unteren Naturschutzbehörde bzw. den Ehrenamtlichen im Naturschutz - auch was nicht funktioniert und was man besser machen könnte, wenn ein entsprechender Wille vorhanden wäre. Angesprochen auf die Weil meinte er, dass der Wasserstand einerseits von der Natur getrieben sei, das heißt von der Geologie und natürlich den Niederschlägen bestimmt würde. Anderseits sei er Menschen gemacht, indem an mehreren Stellen Fluss aufwärts Wasser über Kanäle abgeleitet würde, sodass im Fluss selbst nur noch wenig oder gar nix mehr verbliebe. Ich konnte das nicht nachrecherchieren; aber vielleicht gelingt es Dir, die kommunalen Besonderheiten aufzuklären, namentlich inwieweit diese mit gesetzlichen Vorgaben konform gehen.Die Landschaft als solche ist im Weiltal schön und an vielen Stellen gefühlt Natur belassen. Mir fiel auf, dass im Frühjahr viele Schmetterlinge und Libellen unterwegs sind, direkt am Weg. Man braucht gar nicht die Wiesen zertrampeln.
Wenn Du dort eine nette Unterkunft gefunden hast, hast Du ja alle Möglichkeiten, zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit dem richtigen Licht zu sein. Und vielleicht?? triffst Du dann auch einen Schwarzstorch, obwohl dieser alles tun wird, um unsichtbar zu bleiben. Gegen den Tierautofokus der Kamera kann er sich aber nicht auf Dauer verstecken. :-))
LGR