Wengernalpbahn
Das Thema wird noch einige Male hier auftauchen, ein bisschen Eigenwerbung für mein neues Buch muss sein ;-) https://bahnbuch.de/tueren-schliessen.
Machen wir weiter mit der Jungfrauregion (die DFB Furkapass hatten wir ja gerade):
Wengernalpbahn
Die Wengernalpbahn wurde 1893 als schmalspurige Zahnradbahn im Berner Oberland eröffnet. Sie führt von Lauterbrunnen über Wengen und die Kleine Scheidegg nach Grindelwald. Benannt wurde sie nach der Wengernalp zwischen Wengen und der Kleinen Scheidegg. Sie ist als die längste durchgehende Zahnradbahn der Welt.
In Lauterbrunnen oder Grindelwald besteht Anschluss für die Reisenden von und zu den Zügen der Berner Oberland-Bahn (BOB) nach Interlaken. Gegenüber dem Bahnhof Lauterbrunnen startet die neue Seilbahn zur Bergbahn Lauterbrunnen–Mürren (BLM). Auf der Kleinen Scheidegg beginnt die Jungfraubahn (JB).
Wie bei Bergbahnen oft üblich können in einem Fahrplanfenster mehrere Züge im Blockabstand verkehren. So kann in verkehrsstarken Zeiten die Kapazität deutlich erhöht werden. Auf beiden Streckenzweigen von und nach Grindelwald wie auch von und nach Lauterbrunnen verkehren die Züge im Halbstundentakt.
Die Triebfahrzeug sind immer talseitig im Zug eingereiht. Die Inneneinrichtung der Fahrzeuge wie die Neigung der Sitze ist auf Bergseite und Talseite ausgelegt. Daher können die Züge auch nicht durchgehend über die Kleine Scheidegg verkehren. Auch die Bremsausstattung berücksichtigt die Neigungsausrichtung und konnte so deutlich einfacher gebaut werden. Falls doch ein Austauschen von Fahrzeugen zwischen den beiden Strecken nötig sein sollte, gibt es zum Umsetzen seit 1947 ein Gleisdreieck. Dieses ersetze die bis dahin genutzte Drehscheibe.
Fahrzeuge:
1970 beschaffte die Wengernalpbahn sechs Triebwagen der Baureihe ABDhe 4/4 mit den Nummern 119 bis 124. Die Mittelpufferkupplungen erlaubten die Möglichkeit eines Einsatzes in Doppeltraktion. Auch hier folgte die Umbezeichnung auf BDhe 4/4. In den Jahren 2009 bis 2012 wurden die BDhe 4/4 120–123 auf neue, drehstrombetriebene Motoren umgerüstet.
Mit den Baureihen BDhe 4/8 (1988) und Bhe 4/8 (beschafft 2004 und 2014-2015) folgten die aktuell hauptsächlich im Einsatz befindlichen Triebwagengenerationen. Die älteren Triebwagen finden heute noch Verwendung in den Bau- und Arbeitszügen.
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