Weniger glamourös?
An der neu erbauten "Steinhalle" in Alzey,
einem ultramodernen Anbau des alten Barockhauses nebenan
konzipiert zur Unterbringung der vielen Funde aus der späten Römerzeit,
scheiden sich naturgemäß die ästhetischen Empfindungen und die Emotionen.
Wie Uwe - Ein Alzeyer in Bremen -
nun unter dem verlinkten Bild schrieb
Die neue Römerhalle
Thomas Reitzel
wirkt die Straßenseite des Gebäudes noch brisanter
und für manchen Betrachter bizarr und wie ein Fremdkörper.
Die Schwarzweißumwandlung zeigt die Gegensätze noch etwas drastischer,
wie die Farbaufnahme von der entgegengesetzten Seite zeigt:
Bizarre Gegensätze
Thomas Reitzel
Aufnahmen vom 24.11.2023 am augenblicksweise nur leicht bewölkten Nachmittag.
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Comentarios
6
Información
| Secciones | Viaje: Rheinhessen Motive: Profanbauten Spezial: 5 - Schwarzweißer Freitag |
| Carpeta | RheinhessenNordpfalz |
| Vistas | 4.050 |
| Publicada | |
| idioma |
|
| Licencia |
Exif
| Cámara | Canon EOS R3 |
| Objetivo | RF14-35mm F4 L IS USM |
| Diafragma | 7.1 |
| Tiempo de exposición | 1/250 |
| Distancia focal | 14.0 mm |
| ISO | 100 |
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makna 01/12/2023 23:42
Aus diesem Blickwinkel macht sich das - jedenfalls motivlich - sehr gut !!!Da ist die 14 mm-Brennweite natürlich genau das Richtige ... ;-)
... gratuliere zu diesem RF-Objektiv: Super !!!
BG Manfred
Uwe - Ein Alzeyer in Bremen - 25/11/2023 10:42
Hey, das nenne ich mal Service ;-) Ich hätte bis Weihnachten warten müssen, um das fotografieren zu können.Ich habe Deine Bilder zum Anlaß genommen, über dies Steinhalle nochmal nachzudenken. Das Architekturbüro Eichler hatte ja auch irgendwie ein echtes Problem, diese Halle zu planen.
Warum?
a) Die Halle muss an ein mittelalterliches Gebäude (das Museum = das alte, mittelalterliche Spital) so "angebaut" werden, dass der Übergang vom alten Gebäude zum neuen Gebäude möglich ist.
b) Die Tiefgarage unter der Halle, wurde zwar statisch so geplant, dass man darauf eine Halle errichten kann, trotzdem ist das etwas anderes, als wenn man auf festem Grund und Boden planen kann.
c) Wenn man sich an dieser Stelle in Alzey umsieht, stellt man fest, dass hier eine harte Grenze zwischen altem Gebäudebestand und neuem Gebäudebestand verläuft.
In Richtung Museum - Kronenplatz (Platz und gleichnamige Strasse - inkl. Untere Schanzenstrasse/Blauer Hut) sind teilweise sehr alte Gebäude, enge Gässchen. Das AZ-Haus am Eingang der Fußgängerzone mit seinem Fachwerk, die Klosterstrasse weiter mit einem Teil der alten Stadtmauer, Paeseler Platz und Wein Zinken.
Stadtauswärts hingegen - Klosterstrasse - sind moderne Bauten. Als Du das Foto hier gemacht hast, standest Du vor einem modernen Betonbau, daneben kommt dann die VoBa und das Weinhotel Kaisergarten.
Also an was orientieren?
Das Büro Eichler hat - wenn man das oben beschriebene mal betrachtet - eine durchaus respektable Lösung geschaffen!
Was mir weh tut, die Anbindung an das mittelalterliche Spital, das war eher ein Problem der Ausschreibung. Es sollte eben diese Anbindung geben, Punkt.
Was ich gut finde:
Das Architekturbüro hat viel Licht in die Halle gelassen, die Möglichkeit gegeben, von außen hindurch zu sehen und ebenso hinein zu sehen. Da in der Halle die Römersteine ausgestellt werden, war die Idee, diese Halle irgendwie auch in Richtung römisches Kastell zu designen, ja durchaus naheliegend. Und wenn man sich das so ansieht, dann hat man eben quasi eine Mauer des Kastells, mit Wachturm (Übergang Hospital) und Tor (das große Fenster in Richtung der Klosterstrasse, mit der Integration der Bank) - was man auf Deinem Bild gut sehen kann.
SO gesehen passt eben auch diese große Wand, die da plötzlich in Alzeys Zentrum steht.
Je nach Standpunkt, sind eben die Fenster weniger auffällig, sondern die Halle wirkt wie ein abstoßender/abwehrender Klotz (was ja zu Ende gedacht, auch passend ist).
Der Blick vom Parkplatz/Ochslergasse aus ist dann wieder so ein ... arrrrgh muss das sein ;-)
Wenn man aber mal die Bausünden der Tiefgarage wegdenkt - dieser bunkerartige Eingang zur Tiefgarage - dafür kann ja der Architekt der Halle nichts - dann ist das nun eben innerhalb des Kastells, die andere Seite. Mit größerem Fenster, Einblick in die Halle und zu den Steinen, sowie der Durchblick. Das passt in sich schon gut!
Du hast diese Halle von verschiedenen Perspektive gezeigt, so kann man sich gut ein Bild/diverse Bilder machen, warum man ja nach Sicht (mit den Augen und eben der argumentativen Sicht), die Halle ablehnt, so wie ich irgendwie nicht mag, aber trotzdem eine respektable Idee des Architekten erkennt, oder sie eben feiert ;-))
Danke für die Möglichkeit, sich damit nochmal etwas intensiver auseinanderzusetzen.
Liebe Grüße Uwe
Tors 24/11/2023 18:41
Schönes Spiel von Licht und SchattenLG tors
Black Friday
Tors