Wenn der Vater mit dem Sohne Imagen & Foto | landschaft, kulturlandschaften, weinberge Fotos de fotocommunity
Wenn der Vater mit dem Sohne Imagen & Foto de † Ralf Scholze ᐅ Mira y evalúa la foto de manera gratuita en fotocommunity.es. Descubre más fotos aquí.
das ist ganz einfach. Ursprünglich hatte ich die Bilder unter Reise nach Regionen einsortiert. Da wir inzwischen aber die Sektion "Wein und andere Flüssigkeiten... " haben, habe ich einige Bilder umziehen lassen. Wer in dieser Sektion herumstöbert, der interessiert sich für Wein.
Damit alles wissen, worum es geht, ein kurzer Ausschnitt aus einem meiner Artikel über das Weingut (schon ein paar Jahre alt, aber an der Qualität hat sich kaum etwas geändert).
Andreas Laible, der Rieslingmagier
=========================
Man kann Eulen nach Athen tragen, Wasser zur Elbe bringen oder Wein nach Durbach tragen. Alles wäre ähn-lich absurd, das zeigte im letzten Falle spätestens die Verleihung des Titels „Bester trockener Riesling Deutsch-lands“ an Andreas Laible im Jahre 1996. Im Herzen des Plauelrains zieht er auf sechs Hektar Rebfläche seine Reben, zwei Drittel Riesling, davon aber neun(!) verschiedene Klone. Vielleicht ist ziehen das falsche Wort, vielleicht sollte ich besser sagen erziehen. Was die Qualitätsansprüche an seine Weine angeht, da ist der Andreas Laible fast schon ein Extremist. "Jeder meiner Weine muß sich in Wettbewerben behaupten", erklärte er mir vor wenigen Wochen bei einer Probe. Neunzehn Landesehrenpreise, elf Bundesehrenpreise, mehrfach in Gold, 600 Medaillen, die Liste ließe sich fortsetzen.
Das gleichnamige Weingut ist seit 1672 in Familienbesitz. Dort, wo damals der Wein im Herbst in Fässern verkauft wurde, füllte der junge Andreas Laible im zarten Alter von zwölf Jahren erstmals den Wein in Flaschen. Den Filter hat ihm sein Vater geschenkt und diesen Filter, den gibt es noch heute.
Die absolute Spitze seiner trockenen Riesling Kollektion sind Riesling Spätlese –SL– und der 1998 zum ersten Mal kreierte Riesling Spätlese – Achat –. Im Handel wird man diese Weine vergeblich suchen. Laible verkauft, wie er mir erklärte, nur an Privatkunden und an die Gastronomie und von seinen Paradestück, vom Achat gibt er jedem Privatkunden nicht mehr als sechs Flaschen. „Schließlich soll jeder was davon haben“.
Selektion Laible, SL, zwei Buchstaben, die die Augen von Kennern zum Leuchten bringen. Anfang der achtziger Jahre hatte er mit der ersten Selektion angefangen. Zur Reifezeit wurden Stock für Stock des 33 Jahre alten Rebbestandes untersucht. Gesucht wurden Rebstöcke, die besonders kleine goldgelbe Beeren, mit kleinen schwarzen Punkten trugen. Doch die Optik alleine genügte nicht. Die Beeren wurden Rebstock für Rebstock verkostet. Nur die ganz aromatischen waren gut genug, um eventuell Kandidaten für seine Selektion zu werden. "Maximal fünfzig Rebstöcke kann man so täglich kontrollieren", erinnert er sich.
Die besten Rebstöcke wurden in den nächsten Jahren genauesten beobachtet und dann das beste Holz auf neue Rebstöcke aufgeproft. "Damals hatte ich Glück, ein alter Durbacher beherrschte noch die alte Kunst der Rebveredelung" erzählt mir Andreas Laible, blickt auf den letzten goldgelben Schluck ´98iger -SL- im Glas und fährt dann grinsend fort: "Natürlich war das alles nach Weingesetz höchst illegal, aber inzwischen längst verjährt".
Wein beginnt im Weinberg. Was das für eine Knochenarbeit ist, kann ich beim Rundgang durch die besten Lagen am Plauelrain allenfalls erahnen. Wie er denn auf den Namen „Achat“ genommen sei, wollte ich von ihm wissen. Da grinste er spitzbübisch bis über beide Ohren und meinte dann, "die Österreicher haben ja ihren Sma-ragd herausgebracht." Da ist er losgezogen in seinen Weinberg und hat mal geschaut, was da so an Mineralien herumliegt. „Der Achat war der Stein mit dem einfachsten Namen“. In der Mineralogie gilt der Achat im Gegensatz zum Smaragd als Halbedelstein. Beim Wein, wage ich hier zu behaupten, ist es umgekehrt. Die ange-schliffene Achatdruse, die er damals bei der Neugestaltung eines Weinberges fand, die hat heute ihren Ehren-platz auf der Tisch im Verkaufsraum.
Im Frühjahr 2002 kommt die nächste Generation Achat und SL in den Verkaufsraum des Weingutes Laible. Meine Empfehlung: "Je eine Kiste kaufen, die nächsten beiden Jahre liegen lassen und dann genießen." Momentan präsentiert sich der Achat noch ein wenig verschlossen. Helles Goldgelb, das Glas duftet nach kandierter Ananas und Dörobst, ein Maul voller getrockneter Aprikosen, Feigen, Dattel und Kräutern als Kontrapunkt zur sehr gut eingebundenen Säure, ein junger Wein, der noch ein wenig Zeit braucht.
völlig richtig, besonders die Trockenbeerenauslese des Traminers und der Scheurebe. Aber der Riesling Achat und
LS (beide ausverkauf und in meinem Keller) sind die absolute Spitze.
das ist mal ein witziges portrait :-))
und ich find es klasse sie in ihrer
ich denke mal gewohnten umgebung
abzulichten .. die belichtung ist ok !!!
lg uli
Incorpora el siguiente enlace en el campo de comentarios de la conversación deseada en Messenger utilizando 'Pegar' para enviar esta imagen en el mensaje.
El enlace ha sido copiado...
Por favor haz clic en el enlace y utiliza la combinación de teclas "Ctrl" [Win] o "Cmd" [Mac] para copiar el enlace.
† werner weis 17/12/2011 8:19
das leuchtende Doppelportrait:
sowohl Tagebuch als auch der Große Biografische Roman
(kein Kino hier - hier strahlt Literatur)
geliBurgi 18/11/2010 15:56
bißchen Spass muß sein bei der Arbeitsehr gelungene Aufnahme
lg geli
Joachim Irelandeddie 21/02/2009 13:58
Schönes Weinbauernportrait, könnten die sofort für ihren Werbeprospekt nehmen! Gefällt mir gut und die Verwandschaft ist sehr gut zu erkennen!lg irelandeddie
† Ralf Scholze 03/10/2004 21:39
Reaktion auf eine zugegebenermaßen harte Bildkritik:http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/455449/display/1578546
† Ralf Scholze 05/08/2004 20:09
Holger,das ist ganz einfach. Ursprünglich hatte ich die Bilder unter Reise nach Regionen einsortiert. Da wir inzwischen aber die Sektion "Wein und andere Flüssigkeiten... " haben, habe ich einige Bilder umziehen lassen. Wer in dieser Sektion herumstöbert, der interessiert sich für Wein.
lg ralf
Hoch- Und Querformat 05/08/2004 13:17
"Der Winzer in seinem natürlichen Lebensraum" :-)Aber sag mal:
Wo kommen bei einem Bild, das neu am 4.8.04 eingestellt wurde die ganzen "alten" Anmerkungen her ??
Anna Helmholz 04/07/2004 19:31
hihi! mag ich sehr! super idee und getroffen!in sw vielleicht auch mal ganz interssant...
rock on!
anna
† Ralf Scholze 03/02/2004 15:13
Damit alles wissen, worum es geht, ein kurzer Ausschnitt aus einem meiner Artikel über das Weingut (schon ein paar Jahre alt, aber an der Qualität hat sich kaum etwas geändert).Andreas Laible, der Rieslingmagier
=========================
Man kann Eulen nach Athen tragen, Wasser zur Elbe bringen oder Wein nach Durbach tragen. Alles wäre ähn-lich absurd, das zeigte im letzten Falle spätestens die Verleihung des Titels „Bester trockener Riesling Deutsch-lands“ an Andreas Laible im Jahre 1996. Im Herzen des Plauelrains zieht er auf sechs Hektar Rebfläche seine Reben, zwei Drittel Riesling, davon aber neun(!) verschiedene Klone. Vielleicht ist ziehen das falsche Wort, vielleicht sollte ich besser sagen erziehen. Was die Qualitätsansprüche an seine Weine angeht, da ist der Andreas Laible fast schon ein Extremist. "Jeder meiner Weine muß sich in Wettbewerben behaupten", erklärte er mir vor wenigen Wochen bei einer Probe. Neunzehn Landesehrenpreise, elf Bundesehrenpreise, mehrfach in Gold, 600 Medaillen, die Liste ließe sich fortsetzen.
Das gleichnamige Weingut ist seit 1672 in Familienbesitz. Dort, wo damals der Wein im Herbst in Fässern verkauft wurde, füllte der junge Andreas Laible im zarten Alter von zwölf Jahren erstmals den Wein in Flaschen. Den Filter hat ihm sein Vater geschenkt und diesen Filter, den gibt es noch heute.
Die absolute Spitze seiner trockenen Riesling Kollektion sind Riesling Spätlese –SL– und der 1998 zum ersten Mal kreierte Riesling Spätlese – Achat –. Im Handel wird man diese Weine vergeblich suchen. Laible verkauft, wie er mir erklärte, nur an Privatkunden und an die Gastronomie und von seinen Paradestück, vom Achat gibt er jedem Privatkunden nicht mehr als sechs Flaschen. „Schließlich soll jeder was davon haben“.
Selektion Laible, SL, zwei Buchstaben, die die Augen von Kennern zum Leuchten bringen. Anfang der achtziger Jahre hatte er mit der ersten Selektion angefangen. Zur Reifezeit wurden Stock für Stock des 33 Jahre alten Rebbestandes untersucht. Gesucht wurden Rebstöcke, die besonders kleine goldgelbe Beeren, mit kleinen schwarzen Punkten trugen. Doch die Optik alleine genügte nicht. Die Beeren wurden Rebstock für Rebstock verkostet. Nur die ganz aromatischen waren gut genug, um eventuell Kandidaten für seine Selektion zu werden. "Maximal fünfzig Rebstöcke kann man so täglich kontrollieren", erinnert er sich.
Die besten Rebstöcke wurden in den nächsten Jahren genauesten beobachtet und dann das beste Holz auf neue Rebstöcke aufgeproft. "Damals hatte ich Glück, ein alter Durbacher beherrschte noch die alte Kunst der Rebveredelung" erzählt mir Andreas Laible, blickt auf den letzten goldgelben Schluck ´98iger -SL- im Glas und fährt dann grinsend fort: "Natürlich war das alles nach Weingesetz höchst illegal, aber inzwischen längst verjährt".
Wein beginnt im Weinberg. Was das für eine Knochenarbeit ist, kann ich beim Rundgang durch die besten Lagen am Plauelrain allenfalls erahnen. Wie er denn auf den Namen „Achat“ genommen sei, wollte ich von ihm wissen. Da grinste er spitzbübisch bis über beide Ohren und meinte dann, "die Österreicher haben ja ihren Sma-ragd herausgebracht." Da ist er losgezogen in seinen Weinberg und hat mal geschaut, was da so an Mineralien herumliegt. „Der Achat war der Stein mit dem einfachsten Namen“. In der Mineralogie gilt der Achat im Gegensatz zum Smaragd als Halbedelstein. Beim Wein, wage ich hier zu behaupten, ist es umgekehrt. Die ange-schliffene Achatdruse, die er damals bei der Neugestaltung eines Weinberges fand, die hat heute ihren Ehren-platz auf der Tisch im Verkaufsraum.
Im Frühjahr 2002 kommt die nächste Generation Achat und SL in den Verkaufsraum des Weingutes Laible. Meine Empfehlung: "Je eine Kiste kaufen, die nächsten beiden Jahre liegen lassen und dann genießen." Momentan präsentiert sich der Achat noch ein wenig verschlossen. Helles Goldgelb, das Glas duftet nach kandierter Ananas und Dörobst, ein Maul voller getrockneter Aprikosen, Feigen, Dattel und Kräutern als Kontrapunkt zur sehr gut eingebundenen Säure, ein junger Wein, der noch ein wenig Zeit braucht.
† Ralf Scholze 03/02/2004 14:05
Hallo,völlig richtig, besonders die Trockenbeerenauslese des Traminers und der Scheurebe. Aber der Riesling Achat und
LS (beide ausverkauf und in meinem Keller) sind die absolute Spitze.
Gruß
Ralf
Werner Wildfang 28/01/2004 20:12
Sehr schönes charakteristisches Portrait der beiden!Gruß Werner
† Ralf Scholze 28/01/2004 19:19
Gewohnte Umgebung? Gleiches Dorf ja, aber nicht die eigenen Weinberge. Himmel war das ein .... bis ich die beiden an dieser Lokation hatte.Gruß
Ralf
Durbach bei Offenburg, im Hintergrund Schloß Staufenberg. Die beiden Winzer gehören zu den besten Rieslingerzeugern Deutschlands.
Agfa Scala 28/01/2004 19:14
das ist mal ein witziges portrait :-))und ich find es klasse sie in ihrer
ich denke mal gewohnten umgebung
abzulichten .. die belichtung ist ok !!!
lg uli