Wie in längst vergessenen Zeiten...

Wie in längst vergessenen Zeiten...

..so präsentiert sich Myanmar dem Besucher. Jahrzehntelang in der selbst gewählten Isolation ist Myanmar heute für den Besucher scheinbar wie ein asiatischer Wundergarten längst vergessen geglaubter Zeiten, voller Romantik welche die Sehnsüchte des von Zeitdruck, Stress und Übergewicht geplagten Westlers scheinbar wahr werden lässt. Und gerade in den Morgenstunden erblüht das zauberhaft geschmückte Gesicht dieses Landes: Da ist eine alte Pagode die in Trümmern liegt, ein Schuppen der brach dahinsiecht aber irgendwie hat man das Gefühl das er nie anders aussah, ein Haus aus Bambus, natürlich ein ungeteerter Weg, ein paar alte Tontafeln bestimmt für eine unbekannte Verwendung, die beiden Mönche welche zielgerichtet zu unbekannten Ort wollen und bald im Morgendunst verschwinden und dann das Licht der frühen Sonne welches langsam dem wirren Bild Gestalt, Farben und Formen gibt. Es sind nur Nuancen welche aber in der Gesamtkomposition einen verträumten (vielleicht auch verstellten) Blick zurück erlauben und so muss auch ich eine Rolle rückwärts machen, zum Zeitpunkt vor der Bootsfahrt gegen 6:00 Uhr...;-)
Nyaungshwe, Inle Lake, Myanmar 2007

P.S.: Natürlich ist mir die Problematik der Militärdidaktur voll bewusst und ich bin bei dem einen oder anderen Bild auf diese menschenverachtende, politisch-gesellschaftliche Problematik eingegangen. (und werde dies auch in Zukunft tun) Diesmal aber darf der verträumte Einblick erlaubt sein, denn das Land und die Menschen in dem Land verdienen es gewürdigt zu werden, da darf man auch mal subjektiv sein...oder?