Wie Munch’sche Welten

Wie Munch’sche Welten

Wie Munch’sche Welten
Kommen mir manchmal
Äußere Bilder vor
Die nichts anderes
Sind als Widerspiegelungen
Tiefsten Inneren Empfindens,
Sichtweise der verletzten,
So gequälten Seele.
Menschenleer oft diese
Bilder, kahl, kalt.
Einsamkeit, Verlassenheit, Endlosigkeit.
Eingegraben die tiefen
Furchen schlimmer Erlebnisse,
Die vorübergehend schwinden
Doch immer wiederkehren.
Auch bedrohlich, verängstigend.
Alles voller krasser,
Harter Kontakte. Beim
Meister des Expressiven,
Der Seelenbeschau meist
In gleichzeitig grellen,
Satten und doch
Irgendwie dunklen Farben,
Bei mir fast
Immer in hartem
Schwarz-Weiss, in
Dunkelsten Schattierungen, übergehend
In fast tiefes
Schwarz. Wasser nicht
Mehr Lebenselement, sondern
Geprägt durch unheilvolle
Sogwirkung, immer wieder
Über mich hereinbrechend
Ewiger Wechsel von
Ebbe und Flut
Dunkler Stimmungen, Gefühle
Ängste. Munch’sche Welten,
Meine Welten, Bilder,
Gemacht, geprägt von
Dämonen, Gespenstern, Quälern
Einer schlimmen Vergangenheit.
© Wolfgang P94

Anschreiben gegen das Grauen, ihm ein fotografisches Gesicht geben...hilft