Wien 2011, 43
Die Pestsäule
Die Wiener Pestsäule steht am Graben (einem so benannten Straßenzug) in der Wiener Innenstadt und ist eines der bekanntesten und markantesten plastischen Kunstwerke im Stadtgebiet.
1679 wütete in Wien eine der letzten großen Pestepidemien. Auf der Flucht aus der Stadt gelobte Kaiser Leopold I. die Errichtung einer Gnadensäule bei Beendigung der Pestepidemie. Noch im selben Jahr wurde eine provisorische Holzsäule von Johann Frühwirth eingeweiht, die einen Gnadenstuhl auf einer korinthischen Säule sowie neun Engelsfiguren (für die Neun Chöre der Engel) zeigte. 1683 ging der Auftrag für die Marmorausführung an Matthias Rauchmüller, der jedoch bereits 1686 starb und einige Engelfiguren hinterließ. Danach kamen zahlreiche Neuplanungen, unter anderem auch von Johann Bernhard Fischer von Erlach, auf den das Programm der Sockelfiguren zurückgeht. Letztlich wurde die Projektleitung Paul Strudel übertragen, der sich auf das Programm des Theateringenieurs Lodovico Ottavio Burnacini stützte. Burnacini sah unterhalb der Dreifaltigkeit eine Wolkenpyramide mit Engelsfiguren und einer Figur des Glaubens vor, vor der ein betender Kaiser Leopold kniet. Unter den beteiligten Bildhauern waren auch Tobias Kracker und Johann Bendel. 1693 konnte die Säule dann geweiht werden.
Trotz der langen Bauzeit, der Planänderungen und der Anzahl der beteiligten Bildhauer macht das Denkmal einen homogenen Eindruck. Während der Planungszeit hat es sich von einer simplen und konservativen Andachtssäule zu einer hochbarocken Inszenierung gewandelt, in der ein Geschehen theatralisch erzählt wird. Damit stellt es den Übergang in eine neue künstlerische Phase dar. Die Wiener Pestsäule war stilprägend und wurde in der ganzen Monarchie nachgeahmt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Pests%C3%A4ule
Aufnahme vom 15.8.2011 um 21:35, ISO 100, DRI in Photomatix und PSE8 aus 6 Aufnahmen 8s - 4s - 2s - 1s - 1/1,5 - 1/3s, Stativ,
Günter Walther 09/02/2012 14:07
Eine tolle Nachtaufnahme von diesem Kunstwerk.MfG Günter
Frank Kleibold 04/02/2012 13:12
Uih, zwei Eckenläufer ;-))Tja, das Netz ist zwar nicht ganz so schön, aber bei so einem Prachtexemplar von Denkmal muss man da sicherlich vorsorgen. Losgelöst vom Netz hast du wieder eine sehr gute Arbeit geliefert. Schöne verschiedene Beigetöne, saubere Lichtgestaltung und excellente Schärfe. Fein auch die glänzenden Pflastersteine. Hat es etwa doch zwischendurch mal geregnet? Muss wohl, die Scheiben vorne rechts sind ja auch nass.
Wünsche dir ein tolles WE.
LG Frank
Digipit27 04/02/2012 10:02
Das sieht gut aus, auch die Häuserfront im Restlicht kommt klasse rüber. Schnitt und Schärfe sowieso. Ärgerlich ist nur das Taubennetz, aber das ist wohl nicht ohne Grund angebracht. Günter hat es schon auf den Punkt gebracht, konntest eine Menge dort einsammeln.LG Peter
Günter Pilger 03/02/2012 23:09
Einfach nur fantastisch!Eine sehr ergiebige Reise.
Gruß Günter
Mark Kühn 03/02/2012 22:49
Klasse Aufnahme.Gruß
Mark