Regresar a la lista
Wildblumen 33 - Die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie genannt, ...

Wildblumen 33 - Die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie genannt, ...

1.642 4

Hakai - Fotos


Free Account, Großenhain

Wildblumen 33 - Die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie genannt, ...

... stammt aus der Familie der Korbblütler. Sie wächst in ganz Mitteleuropa verbreitet an Wegrändern.
Kulturformen der Pflanzenart sind Chicorée, Radicchio und die Zichorienwurzel.

Die himmelblauen Zungenblüten sind selten auch weiß gefärbt, Blütezeit ist von Juni bis Oktober, Bestäubung erfolgt vor allem durch Bienen und Schwebfliegen. Die Blütenstände sind nur vormittags und jeweils nur für einen Tag geöffnet.
Die Gemeine Wegwarte ist in Europa, Westasien und Nordwestafrika heimisch, in Afrika, Nord- und Südamerika wurde sie eingeschleppt.

Die Pflanzenart wird seit dem Mittelalter zur Arzneimittelherstellung genutzt. Paracelsus empfiehlt sie als schweißtreibend, Kneipp bei Magen- Darm- und Lebererkrankungen. In der Pflanzenheilkunde wird sie zur Stimulierung und zur Heilung von Milz (sie ist eines der wenigen Phytotherapeutika für die Milz), Leber und Galle eingesetzt, wird aber auch zur allgemeinen Reinigung bei Hautkrankheiten und Ekzemen angewendet.
Eine neuere Studie bestätigt die aus traditioneller Anwendung bekannten streßeffekt-reduzierenden Wirkungen.

Aus Kampanien und Kalabrien stammt die traditionelle Verwendung der Wildform als Salat oder Gemüse.

Vor allem vom ausgehenden Mittelalter sind viele Mythen bekannt, die der Wegwarte Zauberkräfte, vor allem im Liebeszauber, zuschreiben. Sie soll außerdem den Träger der Pflanze im Kampf unverwundbar machen. Andere Mythen lauten dahingehend, dass eine Wegwarte unter dem Kopfkissen der Jungfrau im Traum den zukünftigen Ehemann erscheinen lässt. Wird die Pflanze am Peterstag mit einem Hirschgeweih ausgegraben, dann kann man einem anderen Aberglauben zufolge jede Person betören, die man damit berührt.

Eine weitere Quelle führt eine alte Sage an, nach der die Blüten der Wegwarte die blauen Augen eines verwandelten Burgfräuleins seien, das am Wege vergeblich auf die Rückkehr ihres Geliebten vom Kreuzzug in das Heilige Land wartet. Das wird damit verbunden, dass sich die Pflanze meist nur schwer pflücken lässt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Wegwarte

Comentarios 4