Wildblumen 43 - Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale) ...
... ist der bekannteste Vertreter einer Gruppe sehr ähnlicher, daher häufig miteinander verwechselter und nah verwandter Pflanzenarten aus der Familie der Korbblütler. Auch die ebenfalls Löwenzahn genannten Arten der Gattung Leontodon sowie das Gewöhnliche Ferkelkraut sind sehr ähnlich, ihre Stiele sind jedoch nicht hohl.
Die Pflanze enthält in allen Teilen den bekannten weißen Milchsaft und bildet eine bis zu 1 Meter, selten bis zu 2 Meter (!) lange, fleischige Pfahlwurzel.
Durch das frühe Erscheinen seiner Blüten ist der Löwenzahn eine wichtige Bienenweide, die der Entwicklung der Bienenvölker im Frühjahr dient.
Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können zu Salat verarbeitet werden. Mit einer Speck-Rahmsauce gilt Löwenzahnsalat als Delikatesse. Die Wurzel der Pflanze wird heute wieder (wie in den Nachkriegsjahren) geröstet als Kaffee-Ersatz verwendet (Zichorienwurzelersatz).
Während des Zweiten Weltkrieges wurde in Russland und im Deutschen Reich Löwenzahn als Kautschukersatz verwendet. Unter anderem wurde 1942 im KZ Auschwitz eine Forschungsstation für Pflanzenkautschuk eingerichtet, in der bis zu 250 Zwangsarbeiter eingesetzt waren.
Aufbauend auf den Forschungsleistungen wird Löwenzahn seit einigen Jahren wieder als potenzielle Rohstoffpflanze für Kautschuk betrachtet und in Europa und Nordamerika erforscht.
Die Bitterstoffe der Pflanze fördern die Sekretion der Verdauungsdrüsen. Daneben wurde auch eine harntreibende Wirkung nachgewiesen. Anwendung finden die Drogen bei Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden, Störungen im Bereich des Gallenabflusses und zur Anregung der Harnausscheidung bei entzündlichen Erkrankungen und Steinbildung. Die Volksheilkunde nutzt die Drogen außerdem als leichtes Abführmittel, bei Diabetes, rheumatischen Erkrankungen und Ekzemen, verbreitet auch die frischen jungen Blätter zu Frühjahrskuren als Salat oder Presssaft.
Viele umgangssprachliche Bezeichnungen des Löwenzahns beziehen sich auf seine harntreibende Wirkung: Bettnässer, Bettpisser, Bettschisser, Bettseecher, Bumbein, Hundeblume, Kuhblume, Mühlenbuschen, Pissblume, Pisser, Pissnelke, Pusteblume, Rahmstock, Butterblume.
Bei den bäuerlichen Innerschwyzer Meteorologen gilt der Löwenzahn als Wetterzeichen: Wenn er gegen Abend noch offen ist, gibt es eher schlechtes Wetter.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_L%C3%B6wenzahn
Dieter. Reichert 13/05/2014 19:32
Eine sehr schöne Arbeit-gefällt mirGruß-Dieter
Hakai - Fotos 13/05/2014 18:49
Ich lass mich sowieso nicht davon abhalten weiter zu murkeln. pengHeide G. 13/05/2014 18:39
ach was, man sieht den Werdegang der Löwenzahnblüte prima. pengdodo139 12/05/2014 16:59
Eine wunderbar kreative Gestaltung.LG Doris
Huetteberg 12/05/2014 8:56
hallo Steffen,wieder eine großartige Präsentation.
LG Bernd
Klacky 11/05/2014 15:05
Ich finde es interessant.Dennoch ein bißchen viel drauf, da verstehe ich Deine anderen fünfzig Prozent.
Und die habe ich derzeit massig im Garten, also ich meine nicht die 50 Prozent.
Gruß,
Klacky
Hakai - Fotos 11/05/2014 13:31
Da kannste mal wieder sehen, wie rasant die sich überallhin ausbreiten.Danke für euer Lob, aber meine bessere Hälfte meinte, mir wäre diesmal eine zu arge Spielerei geraten ... mag sein :o)
Ich hatte einfach den Spaß an der Freude beim basteln.
Heide G. 11/05/2014 12:02
prima! und wie die so über den Rahmen gucken!Li.Lo 11/05/2014 11:49
Hallo Steffen,hier bei Dir kann man erleben, wie aus einem "gewöhnlichen" Löwenzahn ein ungewöhnlich herrlicher Beitrag entstanden ist: eine zauberhafte Bildkomposition und eine Menge Nachhilfe für diejenigen, die Bio nicht als Wahlfach hatten.
Wunderschön, lieber Steffen, einen schönen Sonntag noch, Gruß Lilo