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Wildes Patagonien loco

Wildes Patagonien loco

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Wildes Patagonien loco

# 17

Lago Grey

Der südamerikanische Sommer hat in Patagonien etwas von einem europäischen April, der alle Extreme in wenigen Minuten ausschöpfen kann. Das Wetter ist so launisch wie der Wind aufbrausend. Egal, so schnell kommen wir da ja nicht wieder hin. Deshalb wurde im grauen Regen Richtung Lago gelaufen. Für einen kurzen Moment hörte es auf zu regnen, die Sonne brach durch. Blöd bloß, wenn man gern fotografieren möchte, der Guide den Trupp ohnehin in einem Tempo vorantreibt, für das man vorher schon Laufen trainiert haben sollte. Insofern habe ich dort drei Bilder in diesem einen Moment gemacht. Mehr war nicht drin, weil das Wetter etwa zwei Minuten und einige Schritte weiter in ein anderes Extrem umschlug, und wir alle völlig freiwillig in schnellem Tempo umdrehten. Früher nannte man das im Sport Laufschritt. Aber immerhin: Ich kann sagen, ich war da und ich habe ein Bild gemacht, das man auch zeigen kann.

Oder wie wir öfter mal sagten, wenn wir gern fotografiert hätten, aber nicht konnten: Ist ja schließlich keine Fotoreise.

Comentarios 20

  • markusheiland 29/10/2023 20:23

    Einfach faszinierend !
    VG
  • Davina02 30/04/2023 18:48

    Bin zurück und kann nun sagen, das Wetter ist im patagonischen Herbst wesentlich angenehmer. War am Lago Grey gleich 2 x, weil wir eine Bootsfahrt gebucht hatten, die wir beim ersten Mal wegen starkem Wind nicht antreten konnten. Beim zweiten Mal hat's mit der Bootsfahrt geklappt. Hatte alles im allen richtig gutes Wetter mit wenig Regen, mitunter allerdings heftigen Wind. Hab aber viele Veränderungen zu 2019 vorgefunden: Keine Hängebrücke mehr (du wirst den Rest vllt. noch gesehen haben), Grey Gletscher, Perito Moreno haben deutlich abgenommen, einige kleinere Seen ausgetrocknet und viele durch Parasiten abgestorbene Südbuchen. Gerade was die Südbuchen anbelangt mache ich mir Sorgen. Vielen Dank nochmal für deine Tipps zur Einreise, Maske war bei Latam übrigens nicht mehr erforderlich. Für meine Fotos brauche ich noch, sind nicht gerade wenige!

    Nun zu deinem Foto, was ich natürlich gut einordnen kann. Starke Bildwirkung durch den Tele-Einsatz! Wie man immer wieder feststellt, das Wetter und damit die Sicht auf die Torres ändert sich in Minutenschnelle. Sehr schöne Stimmung mit der Sonneneinstrahlung auf den Lago Grey und der Wolkenbildung an den Torres.
    LG Angela
    • Per Anhalter 42 30/04/2023 19:14

      Ich habe so oft an Dich gedacht! Lorena hatte uns in El Chalten auch vom Herbst vorgeschwärmt, was wir uns in Anbetracht unseres Sommerwetters nicht so richtig vorstellen konnten. Gerade am Lago Grey hatten wir das extremste Wetter - aber eben auch schönes Licht. Den Rest der Hängebrücke habe ich übrigens fotografiert - sie ist ja mehr so Indianer Jones-Style ... also der Rest von ihr ;)) 

      Dass Du noch für Deine Fotos brauchst, kann ich mir gut vorstellen. Ich mit dem Sichten und Bearbeiten inzwischen aber zumindest in Ushuaia.

      Herzlich Willkommen im Frühling, Anke
    • Davina02 30/04/2023 19:35

      Freue mich, dass du an mich gedacht hast. Der Herbst ist wirklich zu empfehlen, nicht nur wegen des Wetters, sondern auch wegen der Farben, und es ist vor allem deutlich ruhiger als z.B. im November. In El Chalten waren schon viele Restaurants geschlossen. Am Lago Grey hatten auch wir den extremsten Wind. Unsere Reise ging von Punta Arenas, Torres del Paine, El Calafate, El Chalten, Lago Posadas, Perito Moreno (Ort) zum Lago General Carrera (Puerto Río Tranquilo, Carpillas de Marmol) und über Balmaceda zurück. Ich mag gar nicht sagen wie viel Sonne ich hatte. Du wirst es sehen, ich hab sogar die Milchstraße fotografiert. So ein Sternenmeer habe ich noch nie gesehen, mal ganz davon abgesehen, dass man eine ganz andere Sternenkombination als auf der Nordhälfte hat.
      Stimmt, ich habe hier nicht schlecht gestaunt als ich das viele grün und die gelben Rapsfelder gesehen habe. Bin aber noch recht fertig und hab ordentlich Jetlag.
      LG Angela
    • Per Anhalter 42 01/05/2023 9:01

      Das hört sich richtig gut an und ich bin gespannt, wie Du den Sternenhimmel in Deine Bilder einbaust. 

      Dann genieß‘ mal heute den sonnigen Tag und komm‘ erstmal an. 

      Liebe Grüße Anke
  • UliF 17/04/2023 10:12

    ein Traum - klasse gezeigt
    LG Uli
  • susanna-ka 17/04/2023 9:00

    ... um so kostbarere ist dein Foto und um so eindrucksvoller...
    LG, Susanna
  • manchmal_lyrik 17/04/2023 7:46

    mächtig...
  • JayJay 16/04/2023 21:19

    Eindrücklich!
  • verocain 16/04/2023 21:11

    Was für eine fantastische Wucht aus Gestein, Wasser und Wolken!
  • lophoto 16/04/2023 19:55

    Der blaue Eisberg....war auch mal Teil von etwas ganz großem.....eine blaue Kappe die viel erzählen könnte
  • Gletscherfrau 16/04/2023 16:25

    Nicht nur trotz der Eile ist das Foto fantastisch! Das sieht sooo kalt aus da oben!
    • Per Anhalter 42 16/04/2023 16:39

      Es war auch kalt - von meinem Gesicht war da nichts zu sehen. Tuch über den Mund, Sonnenbrille auf und von oben Mütze mit Kapuze drüber. Vermummter geht nicht.
    • Gletscherfrau 16/04/2023 16:50

      Wir sind ja damals Anfang der 2000er die ganze Umrundung gelaufen, mit vollem Gepäck, Zelt und Essen und so... und hatten eher einen lauen Sommerspaziergang. Nicht mal die angedrohte Schlammschlacht vor und auch keinen Orkan auf dem Pass. Aber einen verdorbenen Magen mit Zwangspause. Immerhin wir konnten unser eigenes Tempo bestimmen und mussten auf niemanden hören! Haben aber auch nicht diese tollen dramatischen Fotos wie du.
    • Per Anhalter 42 17/04/2023 20:13

      Das stimmt ... man kann nicht alles haben. Wechselhaftes Wetter liefert Stimmung.
  • Der Könich 16/04/2023 16:20

    also alle berge, die ich kenne, hören hier an der wolkenunterkante auf, ohne sich dahinter um das doppelte emporzuschwingen. vielleicht hatten sie weniger ehrgeiz. oder vielleicht war es neugier und die hier wollten nur weiter hinter den horizont schauen?

    sherlock holmes grundsatz lautete sinngemäss dass, wenn man alles unmögliche ausgeschlossen hat, das verbleibende die wahrheit sein muss, wie unwahrscheinlich auch immer. dieser prämisse folgend stehe ich nun also staunend vor deinem eisberg . . . :O)

    davon abgesehen ist das bild einfach wunderbar zu durchwandern. von hier aus, ohne wind, regen und april ganz allgmin . . .

    lg heinz
    • Per Anhalter 42 16/04/2023 16:42

      Du würdest das Bild noch ganz anders durchwandern können, hätte ich ein bisschen mehr Zeit gehabt, um das Drumherum einzufangen. 

      Kann sein, dass die Berge mehr Ehrgeiz haben, kann sein, dass die Wolken mehr Drama machen, kann sein, dass der Wind, einem den Verstand nimmt ... aber eines bleibt dort: Staunen, immer wieder Staunen.

      Liebe Grüße Anke
    • Der Könich 17/04/2023 10:27

      ich würde sagen, um es von hier aus zu durchwandern ist es perfekt.
      sehen wir auf eine insel? oder ist es eine landzunge? wie hoch, wie steil geht es nach oben noch weiter und wie tief ist das wasser? wie sehen die wälder aus, wenn man sich in ihnen bewegt, und von den wolken an den berghängen redet da noch gar keiner . . . es ist gerade die richtige dosis 'oberfläche' und gesehener realität, um die phantasie anzuspornen, und sei es nur um dahinter sehen zu wollen und zu erkennen, ob, und weil vermutlich ja, wie falsch man gelegen hat.
      aber dein fazit, das staunen, trifft es wirklich ausgezeichnet.
  • Dorothee 9 16/04/2023 15:51

    Auf jeden Fall. Kann man das zeigen. Hast du denn so eine umständliche Kamera, die man erst ausrichten sowie einstellen muss und ewig dazu braucht ??
    • Per Anhalter 42 16/04/2023 16:12

      Ich hatte meine Kamera in einem Rucksack und öfter noch ein Häubchen drüber. Ich hatte sie aufgrund des Geländes, des Wetters und des Schritttempos eher weniger um den Hals. Hier habe ich sie wirklich extra kurz rausgeholt. Nein, man braucht nicht ewig, um sie einzustellen, aber immer noch zu lange, um die Gruppe nur noch als letzte auf 50 bis 100 m zu sehen...

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Cámara X-T3
Objetivo XF18-55mmF2.8-4 R LM OIS
Diafragma 22
Tiempo de exposición 1/250
Distancia focal 55.0 mm
ISO 400

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