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Winderhitzer im Landschaftspark Duisburg Nord

Winderhitzer im Landschaftspark Duisburg Nord

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Martin Lindberg


Premium (Complete), Recklinghausen

Winderhitzer im Landschaftspark Duisburg Nord

Unterwegs mit Frank Kleibold am 22.5.2010
DRI aus 11 Belichtungen
Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein etwa 200 Hektar großer Landschaftspark rund um ein stillgelegtes Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich, das im Rahmen der IBA (Internationale Bauausstellung Emscher Park) entstand. Der Landschaftspark ist einer der Ankerpunkte der Europäischen Route der Industriekultur, sowie der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet. Das frühere Werk wird 1901 von der damaligen „Rheinische Stahlwerke zu Meiderich bei Ruhrort“, später eine Tochter der Thyssen-Gruppe, gegründet. Die insgesamt fünf Hochöfen produzieren in ihren 84 Jahren 37 Millionen Tonnen Spezialroheisen - in der Regel als Vorprodukt für die Weiterverarbeitung in den Thyssen'schen Stahlwerken.
Die Hochöfen 3 und 4 werden bereits 1968 bzw. 1970 abgerissen. Die Hochöfen 1 und 2 werden 1982 stillgelegt, so dass nur noch der erst 1973 erbaute Hochofen 5 in Betrieb bleibt. 1985 wurde dieser nach gerade mal zwölf Jahren Betriebszeit aufgrund von Überkapazitäten auf dem europäischen Stahlmarkt ebenfalls stillgelegt.
Ein Winderhitzer ist ein Regenerator mit ortsfester Speichermasse. Er dient dazu, den Heißwind für den Hochofenprozess bereitzustellen. Mit der Verwendung von Gichtgaswärme zur Luftvorwärmung werden erhebliche Brennstoffeinsparungen erreicht.
Die zumeist verwendeten Winderhitzer sind nach dem Erfinder und Entwickler der regenerativen Wärmetauschung Edward Alfred Cowper benannt. Cowper arbeiten mit einem zeitlichen Wechsel (Heizen – Kühlen). Sie bestehen aus Zylindern mit einer Höhe von etwa 50 m bei einem Durchmesser von 10 m. Diese Behälter bestehen aus einem Verbrennungsraum und einem Speicherraum, der mit feuerbeständigen Steinen ausgemauert ist. Das Gichtgas wird im Verbrennungsraum mit Erdgas angereichert und nachverbrannt, das dabei anfallende heiße Abgas über die Speichersteine geleitet und abgeführt. Dabei werden die Steine erhitzt und geben, wenn der Winderhitzer auf Frischluftzufuhr umgestellt wird, diese Wärme wieder ab. Die so erwärmte Luft nennt man Heißwind, welcher anschließend mit einer Temperatur von etwa 1300 °C in die Rast des Hochofens geleitet wird. Die Herstellung einiger Roheisensorten wie Ferromangan und Ferrosilicium sind erst mit der Heißwindtechnik möglich geworden.
Nachts sind die Industrieanlagen durch eine farbige Beleuchtung von Jonathan Park in Szene gesetzt. Quelle: wikipedia.de

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Martin Lindberg

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Martin Lindberg

Comentarios 8

  • Dieter Golland 26/05/2010 18:27

    Feine Arbeit.

    Gruß Dieter
  • Bülent Gülsen 24/05/2010 20:04

    ..starke Aufnahme, schöne Farben.
  • † Christian Welte 24/05/2010 9:37

    hallo martin, ich sag ja, du bist ein spezialist auf diesem gebiet geworden, einfach wieder perfekt und gekonnt. schärfe-farben, licht und schatten.. ein genuß.
    gruß christian
  • Foto-Nomade 24/05/2010 8:44

    Diese Industrie-Dreckschleudern, so mein Eindruck zur Grosstechnik, hast Du irre schön in's Licht gesetzt.
    Ich muss Abbitte tun, denn nicht alles sieht so aus, wie es in meinem Gedächtnis abgespeichert ist.
    Dein herrliches Foto beweist es.

    LG von Foto-Nomade.
  • Steffen Bahnemann 23/05/2010 19:43

    Sieht echt spacig aus, tolles Nacht-Pic.
    Grüße Steffen
  • horstoswald 23/05/2010 19:07

    die bearbeitung macht mächtig dampf, sehr stark.
    h~o
  • Horst Hoch 23/05/2010 18:08

    stark !! tolle Farben !!
    Gruß Bastet