der schwarzwälder


Premium (Pro), Oberried

wintergedicht

Verschneit liegt rings die ganze Welt.
Ich hab nichts, was mich freuet.
Verlassen steht ein Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.

Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seine Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.

Er träumt von künftger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.

Joseph von Eichendorff, dt. Dichter;
1788-1857

Comentarios 3

  • diesunddas 11/02/2013 7:18

    Gedichtlesung - wunderbar gemacht - sehr schönes Gedicht - gruß Vilja
  • der schwarzwälder 10/02/2013 19:01

    @Clau.Dia´s:
    doch,war heute, bei minus 8° !
  • Clau.Dia´s 10/02/2013 18:59

    Und das bei der Kälte! Das kann nicht heute gewesen sein... Irgendwie nett, so ein Leseplatz. Sehr schön auch das Gedicht, das Du ausgewählt hast.

    LG Claudia