Winternachtmusik
Der Himmel ruht im Nachtgewande,
Mit Sternenflammen golddurchwebt,
Der Winterschmerz ruht auf dem Lande,
Und nur mein Busen glüht und lebt.
In Mitternächte wollt' ich weben
Gedichte deiner Lieblichkeit;
Da tönt aus meiner Saiten Beben
Die Nachtmusik der Traurigkeit.
Gefühle ziehn im dunklen Herzen
Gleich Schwänen in dem blauen Bach;
So kling' mein letzes Lied der Schmerzen
In dir als milde Tröstung nach.
Wie Blumen schließen sich die Sinne:
So öffne dir sich Traumesglück,
Und führ' im himmlischen Gewinne
Dir sel'ger Tage Bild zurück.
Helene Branco (1816-1894)
Manfred.Weis 02/01/2012 20:46
Marions Worten ist nichts mehr hinzuzufügen.weisse feder 02/01/2012 1:57
so schön, ihre rosen im schoss... das gedicht dazu ist wunderbar....liebe grüsse nach zürich.. claudia