Zu viele...
...starben an dieser Mauer, starben in diesem sinnlosen Krieg, sterben noch heute wegen Religiösen Konflikten usw.
Wir vergessen euch nicht !!!!
Auszug aus:
Vergiss deinen Namen nicht - die Kinder von Auschwitz... (Alwin Meyer)
Sofort ermordet wurden auch jene Kinder und deren Eltern, die vom Polizei-Standgericht der Gestapo aus Kattowice abgeurteilt worden waren. Dieses tagte seit Anfang 1943 in Abständen von mehreren Wochen im Block 11 im Stammlager Auschwitz 1. Hier wurden zeitweise auch die Vernehmungen und Ermittlungen durchgeführt. Abgeurteilt wurden Polen, die sich z.B. gegen die Deutsche Besatzung ihres Landes gewehrt hatten. Tausende Kinder, Frauen und Männer wurden ohne vorherige Registrierung sofort nach ihrer Ankunft im Lager an der "schwazen Wand", auch "Todeswand" genannt, im Hof von Block 11 erschossen.
Der ehemalige Häftling Boleslaw Zbozien (Häftlingsnummer 22557) wurde Zeuge eines solchen Vorgangs. Er beobachtete ihn, auf einem Tisch stehend, durch den verbliebenen Spalt der vermauerten Fenster im Hof von Block 11. Eine Frau mit einem Kleinkind auf dem Arm, zwei Kinder von etwa 4 und 7 Jahren und ein Mann wurden zur Hinrichtungsstätte geführt:
"Bis zum Lebendsende wird mir die Szene im Gedächtnis haften, die sich vor unseren Augen abspielte. Die Frau und der Mann leisteten keinen Widerstand, als Palitzsch (SS-Rapportführer) sie vor die "Todeswand" stellte. Alles spielte sich in größter Stille ab. Der Mann nehhm die Hand des Kindes zu seiner Linken. Das zweite Kind stand zwischen den beiden, und sie hielten es ebenfalls an den Händen. Das jüngste Kind schmiegte die Mutter an ihre Brust. Palitzsch schoss zuerst in den Kopf des Säuglings. Der Schuss in den Hinterkopf zertrümmerte den Schädel und verursachte eine große Blutung. Der Säugling zappelte wie ein Fisch, aber die Mutter presste ihn noch fester an sich. Palitzsch schoss nun auf das zwischen den beiden stehende Kind. Der Mann und die Frau standen unbeweglich wie steinerne Denkmäler. Palitzsch rang mit dem ältesten Kind, das sich nicht erschiessen lassen wollte. Er warf es zu Boden, stellte sich dem Kind auf den Rücken und schoss in den Hinterkopf. Schließlich erschoss er die Frau und ganz zum Schluss den Mann. Es war schrecklich..." !
Ein anderer Zeuge von Exekutionen an der "Schwarzen Wand" war Francizek Gulba, der im Februar 1941 in Auschwitz eingesperrt wurde. Häftlingsnummer: 10245. Er war in Block 11 strafverlegt worden und konnte sehen, was sich im Hof abspielte. Dabei stiegen er und seine Kameraden auf die dreistöckigen Pritschen, und von oben konnten wir ausgezeichnet sehen. "Eines Abends wurden mehrere Personen in den Block 11 gebracht. In der Gruppe befanden sich Frauen, Männer und Kinder. Ihre Hände waren auf dem Rücken mit Draht gefesselt. Schließlich wurde eine Frau mit Kind herbeigeführt - wir nahmen an, es waren Mutter und Tochter. Die Mutter hielt die Tochter an der Hand. Beide waren nur mit einem Hemd bekleidet. Palitzsch erschoss zuerst die Mutter. Als sie zu Boden fiel, warf sich das Kind auf die Leiche und schrie weinend und verzweifelt: "Mutti, Mutti". Palitzsch schoss auf das Mädchen, aber der Schuss ging daneben, denn das Kind umarmte weiterhin den Leichnam seiner Mutter. Da kam die Blockälteste und hielt das Mädchen fest, damit Palitzsch bequemer schießen konnte. Einen Augenblick später war auch das Kind tot" !
Wieviele Menschen an dieser "Schwarzen Wand" starben verzeichnet keine Statistik... Am 05.05.1944 wurde sie auf Anordnung von SS-Reichsführer Himmler entfernt...
Das darunter liegende Erdreich musste bis in eine Tiefe von 2 Metern abgetragen werden, da es mit Blut durchtränkt war... !!!!!!!!!!!
Mehr:
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Brigitte Specht 13/07/2018 19:13
...einfach nur grausam und eigentlich unbeschreiblich....!Ein schönes Wochenende wünscht Dir Brigitte!
Eumelkiste 13/07/2018 18:18
Mir fehlen die Worte, das Grauen packt mich.Danke Stefan, dass du uns immer wieder darauf aufmerksam machst, was in der deutschen Geschichte geschehen ist.
Gruß Christian
Joachim Irelandeddie 13/07/2018 15:00
Der Auszug aus dem Buch ist furchtbar. Man kann nicht glauben das Menschen zu so etwas Grausamen fähig sind. Was um alles in der Welt lässt Menschen so werden? Wie konnte dieser Mensch... wenn es überhaupt ein !Mensch" war mit so etwas leben? Diese Geschichten sind an Grausamkeiten nicht zu überbieten und doch haben wir wohl nicht aus unserer - aus dieser Geschichte gelernt! Das dürfen wir aber nie vergessen!Ein trauriges Bild mit einer passenden Bearbeitung!
lg eddie