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„ES IST IMMER WIEDER EIN ERHEBENDER MOMENT,
VON OBEN AUF DIE DINGE ZU SCHAUEN.“
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, singt
Reinhard Mey. Für Arnim Kilgus ist das mit der Freiheit über den
Wolken so eine Sache. „Eigentlich fliege ich eher ungern“, sagt er
und fügt hinzu: „Aber es ist immer wieder ein erhebender Moment,
von oben auf die Dinge zu schauen.“ Der Vermessungsingenieur ist
ein gefragter Spezialist für Luftaufnahmen und hat als solcher die
Baustellen des Projekts Stuttgart–Ulm immer wieder von oben
abgelichtet. Seine Bilder gehen über die reine Baudokumentation
hinaus und wirken oft selbst wie Kunstwerke. Dabei hat bei dem
Luftbildfotografen alles ganz bodenständig angefangen. Zunächst
fotografierte er aus rein privatem Interesse und zeigte seine
Bilder lediglich den Kollegen auf der Baustelle. Die waren fasziniert,
was sich prompt herumsprach. Bald kamen erste Aufträge.
Dazu gehörte der Vogelblick auf den Umbau des Pragsattels in
Stuttgart, die Baudokumentation der Daimlerwerke in Rastatt,
Untertürkheim und Sindelfingen sowie der Messen in Friedrichshafen
und Stuttgart. Kein Wunder, dass Kilgus auch die Baustellen
des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm von oben beschaut. Wie viele
Fotos er gemacht hat? Er weiß es nicht. Es sind jedenfalls Tausende.
Seine Bilder erschließen die Dimension des Projekts für die
Betrachter, verbinden die ineinander greifenden Bauabschnitte
und lassen Menschen teilhaben an der Faszination des Bauens.
Dabei ist der Job keineswegs einfach. Der in Leinfelden-Echterdingen
wohnende Ingenieur beobachtet das Wetter, informiert sich
über den Baufortschritt und mietet sich im richtigen Moment einen
Piloten und eine Cessna. Gemeinsam geht es zwei Stunden in die
Luft. Geflogen wird oft auf Sicht, was in der eng besiedelten
Region Stuttgart im dichten Takt der Flugzeuge, die am Airport in
Echterdingen starten und landen, durchaus auch die Nerven
belastet. „Ich bin immer froh, wenn ich wieder unten bin“, gesteht
Kilgus. Ein Mal musste der Pilot zum Zahnarzt, ein Mal flog er mit
offenen Türen. „Da oben erlebt man einiges“, sagt der Ingenieur
und grinst. Besonders happy ist er, wenn er nach geglückter
Landung bei der Durchsicht im Büro auf den Datenspeichern
seiner Kameras viele spannende Momentaufnahmen von oben
gespeichert hat, die vom Fortschritt zwischen Stuttgart und Ulm
künden. „Dieses Projekt fasziniert mich“, sagt der fliegende
Baudokumentator, „denn es hat unglaublich viele Facetten.“
arnimkilgus@hotmail.com
VON OBEN AUF DIE DINGE ZU SCHAUEN.“
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, singt
Reinhard Mey. Für Arnim Kilgus ist das mit der Freiheit über den
Wolken so eine Sache. „Eigentlich fliege ich eher ungern“, sagt er
und fügt hinzu: „Aber es ist immer wieder ein erhebender Moment,
von oben auf die Dinge zu schauen.“ Der Vermessungsingenieur ist
ein gefragter Spezialist für Luftaufnahmen und hat als solcher die
Baustellen des Projekts Stuttgart–Ulm immer wieder von oben
abgelichtet. Seine Bilder gehen über die reine Baudokumentation
hinaus und wirken oft selbst wie Kunstwerke. Dabei hat bei dem
Luftbildfotografen alles ganz bodenständig angefangen. Zunächst
fotografierte er aus rein privatem Interesse und zeigte seine
Bilder lediglich den Kollegen auf der Baustelle. Die waren fasziniert,
was sich prompt herumsprach. Bald kamen erste Aufträge.
Dazu gehörte der Vogelblick auf den Umbau des Pragsattels in
Stuttgart, die Baudokumentation der Daimlerwerke in Rastatt,
Untertürkheim und Sindelfingen sowie der Messen in Friedrichshafen
und Stuttgart. Kein Wunder, dass Kilgus auch die Baustellen
des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm von oben beschaut. Wie viele
Fotos er gemacht hat? Er weiß es nicht. Es sind jedenfalls Tausende.
Seine Bilder erschließen die Dimension des Projekts für die
Betrachter, verbinden die ineinander greifenden Bauabschnitte
und lassen Menschen teilhaben an der Faszination des Bauens.
Dabei ist der Job keineswegs einfach. Der in Leinfelden-Echterdingen
wohnende Ingenieur beobachtet das Wetter, informiert sich
über den Baufortschritt und mietet sich im richtigen Moment einen
Piloten und eine Cessna. Gemeinsam geht es zwei Stunden in die
Luft. Geflogen wird oft auf Sicht, was in der eng besiedelten
Region Stuttgart im dichten Takt der Flugzeuge, die am Airport in
Echterdingen starten und landen, durchaus auch die Nerven
belastet. „Ich bin immer froh, wenn ich wieder unten bin“, gesteht
Kilgus. Ein Mal musste der Pilot zum Zahnarzt, ein Mal flog er mit
offenen Türen. „Da oben erlebt man einiges“, sagt der Ingenieur
und grinst. Besonders happy ist er, wenn er nach geglückter
Landung bei der Durchsicht im Büro auf den Datenspeichern
seiner Kameras viele spannende Momentaufnahmen von oben
gespeichert hat, die vom Fortschritt zwischen Stuttgart und Ulm
künden. „Dieses Projekt fasziniert mich“, sagt der fliegende
Baudokumentator, „denn es hat unglaublich viele Facetten.“
arnimkilgus@hotmail.com
Marcel Hieber 10/07/2010 12:55
Guten Tag Herr Kilgus,wirklich tolle Bilder in der Gallery ! ;)
Vorallem die bei den arbeiten mit Gegenlicht gefallen mir sehr.
Aber auch wo der Blitz einschlägt, hab ich zwar auch schun so oft versucht soetwas auf zu nehmen, aber leider ohne erfolg...
Mit freundlichen Grüßen
Marcel Hieber