Georg Sparschuh

Mit der omnipräsenten Verfügbarkeit von Kameras ist eine gewaltige Bilderflut entstanden, die uns oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen lässt. Fotografie ist eine Kunst, die Kamera und das Licht sind die Werkzeuge. Wie so oft im Leben ist die richtige Auswahl der Werkzeuge und deren Beherrschung die Voraussetzung für gute Ergebnisse. Das Entscheidende aber bleibt, ob man in der Lage ist, seinem Objekt eine Bedeutung, eine Aussage zu geben. Die Inspiration kommt von dem, wie man lebt, womit man sich umgibt, was man bewusst sieht und wahrnimmt. Letztendlich liegt die Bewertung im Auge des Betrachters. Durch das Feedback lernt man, was funktioniert und was nicht. In diesem Prozess muss der Mut bewahrt bleiben, neues auszuprobieren. Innovation statt Imitation. Wer nur kopiert, verliert sich selbst. Die Kunst ist festzuhalten, was andere nicht sehen. Es geht nicht darum, zu beeindrucken, sondern die Sicht auf die Dinge zu erweitern.