Jürgen.4693

Angefangen zu Fotografieren hatte ich so um 1976 mit einer Canon FTb.
Danach kamen dann der Besuch von Fotokursen, eine Dunkelkammereinrichtung, die wir uns zu mehreren geteilt hatten, und die Mitgliedschaft in einem Fotoclub für einige Jahre.

Aus heutiger Sicht war das zwar eine interessante Zeit, die Bilder waren aber eher belanglos, weil ich mir mehr Gedanken gemacht hatte, was ich fotografiere, als wie man ein Bild gestaltet und wie Bilder wirken.

1999 hatte ich mir dann aus nicht mehr bekannten Gründen eine Mittelformat-Sucherkamera zugelegt mit der ich dann hauptsächlich im Urlaub und auf Reisen fotografiert hatte.

Die Ergebnisse damit waren schon deutlich besser als in meiner ersten Phase. Wohl auch weil man sich bei 10 Bildern pro Film für die einzelnen Bilder mehr Zeit nimmt und schon gut überlegt, welches Bild man macht und welches letztendlich doch nicht lohnt.
Zu dieser Zeit hatte ich mir auch zum ersten mal Gedanken darüber gemacht, wie die Bilder denn später wirken sollen. Eine Leitidee war dabei 'Jedes Bild zeigt eine in sich abgeschlossene Situation bzw. erzeugt einen eindeutigen Eindruck'.
Auch wenn ich die Bildgestaltung heute differenzierter sehe, hat das eigentlich immer noch Gültigkeit.

2009 bin ich dann auch mit einer D-SLR in die digitale Fotografie eingestiegen.
Der Reiz lag einfach darin, mehr auszuprobieren, kreativer zu sein,
und auch in der Möglichkeit die Bilder viel einfacher zu zeigen oder halt online zu stellen.
Parallel dazu habe ich mich dann auch intensiver mit der Bildkomposition auseinandergesetzt und dafür sowohl eine Reihe von Büchern und Bildbänden durchgearbeitet als auch vieles in der Praxis ausprobiert um eigene Erfahrungen zu sammeln. Und natürlich auch mit Freunden und Bekannten diskutiert.

Ein spezielles Fotogebiet habe ich nicht, aber Bilder in der Art wie sie
Joel Sternfeld , Stephen Shore oder André Kertész gemacht haben ist auch das was mir so vorschwebt.
Aber gegen ein paar schöne Landschaftsaufnahmen habe ich auch nichts einzuwenden.


Für technisch Interessierte:
Als digitale Kamera benutzte ich zuerst eine Canon 1000D, dann eine Sony NEX-3 und mittlerweile fast nur noch eine A7r.

Als Objektive verwende ich praktisch nur Festbrennweiten. Wichtig sind mir dabei sowohl Schärfe und Brillanz als auch eine möglichst plastische Wiedergabe und einen schönen Unschärfeverlauf.