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Sobre mi
Meine Faszination für die Photographie verbindet sich mit einem tiefen Verdacht gegen sie. Es liegt in ihrem technischen Wesen, alles Sichtbare zu zentralisieren und unter die Herrschaft des Blicks zu bringen. Jedes Photo ist deshalb für mich eine Auseinandersetzung mit diesem Problem des photographischen Blicks. Ich versuche, dezentrale Bilder eines anderen Blicks zu finden. Mich interessiert nicht das Spektakuläre und Monumentale, sondern das Kleine, Zarte und Unscheinbare. Raffinierte Bilder, die auf einen Effekt aus sind und an denen der Photograph seine Kunstfertigkeit zeigt, finde ich eher abstoßend. In meinen Bildern gibt es kein Thema, keine Erzählung, keine Anekdote, keine Bedeutung. Es geht mir um das Unscheinbare in seinem Zusammenhang mit dem Gewebe der Welt; das möchte ich in seinem Leuchten sichtbar werden lassen. Aber es kann nur von sich her sein und leuchten, wenn es nicht das Objekt eines herrschaftlichen Blicks ist. Deshalb ist jedes Bild für mich zugleich eine Auseinandersetzung mit Visualität, Sichtbarkeit und Bildhaftigkeit, mit der Art, wie man ohne Gewalt Sichtbares sehen kann. So sind auch die Naturbilder letztlich soziale Bilder, die einen Ausdruck dafür suchen, wie ein Ich eine eigene Stimme haben und doch ins Gewebe der Welt und mit den Anderen verflochten sein kann.
- Andre - 02/07/2024 12:13
Tolle Bilder präsentierst Du hier... werde folgen!Gruß André
Thomas Tilker 21/01/2024 0:06
Wieso habe ich Dich erst jetzt entdeckt? Ich bin so frei, Dir einfach mal zu folgen...Glückauf!
Thom
Toni Toth 26/09/2023 23:04
Freut mich,dass du die "Rauchende Dame" nach so langer Zeit wieder aufgestöbert und gewürdigt hast.Sie hat bei mir einen festen Platz unter den "Top Ten"....
walterrichardlanger 08/05/2023 0:12
Schönes, spannendes und vielseitiges Portfolio.Macht Spaß , zu schmökern...
Arnold
Toni Toth 11/02/2023 23:19
Danke :-)Tassos Kitsakis 02/08/2021 23:35
Viele Dank Lucius ;Ich wünsche eine gute Nacht.
Lieben Gruss
Tassos
Twin O Caulin 19/05/2021 15:44
Auch ich bedauere, dass in diesem wundervollen Winkel der fc Ruhe eingekehrt ist. Vielleicht - und das hoffe ich - ist es ja eine kreative Pause..._visual_notes_ 14/10/2020 1:10
Sehr schade, dass hier keine neuen Bilder mehr zu sehen sind seit langer Zeit ...RABBIT AND CROW 10/08/2020 12:58
hallo lucius!bist du ueber die heftige galerie-diskussion zu "cinderella complex" bei mir gelandet? ^u^
da dieses bild allem, was du ueber dich und deine einstellung zur fotografie schreibst, diametral entgegensteht, wundert es mich, dass du dich dennoch entschieden hast, mich weiter zu verfolgen. oder einfach: freut mich, deine bekanntschaft zu machen.
ich hoffe, du bist diskussionen nicht abgeneigt - ich betrachte gegensaetzliche meinungen immer als gelegenheit, meine eigenen ansichten zu schaerfen.
ueber deine oben beschriebenen standpunkte habe ich lange nachgedacht. erlaube mir, mit ein paar verstaendnisfragen zu beginnen. koennte man (ganz kursiv) sagen, dass du die entscheidungsgewalt des fotografen als problem betrachtest, da dieser
1) durch die wahl von motiv, bildausschnitt, blickfuehrung etc. die objektive realitaet im sinne seiner subjektiven interpretation (bzw. seiner anekdote / message an den betrachter) verfaelscht
2) schon aufgrund technischer limitationen dazu tendiert, das dargestellte in "hauptmotiv" und "hintergrund" aufzuteilen und damit die intrinsische (und qua definitionem gleichberechtigte) union zwischen objekt und umwelt (also sozusagen das "holistische ganze") zu vernachlaessigen?
falls ich damit mehr oder weniger das treffe, was du sagen wolltest, stimme ich dir zu; allerdings nur auf basis der praemisse, dass es eine objektive realitaet gibt und dass eine subjektive interpretation derselben ungebuehrlich waere.
und ab da wird's richtig kompliziert. ist es denn ueberhaupt die aufgabe eines fotografen, sich mit seiner arbeit der realitaet interpretations- und wertungsfrei anzunaehern? wie sieht's denn dann mit schriftstellern aus? durfte dostoevsky die spaetzaristische gesellschaft so darstellen, wie er sie gesehen hat? und wer hat beethoven eigentlich erlaubt, den tonraum willkuerlich zu einer quasi una fantasia ( https://www.youtube.com/watch?v=4Tr0otuiQuU ) zusammenzuschneiden? und wer der nachwelt, diese nach seinem tod einfach als "mondscheinsonate" zu bezeichnen?
ist es nicht vielleicht so, dass jedwedes kuenstlerische schaffen ganz automatisch eine (blutig-brutale, himmelschreiend ungerechte, gewalttaetige und subjektive) auswahl aus dem gesamtspielraum aller theoretischen moeglichkeiten darstellt, die von natur aus darauf angelegt ist, den betrachter zu einer reaktion zu zwingen? und ist das nicht
gut
so, weil ohne reaktion, streit, reibung und auseinandersetzung keine evolution moeglich waere?
Thomas Zydatiß 11/07/2020 9:49
Ich danke Dir für Deine Anmerkung.Dein Portfolio finde ich spannend und inspirierend.
Werde Dir folgen und mich näher mit Deinen Eindrücken befassen .
Herzlichst Thomas
w.marin 09/07/2020 20:07
deine bilder lucius sind in einer ganz eigenen dimension. ich finde den verzicht auf das sensationnelle sehr wichtig. dann tolle bilder zu machen, ist für mich sensationell.herzliche grüße werner
peter ebert 2 31/05/2020 12:06
Einen guten Blick auf die Welt und ein guten Blick auf das Leben. Deine Bilder gefallen mir, da sie sehr natürlich einen Teil des Lebens zeigen. Streetfotografie und Reduktion auf das Wesentliche, sehr schöne Arbeiten!Über "Herrschaftsdenken" und "Gewalt" gegenüber dem Abgelichteten habe ich mir wohl noch nicht so viele Gedanken gemacht, ... Gruß peter
Claudia Britt 26/05/2020 18:30
Eine spannende Art zu sehen, die mich sehr anspricht. Hierhin werde ich mit etwas mehr Zeit und Musse gerne zurückkommen! LG ClaudiaKlaus Petersen9843 08/03/2020 11:53
Anliegen, Motivation, Motive (Bilder)überzeugen mich total.
VG Klaus
Tassos Kitsakis 10/11/2019 20:02
Und, wie bestellt, sehe ich heute (10. November 2019) im Programm von ARTE:Jaques Brel à Knokke-Le-Zoute 1963
Die Sendung ist bereits ab 17:45 Uhr gelaufen, aber man wird sie wahrscheinlich in der Arte- Mediathek finden können.
Es lohnt sich!