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Lieber Besucher,
wäre es falsch, zu behaupten, daß eine Fotografie flüchtig ist? Sagt ein Bild wirklich mehr als 1.000 Worte? Oder verschweigt es 2.000?
In einer Welt, die mehr und mehr von visuellen Eindrücken bestimmt wird, müssen wir die Frage, in welcher Beziehung Sprache und Bild zueinander stehen, neu beantworten. Wer die Fresken der venezianischen Maler kennt, wird das Gefühl kennen, für etwas keine Worte zu haben.
Aber fehlen uns die Worte tatsächlich? Oder sind wir nur müde geworden, wieder und wieder im Geist zu erfassen, was unsere Sinne erregt? Neigen wir nicht dazu, einen überwältigenden Eindruck unkommentiert zu lassen, aus Furcht, ihn mit unvollkommenen Gedanken zu zerstören?
Man muß nicht über alles nachdenken, lautet unsere Ausflucht. Besonders nicht über Gefühle.
In der Foto-Community herrscht – zumindest nach meiner Beobachtung – ein Verhalten vor, das den Austausch über fotografische Kunst auf ein technisches Niveau reduziert. Man spricht über Schnitte, Blenden und Farbkompositionen – nicht über das schlagende Herz darin.
Ich glaube, diese Reaktion ist ein Produkt der Angst. Der Angst, unfähig zu sein, die wahre Rührung im Bild zu beschreiben. Lieber verläßt man sich darauf, daß die Aufnahme alles sagen wird. 1.000 Worte. Und mehr.
So zu denken, ist das Recht des Fotografen. Das Werk spricht, nicht er.
Nun, ich bin kein Fotograf. Ich bin Farmer im sonnigen Iowa, treibe Schafe auf die Weiden und liebe meine Frau. Ein beschauliches Leben. Und ein schönes Bild, nicht? Die Schafe vor der Hütte, Michael Hughes im Lehnstuhl und meine Frau, die Apfelkuchen serviert.
Eigentlich könnte ich zufrieden sein. Und doch – mich beschäftigt die Sorge, daß die Welt sich auf einen Abgrund zubewegt. In einhundert Jahren, fürchte ich, könnten wir verlernt haben, über die Sinne zu sprechen.
Eine grausige Vorstellung: Wir würden etwas sehen, wüßten aber nicht, wie wir es nennen sollten. Meine Schafe? Weiße Flecken vor ockerfarbenem Grund? Keine Zeichen friedlicher Idylle mehr?
Den Sinnen die Worte zurückgeben – das ist meine Mission, meine Passion. Ich beginne sie – mit Eurer werten Erlaubnis – in diesem Forum. Es ist meine Mission, nicht Eure; ich weiß das. Ich bin unter Fotografen.
Man wird in meinem Profil keine Fotografien entdecken können - statt dessen ihre Beschreibungen. Vielleicht kann ich den Lauf der Dinge auf diese Weise ändern.
In vorzüglicher Hochachtung,
Michael D. Hughes
wäre es falsch, zu behaupten, daß eine Fotografie flüchtig ist? Sagt ein Bild wirklich mehr als 1.000 Worte? Oder verschweigt es 2.000?
In einer Welt, die mehr und mehr von visuellen Eindrücken bestimmt wird, müssen wir die Frage, in welcher Beziehung Sprache und Bild zueinander stehen, neu beantworten. Wer die Fresken der venezianischen Maler kennt, wird das Gefühl kennen, für etwas keine Worte zu haben.
Aber fehlen uns die Worte tatsächlich? Oder sind wir nur müde geworden, wieder und wieder im Geist zu erfassen, was unsere Sinne erregt? Neigen wir nicht dazu, einen überwältigenden Eindruck unkommentiert zu lassen, aus Furcht, ihn mit unvollkommenen Gedanken zu zerstören?
Man muß nicht über alles nachdenken, lautet unsere Ausflucht. Besonders nicht über Gefühle.
In der Foto-Community herrscht – zumindest nach meiner Beobachtung – ein Verhalten vor, das den Austausch über fotografische Kunst auf ein technisches Niveau reduziert. Man spricht über Schnitte, Blenden und Farbkompositionen – nicht über das schlagende Herz darin.
Ich glaube, diese Reaktion ist ein Produkt der Angst. Der Angst, unfähig zu sein, die wahre Rührung im Bild zu beschreiben. Lieber verläßt man sich darauf, daß die Aufnahme alles sagen wird. 1.000 Worte. Und mehr.
So zu denken, ist das Recht des Fotografen. Das Werk spricht, nicht er.
Nun, ich bin kein Fotograf. Ich bin Farmer im sonnigen Iowa, treibe Schafe auf die Weiden und liebe meine Frau. Ein beschauliches Leben. Und ein schönes Bild, nicht? Die Schafe vor der Hütte, Michael Hughes im Lehnstuhl und meine Frau, die Apfelkuchen serviert.
Eigentlich könnte ich zufrieden sein. Und doch – mich beschäftigt die Sorge, daß die Welt sich auf einen Abgrund zubewegt. In einhundert Jahren, fürchte ich, könnten wir verlernt haben, über die Sinne zu sprechen.
Eine grausige Vorstellung: Wir würden etwas sehen, wüßten aber nicht, wie wir es nennen sollten. Meine Schafe? Weiße Flecken vor ockerfarbenem Grund? Keine Zeichen friedlicher Idylle mehr?
Den Sinnen die Worte zurückgeben – das ist meine Mission, meine Passion. Ich beginne sie – mit Eurer werten Erlaubnis – in diesem Forum. Es ist meine Mission, nicht Eure; ich weiß das. Ich bin unter Fotografen.
Man wird in meinem Profil keine Fotografien entdecken können - statt dessen ihre Beschreibungen. Vielleicht kann ich den Lauf der Dinge auf diese Weise ändern.
In vorzüglicher Hochachtung,
Michael D. Hughes
Christian Schill 07/11/2006 23:41
Hi Michael,Deine Ausführungen in Deinem Profil gefallen mir und berühren mich. Deine Art zu 'Photo-Philosophieren' ist einzigartig. Habe noch fast gar keine von Deinen Werken gelesen (anschauen wäre wohl nicht ganz zutreffend), aber die gesehene Schneehaube auf der Spitze des Eisberges macht mir große Lust darauf.
Herzliche Grüße aus dem Elsass.
Christian.
Gernot Disselhoff 17/05/2006 23:11
Nun ja, jeder hat seine eigene Philosophie. Die Angst um die Zukunft dieser Welt beschäftigt viele freie Geister, jeder sieht das aus seinem eigenen Blick(Bild)-winkel. Ich finde Deine Bilder einfach genial, bis auf die Tatsache, daß man nichts sieht, denn selbst wenn die Welt in Scherben liegt, irgendetwas wird man immer sehen ! Auch in Iowa.LG gernot
Liz Und Willy Isler im Doppelpäggli 27/03/2006 15:31
Deine Philosophie ist gut und entspricht sehr der meinen. Wobei ich meine Leidenschaften das Fotografieren und Malen als Ergänzung zu meiner Leidenschaft dem Schrieben und Gedanken leben lassen empfinde.Zudem versuche ich mit meinen Beschreibungen etwas mehr ins Detail zu gehen um mir so ein noch besseres Bild vorzustellen, z.B. wie beschreibe ich meinen Hund, was für eine Rasse ist, wie sieht er aus, hat er z.B. Ohren die man am liebsten immer in der Hand hat, weil sie so weich, anschmiegsam und "knuddelig" sind, oder hat er rauhe Haare und zottelige Ohren die einem dieses Bedürfnis nicht so erwecken.
Die technischen Angaben dienen mir persönlich nur im Sinne von "mehr aus dem rausholen was man jemandem anderen mit seinem Text rüber bringen kann". Die verewigten inneren Bilder können udn werden nie und nimmer mit Techniken irgendwelcher Art verbessert. Die sind und werden immer einmalig bleiben und können auch nie mit jemandem geteilt werden, denn jeder sieht es mit anderen Gefühlen, Empfindungen, Zusmmenhänge und Erinnerungen.
Ja zu deiner Philosophie, aber mit einem sehr neugierigen Auge hinter das Schwarze sehen zu können. Danke für die Neugierde und vielleicht für das Lüften des Gehimnisses des schwarzen Tors.
Kai F. Jäkel 27/03/2006 13:21
Hallo Michael,du hast es hinbekommen, mit viel liebe Deine Bilder zu beschreiben, die man sonst nicht verstehen würde !
Und ich habe auch noch keinen gesehen, der so viele Anmerkungen in so kurzer Zeit bekommen hat wie Du, für eine derartig, kreative Darstellung. ;)
Ein gutes Rundum-Päckchen.
Ich bin nun sehr auf Deine Photos gespannnnnnnnt.
Liebe Grüße und viel Spaß hier im FC, wenn Du etwas Licht in Deine Arbeit bringst.
Kai
Birgit C. B. 27/03/2006 10:56
nachdem ich gern lese,mindestens genauso gern schreibe,
hast du hiermit einen neuen fan deiner "ansichten".
liebe grüße an frau, schafe, den besten freund auf den klatterbäumen und deinem hund!
Hans Huldi 26/03/2006 11:24
Hallo MichaelSehr schön und sehr tiefgründig, was Du uns da schreibst. Nur: (nicht nur) für mich ist die fotocommunity genau die Plattform, die ich so schätze, um meine bescheidenen Bilder zu publizieren. Die Anmerkungen und Kritiken bringen mich (hoffentlich) fotografisch weiter. Denn Fotografieren ist für mich das Werkzeug, mich und meine Gefühle auszudrücken, meinen Mitmenschen zu zeigen, was mir an dieser gottseidank noch immer sehr schönen Welt so gefällt und was mich darin ausfüllt. Und das ist nicht wenig. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Ich bin und denke positiv und freue mich auf jeden Tag, der vor mir liegt. Und darauf, dass ich noch sehr, sehr viele schöne Dinge einfangen und für andere sichtbar machen darf...
LG, Hennes
(Don't fear) the Reaper 25/03/2006 18:40
Hallo Michael,ich weiß, was Du sagen möchtest, und ich unterstütze Deine Mission.
Danke für diesen Account und Deine Bilder.
LG Klaus
Ramin Khoschnud 25/03/2006 18:36
Willkommen.Klasse! Sehr gut, Respekt.
Mach weiter so,
viele Grüße
Ramin
Sara Landvogt 25/03/2006 18:21
Hallo Michael, deine Uploads bringen wohl nicht das gewünschte ergebnis, denn sie sagen nicht aus, sie sind einfach nur schwarz, und das bestimmt nicht absichtlich, schau mal was bei dir kaputt ist, dann können wir gefallen an deinen Fotos finden!lg, sara
Hubert Koch 25/03/2006 18:08
Hallo Michael,ein herzliches willkommen hier in der fc und noch viel freude mit neuen Fotofreunden.
Leider scheint mit deinen Uploads etwas im Argen zu sein.
M.f.G.
Hubert