René Silbernagel

(Aktualisiert am 29.06.23)

Hallo,
schön, wenn du hierher gefunden hast. Setz dich, nimm dir einen Kaffee, Tee oder andere genüssliche Getränke.
Nun, wie fing alles an?

2011,
kaufte ich mir die erste Kamera von einer stornierten Reise aus meine getrennten Jugendbeziehung. Ich glaube es war eine Canon Powershot. Ich weiß nicht mal, warum ich mir eine kaufte, ich glaub es war einfach ein Zeitalter in den Kameras nicht mehr so teuer waren. Ich hatte nie etwas mit Fotografieren am Hut, ich hörte nur öfters, dass mein Onkel und mein Opa sehr gerne fotografierten. Nun, die Powershot verstaubte aber dennoch im Schrank.

2012/2013,
kam dann die wirkliche Leidenschaft zur Fotografie. Ich hatte mich sehr stark verändert, da ich doch schon etwas an die 40kg abgenommen hatte. In dieser Zeit hielt ich meine Erfolge mit der Canon Powershot fest. Ich fing an, mich mit diesem spielerischen Filter zu beschäftigen und fand es irgendwie toll, dass die Kamera alles in S/W zauberte außer bspw. Rot! Ich fing farbige Klamotten anzuziehen nur um zu sehen, ob die Kamera es richtig Filtern kann :D.
Und so kam eines auf den anderen.
Es begann mit der Fotocommunity, aber letztendlich gingen die Uploads doch eher über Flickr und Facebook…
Es fing an mit Lightroom und ging über in Photoshop. Ich las soviele Zeitschriften und schaute so viele Youtube Videos, mein ganzes Leben drehte sich nur noch um die Bildbearbeitung, Bildverarbeitung, Technik, Werke von anderen... Einfach alles. Das richtige Gefühl irgendwo angekommen zu sein. Das schönste Gefühl war aber eigentlich, sich mit gleichgesinnten über das Bild deren oder eigenen zu freuen.
Eben eine Community. Ich finde, dass ist immer noch einer der wichtigsten Aspekte, in einer heutigen Zeit, in der alles so schnell vergeht und es nur wenige schaffen stehen zu bleiben... Aber ich schweife ab…
Wo war ich...
Ach stimmt, die Fotografie... Ich wollte gerade schauen, bis wann ich eigentlich so richtig fotografiert habe, und bin selbst fast vom Glauben abgefallen, dass ich nur bis Mitte 2014 fotografiert habe... Nicht das es zu wenig sei, aber dass ich in dieser kurzen Zeit, so viel gelernt und so viel bei rumgekommen ist. Es fühlt sich wie 10 Jahre an!

2014,
habe ich mich nicht nur persönlich in der Fotografie entwickelt, sondern auch beruflich. Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich etwas kann (da ich damals in der Schule faul war) und machte meinen Elektrotechniker. Nun... Es war hart und schwer doch schaffte ich es ziemlich gut... Leider musste ich auch den Preis bezahlen, die Zeit. Ich hatte genau 0 Tage Zeit für die Fotografie, ich merkte oft, dass ich daran dachte, aber mir blieb eben keine Zeit. Nach dem Abschluss arbeitete ich mich in ein neues Unternehmen aber die Fotografie kam irgendwie nicht mehr wieder... Ich kaufte mir zwar nebenbei eine Analoge Canon AE1 für 20€ aber die war mehr zur Dekoration als wirklich sich einmal damit zu beschäftigen. Manchmal dachte ich noch daran zu fotografieren, aber ich glaube, ich hatte einfach andere Prioritäten in mein Leben gesetzt.

....

2020/2021,
die Pandemie... Ich scrollte mich gelangweilt durch Instagram und ich weiß nicht mehr genau welches Bild ich da sah, aber ich fand es toll und wollte mal wissen welche Kamera benutzt wurde...Scroll...scroll.... da stehts #CanonAE1...
Ich war total perplex und dachte wie kann man mit einer Analogen Kamera solche Bilder machen? Noch am selben Tag, holte ich meine Canon AE1 aus dem Schrank, putze Sie, bestellt mir ein paar Filme und es begann wieder… Ich beschäftige mich mit der analogen Fotografie, Film, Chemie, Technik. Lustigerweise verstand ich dadurch mehr als im Digitalen Bereich, wie alles funktionierte. Auch der Respekt ist sehr groß geworden gegenüber der Analogen Fotografie, da es ja doch nochmal viel mehr Beanspruchung für ein gutes Bild braucht als heute in der digitalen Welt. Zumindest empfand ich es als solche, während ich schwitzend und Angstreibend den Film entwickelte.
Eine richtige große Leidenschaft wie früher wurde es allerdings nicht mehr, dass lag aber weniger an der Fotografie, sondern viel mehr an mir persönlich, da ich gerade eine Phase in meinem Leben hatte, die wichtiger war. Zwar mache ich bis heute noch Analoge Bilder aber eher mit dem Gedanken, "ach heute nehme ich mal die CanonAE1 auf dem Spaziergang mit" und es entsteht eine Belichtung.

2023,
jetzt sitze ich hier und warte auf mein Päckchen. Eine Nikon + Objektiv, der Start mit der neuen Geschichte, einer DSLM. Ich dachte ich könnte mich eventuell noch mal hier mit meinem ehemaligen Account anmelden. Vielleicht landen sogar hier ein paar neue Bilder.
Warum ich das tue?
Wahrscheinlich um die große Leidenschaft wie damals zu entwickeln, das Gefühl von Freiheit und etwas Neues zu entdecken. Vielleicht auch nur den Kontakt mit gleich gesinnten oder einfach nur um mich auszudrücken.
Aber egal wie, warum und weshalb, ich bin gespannt was mich und vielleicht auch euch erwartet.

Bis dahin & viele Grüße
René