SpätEntwickler

Da ich für die sogenannten schönen Künste nicht zu gebrauchen bin, ermöglicht mir Photographie gestalterisches Schaffen, das sich immer wandelt. Nie sind zwei Aufnahmen je gleich, es gibt keine Statik, alles fließt und erneuert sich stetig. Die Digitaltechnik hat Menschen gänzlich neue Bereiche der optischen Auseinandersetzung mit der Umwelt eröffnet und Barrieren, Hemmschwellen eingerissen. Die Flut an Aufnahmen, die weltweit daraus entsteht erzeugt sicherlich nicht nur hehre Kunst, was weder machbar noch erstrebenswert ist. Die Vielfalt der Bilderwelt spiegelt sich in dieser Fotogemeinde ebenso, wie die Charaktere ihrer Teilnehmer - mal sind sie laut und schrill, mal nachdenklich und leise - und auch das ist gut so.

Ich photographiere seit nahezu sechzig Jahren. Seit 2006 fast ausschließlich mit hochwertigen Kameras und Objektiven von Canon und Hasselblad. Eine analoge Ausrüstung mit der Nikon F4 an der Spitze und einer großen Auswahl an Nikkoren wartet auf den Einzug ins Museum.