Amahy

Als ich anfing zu fotografieren war ich noch ein Kind. Damals bekam ich eine so genannte Ritsch-Ratsch-Klick, was natürlich eine traurige Sache war. Aber für ein Kind sollte es ja eigentlich ausreichend sein. Nur eben nicht für mich. Ich hatte so meine Vorstellungen und wurde von den doch sehr eingeschränkten Möglichkeiten des Geräts gebremst.

Als Teenager bekam ich dann meine heute noch sehr geliebte Canon AE1, zu der ich mir mit meinem ersten eigenen Geld einen riesigen Prügel von Zoom-Objektiv leistete. Vermutlich werde ich mich nie von ihr trennen. Selbst wenn auch ich nicht mehr unbedingt zurück möchte zu dem Stress mit dem Filmwechseln & Co.

Meine liebsten Motive fand ich schon immer in der Natur. Am interessantesten ist für mich die Makrofotografie. Diese fremde Miniaturwelt, die einem hierbei näher kommt, fasziniert mich schon immer. Ich versuche für jeden sichtbar zu machen, was sich da neben uns und um uns herum abspielt. Auf einem meiner AE1-Fotos damals sah jemand wie sich eine Spinne den Inhalt eines Käfers einverleibt. Der Mensch war erstaunt und fragte mich wo ich so ein Foto machen konnte. Er hätte sowas noch nie gesehen.

Und darum geht es. Augen auf und sehen. Man wundert sich immer wieder über die Struktur eines Blattes oder die Zeichnung auf irgendeinem winzigen Körperteil eines Insekts. Und jedes Blatt und jedes Insekt ist anders. Auch innerhalb seiner Art. Faszinierend!