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Sobre mi
Wie sagte Antoine de Saint-Exupéry: "Nur mit dem Herzen sieht man gut".
"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann" (Antoine de Saint-Exupéry)
# Es sind Kleinigkeiten, die Dinge zur Perfektion bringen, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit.
Es geht darum zu SEHEN, und nicht darum, in irgend einer Form oder Art und Weise perfekt zu sein, die superteure Kamera zu haben, das tolle angesagte Licht, das bombastische Studio u.s.w. Viele die dies alles haben können trotzdem nicht sehen. Sehen können hat viel damit zu tun, Energien frei laufen lassen zu können, Gefühle zuzulassen, sie auszudrücken und dies zu wollen, dem Gegenüber RAUM zu geben, etwas entstehen zu lassen, sich entwickeln zu lassen, keine Angst vor dem Zufall zu haben, und sich diesen zum Freund / zum Gefährten zu machen, mit dem Bauch zu sehen ....und all dies, was gute Bilder ausmacht, die vielfach in der Ruhe bleiben und nicht nach Spektakulärem greifen (müssen, weil derjenige, der sie erzeugt sich nicht in den Vordergrund drängen muß)...
Schön, schön, schön, be-schönigt und ver-schönt - ist das wirklich schön? Schön ist was tief berührt, und das ist das Echte, das Authentische.
Hier gibt es nur analoge Photographien zu sehen, die gänzlich unretuschiert sind. Das ist immer noch mein Anspruch.
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Setcard-Shootings für Models auf Anfrage mache ich gerne.
Background u. a. : 20 jährige Berufserfahrung.
Klienten: Stars wie Til Schweiger, Benno Fürmann, Mario Adorf, Günter Lamprecht, Hilmi Sözer, und wie sie alle heißen, auch aus diversen Soaps und was man sich noch alles im TV und Kino so ansieht.
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Dies und das:
Auch wenn das ginge, ich "knippse" aber nicht gern mit nem Schuhkarton, ich hab ne Knippse von 1982, und das auch noch analog! Und das auch noch beruflich, im professionellen Einsatz, was ja gar nicht mehr geht!
Und dann auch noch die standhafte Weigerung, meine Bilder zu bearbeiten.
"Na weil sie's nicht kann, nur weil sie's nicht kann!" höre ich da manchen höhnen. Bislang aber noch weil sie es einfach nicht will.
Was noch?
Achja, Zeitschriften lesen/gucken, Tests verfolgen, ob Kamera oder sonstwie Fototechnik oder Ratgeber zur Gestaltung u.s.w.....nein danke. Auch da habe ich mich bis jetzt standhaft geweigert. Schon als junger Mensch: Keine Frauenzeitschriften, keine Fotobücher, weil ich nicht mit Bilder"müll" zugeschüttet werden wollte, den ich dann - ob ich will oder nicht - nachher nur reproduziere (was automatisch passiert, wenn man noch nicht seinen eigenen Stil gefunden hat, seine Bildersprache und nicht weiß, wer man ist, was man macht und wozu das alles, und wenn man diesen beschwerlichen, quälenden Weg noch nicht gegangen ist, oder nicht weit genug ohne Geländer), und das so lange und breit und viel bis ich mich nur nicht mehr darunter wieder finde, sondern irgendwann ganz vergessen habe, daß ich mich (also mich) mal suchte.
Diese "Weisheit" hatte ich glücklicherweise früh, noch bevor es zu spät war, und diese hat mich vor Schlimmerem bewahrt.
Heute bin ich so gefestigt, nach Jahrzehnten, daß ich sogar diesen Irrsinn eingehen kann, in sowas wie eine FC zu gehen, was es früher gar nicht gab, genauso wenig wie es Pixel gab.
Aber Fototechnikzeitschriften gab es schon immer, und Anleitungen "wie mache ich es besser", und "wie mache ich es wie der und der, auf daß ich auch so berühmt werde wie Helmut...(der hier bei uns in Berlin sogar ein Museum hat, weil er ursprünglich mal aus Berlin kam, ..der Newton..ach der!) gab es auch schon immer.
Aber Tatsache ist ja auch, seit die Fotowelt digital wurde fassen viel mehr Leute so einen schwarzen (oder silbernen) Kasten an als früher. Was entsteht aus dieser schnelleren und einfacheren Verfügbarkeit unter anderem auch? Trash. Aber, wenn mir jemand sagen kann, wo es hier richtig gekonnten und hoch qualitativen Trash gibt, bitte einen Tip geben....
und sonst...
fällt mir bestimmt die Tage noch dies und jenes ein.
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Noch mehr zum Thema Dies und Das:
Hier ein offener Antwort-Brief an meine Freundin Sabine, die auch hier in der FC hockt.
Ausgangspunkt dieses Briefes ist mein Motiv "Mädchenstrich in Bratislava", welches sie für die Galerie vorgeschlagen hat, und welches ( am Rande bemerkt ) nicht durch gekommen ist ( was ich auch nicht erwartet habe ):
Das Bild ist ja eh schon raus aus dem Voting. Aber ist mal ganz interessant, zu sehen, wer da - zumindest öffentlich - für oder gegen votet, und dann zu sehen was die machen, die Leute. Daran siehst Du eben, wie stark alles grundsätzlich Geschmackssache ist. Hängt ja immer vom Einzelnen ab und dessen Hintergrund und auch Intellekt. Meine Bilder bekommen sowieso nicht viele Anmerkungen. Also will sagen, der Masse gefällt’s einfach nicht. Ja, und der Schweizer, keine Ahnung, wenn er es langweilig findet...Ich find’s nicht langweilig. Aber daß ein Bild normalerweise auch ohne Text wirken muß, das stimmt. Es sollte Dich so fesseln, daß Du einen eventuell zugefügten Text nicht lesen mußt. Wenn da ein Text bei steht sagt dieser natürlich viel über die Arbeits- und Denkweise des Fotografen, über dessen innere Welt, auch wenn dies nicht explizit da steht. Du kannst dann das Bild vom Genre her besser einordnen. Aber in der FC stehen sowieso nicht viele Texte. Viele denken und sagen ja, ich mache Bilder, weil mir die Worte fehlen, weil ich mit Text nicht umgehen kann und will. Vor allem Letzteres. Dann ist es natürlich auch um konstruktive Anmerkungen schlecht bestellt. Faktisch ist es aber auch so, daß Du natürlich erst mit der wachsenden Erfahrung auch die passenden Worte findest. Das wird am Anfang Deines Weges, außer Du hast das Medium Literatur gewählt, noch nicht so sein. Je mehr Du aber weißt, was Du eigentlich tust und wer Du bist, desto expliziter kannst Du Dich auch jenseits der Benutzung der Kamera artikulieren (oder jenseits des Mediums, welches Du anfangs gewählt hast).
Ich weiß nicht, inwiefern da Leute pro gewertet haben, weil sie dachten, das ist wirklich in Bratislava. Das sind dann Reportagehaie. Aber Du siehst eben, von welchen unterschiedlichen Ebenen oder Plattformen aus die Leute denken und sehen. Reportagefotos leben NUR (oder hauptsächlich) dadurch, daß die Info dabei ist, wo es gemacht ist. Natürlich manchmal auch durchs Bild allein, aber nur in ganz seltenen Ausnahmefällen. Oftmals, wenn ein Bild dann nicht dokumentiert ist, weiß der Betrachter gar nicht, was es sein soll. Und wenn er es dann mitgeteilt bekommt, beurteilt er das Bild aufgrund des Textes oder der Info, daß es z. B. in Kriegsgebieten unter ganz gefährlichen und beschwerlichen Umständen gemacht wurde. Solche Leute kommen dann nie darauf, daß es auch eine Fashion- oder Portraitaufnahme sein kann die so tut als ob. Und die Leute aber wiederum die es unter dem Fashionaspekt betrachten (ist ja auch in dieser Rubrik) finden es dann nicht spektakulär genug, weil sie eben im Gegensatz zu den Reportern nicht gewohnt sind, irgend ein Bild in dessen Kontext wahr zu nehmen. Die sagen dann sogar (wie der Schweizer), ich brauche und will da gar keinen Text. Die sind sehr einfach und vordergründig. Der Schweizer macht ja vom Motiv her ansprechende und technisch perfekte Bilder, aber sie sind auch sehr plakativ. Sie haben keine Dimension, und sie fragen und suchen auch nicht nach einem Kontext. Viele suchen nicht nach einer Aussage oder nach einer tieferen Wirkung als der rein plakativen. MIR ist das zu platt, mir reicht das nicht mehr, ich habe das jahrelang gemacht, und im Studio, aber auch um Licht zu lernen und um mir selber die Frage zu beantworten, kann ich da technisch mit halten. Und seit ich weiß, ich kann, ist die Frage beantwortet, und ich muß das nicht mehr weiter machen.
Deshalb gehe ich zwar auch nicht zur Reportage, aber es ist eine Mischform geworden (ganz neu sehe ich das jetzt). Von den Schauspielern sind es filmische Bilder (wobei die Persönlichkeit im Zentrum steht), und bei Fashion z. B. erzählt es (fiktive) Geschichten. Das ist ein ganz anderes Genre.
Wenn Du jetzt mal diese Fotografierei ansehen würdest wie Literatur und entsprechend in Genres einordnen würdest, was wer macht, das funktioniert, und das verdeutlicht einiges. Belletristik, Phantasieromane, Reportagen, Dokumentationen (bezüglich Politik und Geschichte), Arztromane (das Mädchen von nebenan), dann die Unterarten Fetisch und so’n Zeug, dann Science Fiction (in Mode/Glamour), Trash, Comic u.s.w.
Dann wird einiges klarer. Und es ist logisch, daß ein Vertreter aus einer ganz anderen Sparte mit Photos eines ganz anderen Genres nichts anfangen kann.
Und dann gibt es die Wald-und-Wiesen-Knipser die alles machen, vom Baum zum Portrait und Ausflug in etwas Architektonisches, Indoor und Outdoor. Aber die haben meist keinen erkennbaren Stil und sind noch auf der Suche nach sich. Die sind auch nicht einzuordnen, und da hätte dann auch ein Auftraggeber Probleme, die zu buchen, weil er keine Handschrift sehen kann. Denen macht eben generell Fotografieren Spaß, und die machen sich auch nicht allzu viele Gedanken darum, außer um Technik (immer wieder die Technik).
Und Vertreter aus meinem Genre, was letztlich auch ein Mischgenre ist, gibt es hier nicht viele. Und was machen die Leute, wenn sie auf etwas Unbekanntes stoßen? Die meisten lehnen es ab. Und bei wenigen weckt es das Interesse und sie sind fasziniert.
Aber Leute aus anderen Genres verstehen die Bilder meist auch gar nicht, und können nicht erfassen, was eigentlich dahinter steht.
Das ist ja auch nicht zwingend eine Frage des Intellekts, sondern des Horizontes, also dessen, wo sie sich bisher bewegten und was sie kennen, und wie flexibel sie gegenüber Neuem/Anderem sind, ob sie sich da anstrengen (was die Wenigsten ja tun), oder nur ein langes Gesicht ziehen. – Und Fashion-Freaks können mit Reportagen meist nichts anfangen, weil das außerhalb ihres Tellerrandes liegt. Und weil ihnen meistens dazu auch das Hintergrundwissen und das Interesse fehlt.
So macht diese Voterei und diese ganze Anmerkerei eigentlich wenig Sinn. Man muß also wirklich Interessensclübchen bilden, sonst bringt das Ganze gar nichts. Und Gleichgesinnte in dem großen FC-Teich zu finden ist eine mühsame Angelegenheit.
Du kannst aber genauso als Profi-Fotograf bei Amateuren Gleichgesinnte finden, wo der Austausch Dich wahnsinnig bereichern kann. Man sollte ja eben schon über den Tellerrand blicken, wenn man etwas lernen will. Aber dann muß man auch bereit sein, sich damit ernsthaft auseinander zu setzen. Das sind auch die Wenigsten. Und dann gehen sie stattdessen bei ihrem ganzen Beurteilen nach dem technischen Level der anderen, verlassen die FC und gehen z. B. (je nachdem was sie selbst für einen Bereich haben) zu Communities mit Hochglanz-Fashion-Fotografen, die auf jeden Fall alle Profis sind und am Markt arbeiten. Da denken sie dann, das entspreche doch eher ihrem Niveau. Da aber lernt man am allerwenigsten, weil das ein geschlossenes System ist, wo jeder jedem alles nach macht und die Standards, die „Musts“ und die „Donts“ noch festgezurrter sind, daß gar nichts mehr geht und sich gar nichts mehr bewegt.
Und jeder hält SICH SELBST sowieso immer für den Allerbesten und Allerklügsten. Eine Krankheit die unter Profi-Fotografen noch viel ausgeprägter ist. Und diese Arroganz läßt dann gar nichts mehr durchsickern.
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Lizenz: Alle Bilder unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Sender. All pictures © by the senders.
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Schade, daß Pixel bzw. Rauschen nicht gleich Korn ist. Man sollte doch einiges wieder analog machen. Wenn ich bedenke, daß man damals einiges dazu tat, um bei der Filmentwicklung bewußt Korn zu erzeugen...Heute tut man alles, um Rauschen zu verhindern. An sowas sehe ich immer: Eben doch Konserve! Wenn ich damals meinen Film auf 3200 ASA gepusht habe, und dann das Barytpapier in der Dunkelkammer noch getont habe (und egal was man dazu nahm, und wenn es schwarzer Tee war), dann sah das auf alle Fälle anders aus, als wenn man einen ähnlichen Effekt mit einer digitalen Datei zu erreichen versucht. Es sah auf Film einfach nach was aus, und hatte Klasse, und war auch nicht so einfach zu erzeugen, und die einzelnen Schritte hatten viel mit Fingerspitzengefühl zu tun.
Es ist auch etwas anderes, wenn ich weiß, daß ich mein Bild nicht maximal auf 50 x 60 printen kann, sondern auch größer, wenn ich will. Und wenn ich dann weiß, wie das Korn dann aufreißt. Mit den Pixeln kann ich bei einem zu großen Abzug nichts mehr anfangen. Das sieht nur, gelinde gesagt, besch....en aus. Aber mit dem Analogen kann ich ganz anders arbeiten. Da kann ich auch mit Unschärfen ganz anders umgehen.
Und ich konnte schon bei der Filmentwicklung steuern, wohin ich will. Wenn ich z. B. meinen s/w-Film (und es kam darauf an, welchen) mit Diafine entwickelt habe, und das Papier nachher mit einem speziellen Entwickler, hatte das Effekte, die ich analog niemals so erzeugen kann.
Deshalb denke ich auch, daß viele ambitionierte Künstler bei analog bleiben. Viele Profifotografen tun das ja auch. Und das muß ja einen Grund haben.
Übrigens wird die Spezies, die in der Dunkelkammer ein nicht zu toppendes As war/ist (und das sind ja auch nicht viele) bald ganz aussterben. Die Meister, die wenigen in Deutschland, zu denen Profifotografen mit außergewöhnlichem Anspruch und Kenntnis von dem "was geht", und worauf es ankommt, gehen, um dort ihre Ausstellungs-Prints machen zu lassen, sind nun schon an die 70. Und geben ihr Wissen sicher nicht mehr weiter, denn damit läßt sich ja kein Geld mehr verdienen, also wird es eine/n 16 oder 20 jährige/n heute mit Sicherheit nicht mehr interessieren, das zu lernen, und da hinein viel Zeit zu investieren.
Bald wird auch niemand mehr wissen, wie ein s/w oder auch Farb-Handabzug vom analogen Film überhaupt aussieht, und was das für ein Unterschied zu einem digitalen Print ist, sei er auch aus einer noch so hochprofessionellen und teuren Maschine. Und es wird wohl auch niemand für einen solchen Handabzug minimum 70 Euro hinlegen wollen.
Das einzige, was schade ist, ist, daß man die analogen Arbeiten scannen muß, um sie ins Netz zu bringen. Das macht die Qualität kaputt, weil es meist keine High-End-Scans sein können, die von 18 - 25 Euro pro Scan kosten würden. Besonders aber wenn man dann nicht nur Amateur-, sondern sogar ausgesprochene Billigscans machen läßt. Oftmals sind diese zu hart und zu kontrastreich, und betonen/ verstärken das Filmkorn. Was natürlich bei Abzügen von solchen Scans auch merkbar zu Buche schlägt.
Bei mir ist es auch schlecht, weil meine Kunden immer CDs haben wollen, heutzutage, und nicht mehr nur Abzüge. Und das Geld für teure Analogabzüge nicht mehr ausgeben. Also muß alles gescannt werden, und das zieht - wie gesagt - die Qualität runter, oftmals in den Keller. Vor allem, wenn sie dann beim Scannen automatisch Korrekturprogramme drüber laufen lassen, die z. B. die Schatten aufhellen, denn da tritt dann beim digitalen Ergebnis erhebliches Rauschen zutage, und man sieht das dann natürlich auch auf dem Abzug, der wiederum von dieser Datei gemacht wird.
Deshalb habe ich mich nach langem Weigern dazu entschieden, mir eine Digitalknipse zuzulegen, und diese beruflichen Arbeiten mit dieser zu machen. Es verführt auch für freie Arbeiten, diese zu benutzen, weil man das Geld für die Filme und Entwicklungen spart.
Aber ich überlege mir, meine freien Arbeiten wieder nur analog zu machen.
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Seit Anbeginn der Photographie (nicht erst seitdem es PCs gibt) wurden Fotos bearbeitet, sei es durch verschiedenartige Chemie, forcierte Entwicklung oder der Wahl von Filmen und Papiersorten in den unterschiedlichsten Gradationen, gezielte Unter- oder Überbelichtung, Solarisation, Abwedeln oder Nachbelichten, die Unscharfmaskierung und einiges mehr...
Bildbearbeitung beteutet für mich keineswegs, einen vorgefertigten Effekt auf das Bild zu klatschen, sondern es subtil nach meinen speziellen Wünschen zu gestalten oder akzentuieren, was mitunter einige Stunden in Anspruch nehmen kann.
Zu Zeiten, als noch Papierabzüge erstellt wurden, und auf Film fotografiert wurde, war es jedem klar, anhand des Papiers, welches man erhielt, und weil der Film sichtbar entwickelt werden mußte, daß es mit Aufwand und Kosten verbunden ist, dieses zu erstellen.
Heute, im digitalen Zeitalter, wo das Bild am PC entwickelt und bearbeitet wird, glauben die Leute, dies sei kostenlos, quasi also umsonst, und mit keinem Aufwand verbunden. Sie glauben sogar, es wäre keine Entwicklung und Bearbeitung mehr notwendig, da die Bilder fertig aus der digitalen Kamera kommen würden.
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Lichtbilder:
Licht wird eingesetzt zur Blickführung.
Was ist interessant an dem Bild, was soll der Betrachter als erstes sehen, worum geht es?
Soll sich das Bild dem Betrachter auf den ersten Blick erschließen, oder soll er (abgelenkt durch falsche Lichtführung) erst mal nach mehmailigem Hin und Herblicken im Bild suchen müssen?
Das stärkste Bild, der tiefste emotionale Eindruck erschließt sich, wenn das Bild sofort erfaßbar ist. Also das was das Bild aussagen soll, und wenn die Lichtstimmung dazu paßt und die Bildaussage unterstreicht oder verstärkt.
Dieses präzise zu berherrschen macht einen guten Lichtbildner aus. Photographieren ist ja bekanntlich Malen mit Licht.
Als guter Lichtbildner sollte man wissen, wie Sehen funktioniert. erst dann kann man mittels Licht den Blick präzise führen.
Vor allem geht das, wenn man künstliches Licht einsetzt. denn dann kann man es präzise steuern. Bei Tageslicht kann man sich unter Einhaltung der gewollten Bildaussage und Wirkung den Lichtverhältnissen anpassen und sich derer bedienen.
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Huch! Wer hat denn in meiner Abwesenheit dieses Bild für die Galerie vorgeschlagen??
Im Original ist die Qualität top. Ist nämlich eine analoge Aufnahme auf s/w-Negativ, und sauber entwickelt. Und im Original ist auch noch Platz drum herum, hier ist es ein stümperhafter Ausschnitt.
Ich lege manchmal hier für die FC keinen besonderen Wert auf super Qualität. Manchmal gehts auch nur um das Motiv. Und ich bin dann zu faul, es richtig auszuarbeiten. Das sind Freiheiten, die man sich als Profi ruhig mal nehmen darf. Es geht mir schließlich hier nicht um lupenreinses Präsentieren. In Präsentationsmappen und auf Profi-Webseiten natürlich schon, aber nicht hier. Ich habe auch noch nie darauf gegeiert, daß irgend ein Bild von mir in die Galerie kommt, wozu das? Deshalb kann ich es mir hier und da auch ruhig mal leisten, stümperhafte Qualität hier einzustellen, wenn es mir nur grob ums Motiv geht.
Umso erstaunter bin ich, daß es jemand hier vorgeschlagen hat.
Und sofort der Gedanke: Huch, mit DER grauslichen Qualität??
Die grausliche Qualität kommt (für die die es interessiert) dadurch zustande, daß ich einfach unter zudem nicht optimalen Lichtverhältnissen vor längerer Zeit mit einer kleinen Digicam einen auch nicht soo berauschend ausgearbeiteten Print abgeknipst habe..
Wer wagt bloß, sowas hier einzustellen?? Ich !!
Die üble, abgrundtief schlechte Qualität sieht man übrigens nicht nur an den geradezu überdimensionalen Pixelblöcken, sondern auch daran, daß von oben rechts ein Lichteinfall ist, hier reflektiert das Glossy-Fotopapier, und die Haare des Mannes gar nicht mehr schwarz sind, und am Tonwertumfang, u.s.w. Von Qualität gar nicht mehr zu sprechen, die unterste Skala von absoluter Nicht-Qualität ist es.
Trotzdem freut es mich, daß das Motiv anzukommen scheint. Also kommt der ausgearbeitete Scan eines Fine-Art-Prints doch auf meine Website (der hier nicht ausgestellt wurde).
Ich könnt' mich amüsieren !!!!
DANKE Euch !!!!!!!!!!!!!!
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"Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann" (Antoine de Saint-Exupéry)
# Es sind Kleinigkeiten, die Dinge zur Perfektion bringen, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit.
Es geht darum zu SEHEN, und nicht darum, in irgend einer Form oder Art und Weise perfekt zu sein, die superteure Kamera zu haben, das tolle angesagte Licht, das bombastische Studio u.s.w. Viele die dies alles haben können trotzdem nicht sehen. Sehen können hat viel damit zu tun, Energien frei laufen lassen zu können, Gefühle zuzulassen, sie auszudrücken und dies zu wollen, dem Gegenüber RAUM zu geben, etwas entstehen zu lassen, sich entwickeln zu lassen, keine Angst vor dem Zufall zu haben, und sich diesen zum Freund / zum Gefährten zu machen, mit dem Bauch zu sehen ....und all dies, was gute Bilder ausmacht, die vielfach in der Ruhe bleiben und nicht nach Spektakulärem greifen (müssen, weil derjenige, der sie erzeugt sich nicht in den Vordergrund drängen muß)...
Schön, schön, schön, be-schönigt und ver-schönt - ist das wirklich schön? Schön ist was tief berührt, und das ist das Echte, das Authentische.
Hier gibt es nur analoge Photographien zu sehen, die gänzlich unretuschiert sind. Das ist immer noch mein Anspruch.
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Setcard-Shootings für Models auf Anfrage mache ich gerne.
Background u. a. : 20 jährige Berufserfahrung.
Klienten: Stars wie Til Schweiger, Benno Fürmann, Mario Adorf, Günter Lamprecht, Hilmi Sözer, und wie sie alle heißen, auch aus diversen Soaps und was man sich noch alles im TV und Kino so ansieht.
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Dies und das:
Auch wenn das ginge, ich "knippse" aber nicht gern mit nem Schuhkarton, ich hab ne Knippse von 1982, und das auch noch analog! Und das auch noch beruflich, im professionellen Einsatz, was ja gar nicht mehr geht!
Und dann auch noch die standhafte Weigerung, meine Bilder zu bearbeiten.
"Na weil sie's nicht kann, nur weil sie's nicht kann!" höre ich da manchen höhnen. Bislang aber noch weil sie es einfach nicht will.
Was noch?
Achja, Zeitschriften lesen/gucken, Tests verfolgen, ob Kamera oder sonstwie Fototechnik oder Ratgeber zur Gestaltung u.s.w.....nein danke. Auch da habe ich mich bis jetzt standhaft geweigert. Schon als junger Mensch: Keine Frauenzeitschriften, keine Fotobücher, weil ich nicht mit Bilder"müll" zugeschüttet werden wollte, den ich dann - ob ich will oder nicht - nachher nur reproduziere (was automatisch passiert, wenn man noch nicht seinen eigenen Stil gefunden hat, seine Bildersprache und nicht weiß, wer man ist, was man macht und wozu das alles, und wenn man diesen beschwerlichen, quälenden Weg noch nicht gegangen ist, oder nicht weit genug ohne Geländer), und das so lange und breit und viel bis ich mich nur nicht mehr darunter wieder finde, sondern irgendwann ganz vergessen habe, daß ich mich (also mich) mal suchte.
Diese "Weisheit" hatte ich glücklicherweise früh, noch bevor es zu spät war, und diese hat mich vor Schlimmerem bewahrt.
Heute bin ich so gefestigt, nach Jahrzehnten, daß ich sogar diesen Irrsinn eingehen kann, in sowas wie eine FC zu gehen, was es früher gar nicht gab, genauso wenig wie es Pixel gab.
Aber Fototechnikzeitschriften gab es schon immer, und Anleitungen "wie mache ich es besser", und "wie mache ich es wie der und der, auf daß ich auch so berühmt werde wie Helmut...(der hier bei uns in Berlin sogar ein Museum hat, weil er ursprünglich mal aus Berlin kam, ..der Newton..ach der!) gab es auch schon immer.
Aber Tatsache ist ja auch, seit die Fotowelt digital wurde fassen viel mehr Leute so einen schwarzen (oder silbernen) Kasten an als früher. Was entsteht aus dieser schnelleren und einfacheren Verfügbarkeit unter anderem auch? Trash. Aber, wenn mir jemand sagen kann, wo es hier richtig gekonnten und hoch qualitativen Trash gibt, bitte einen Tip geben....
und sonst...
fällt mir bestimmt die Tage noch dies und jenes ein.
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Noch mehr zum Thema Dies und Das:
Hier ein offener Antwort-Brief an meine Freundin Sabine, die auch hier in der FC hockt.
Ausgangspunkt dieses Briefes ist mein Motiv "Mädchenstrich in Bratislava", welches sie für die Galerie vorgeschlagen hat, und welches ( am Rande bemerkt ) nicht durch gekommen ist ( was ich auch nicht erwartet habe ):
Das Bild ist ja eh schon raus aus dem Voting. Aber ist mal ganz interessant, zu sehen, wer da - zumindest öffentlich - für oder gegen votet, und dann zu sehen was die machen, die Leute. Daran siehst Du eben, wie stark alles grundsätzlich Geschmackssache ist. Hängt ja immer vom Einzelnen ab und dessen Hintergrund und auch Intellekt. Meine Bilder bekommen sowieso nicht viele Anmerkungen. Also will sagen, der Masse gefällt’s einfach nicht. Ja, und der Schweizer, keine Ahnung, wenn er es langweilig findet...Ich find’s nicht langweilig. Aber daß ein Bild normalerweise auch ohne Text wirken muß, das stimmt. Es sollte Dich so fesseln, daß Du einen eventuell zugefügten Text nicht lesen mußt. Wenn da ein Text bei steht sagt dieser natürlich viel über die Arbeits- und Denkweise des Fotografen, über dessen innere Welt, auch wenn dies nicht explizit da steht. Du kannst dann das Bild vom Genre her besser einordnen. Aber in der FC stehen sowieso nicht viele Texte. Viele denken und sagen ja, ich mache Bilder, weil mir die Worte fehlen, weil ich mit Text nicht umgehen kann und will. Vor allem Letzteres. Dann ist es natürlich auch um konstruktive Anmerkungen schlecht bestellt. Faktisch ist es aber auch so, daß Du natürlich erst mit der wachsenden Erfahrung auch die passenden Worte findest. Das wird am Anfang Deines Weges, außer Du hast das Medium Literatur gewählt, noch nicht so sein. Je mehr Du aber weißt, was Du eigentlich tust und wer Du bist, desto expliziter kannst Du Dich auch jenseits der Benutzung der Kamera artikulieren (oder jenseits des Mediums, welches Du anfangs gewählt hast).
Ich weiß nicht, inwiefern da Leute pro gewertet haben, weil sie dachten, das ist wirklich in Bratislava. Das sind dann Reportagehaie. Aber Du siehst eben, von welchen unterschiedlichen Ebenen oder Plattformen aus die Leute denken und sehen. Reportagefotos leben NUR (oder hauptsächlich) dadurch, daß die Info dabei ist, wo es gemacht ist. Natürlich manchmal auch durchs Bild allein, aber nur in ganz seltenen Ausnahmefällen. Oftmals, wenn ein Bild dann nicht dokumentiert ist, weiß der Betrachter gar nicht, was es sein soll. Und wenn er es dann mitgeteilt bekommt, beurteilt er das Bild aufgrund des Textes oder der Info, daß es z. B. in Kriegsgebieten unter ganz gefährlichen und beschwerlichen Umständen gemacht wurde. Solche Leute kommen dann nie darauf, daß es auch eine Fashion- oder Portraitaufnahme sein kann die so tut als ob. Und die Leute aber wiederum die es unter dem Fashionaspekt betrachten (ist ja auch in dieser Rubrik) finden es dann nicht spektakulär genug, weil sie eben im Gegensatz zu den Reportern nicht gewohnt sind, irgend ein Bild in dessen Kontext wahr zu nehmen. Die sagen dann sogar (wie der Schweizer), ich brauche und will da gar keinen Text. Die sind sehr einfach und vordergründig. Der Schweizer macht ja vom Motiv her ansprechende und technisch perfekte Bilder, aber sie sind auch sehr plakativ. Sie haben keine Dimension, und sie fragen und suchen auch nicht nach einem Kontext. Viele suchen nicht nach einer Aussage oder nach einer tieferen Wirkung als der rein plakativen. MIR ist das zu platt, mir reicht das nicht mehr, ich habe das jahrelang gemacht, und im Studio, aber auch um Licht zu lernen und um mir selber die Frage zu beantworten, kann ich da technisch mit halten. Und seit ich weiß, ich kann, ist die Frage beantwortet, und ich muß das nicht mehr weiter machen.
Deshalb gehe ich zwar auch nicht zur Reportage, aber es ist eine Mischform geworden (ganz neu sehe ich das jetzt). Von den Schauspielern sind es filmische Bilder (wobei die Persönlichkeit im Zentrum steht), und bei Fashion z. B. erzählt es (fiktive) Geschichten. Das ist ein ganz anderes Genre.
Wenn Du jetzt mal diese Fotografierei ansehen würdest wie Literatur und entsprechend in Genres einordnen würdest, was wer macht, das funktioniert, und das verdeutlicht einiges. Belletristik, Phantasieromane, Reportagen, Dokumentationen (bezüglich Politik und Geschichte), Arztromane (das Mädchen von nebenan), dann die Unterarten Fetisch und so’n Zeug, dann Science Fiction (in Mode/Glamour), Trash, Comic u.s.w.
Dann wird einiges klarer. Und es ist logisch, daß ein Vertreter aus einer ganz anderen Sparte mit Photos eines ganz anderen Genres nichts anfangen kann.
Und dann gibt es die Wald-und-Wiesen-Knipser die alles machen, vom Baum zum Portrait und Ausflug in etwas Architektonisches, Indoor und Outdoor. Aber die haben meist keinen erkennbaren Stil und sind noch auf der Suche nach sich. Die sind auch nicht einzuordnen, und da hätte dann auch ein Auftraggeber Probleme, die zu buchen, weil er keine Handschrift sehen kann. Denen macht eben generell Fotografieren Spaß, und die machen sich auch nicht allzu viele Gedanken darum, außer um Technik (immer wieder die Technik).
Und Vertreter aus meinem Genre, was letztlich auch ein Mischgenre ist, gibt es hier nicht viele. Und was machen die Leute, wenn sie auf etwas Unbekanntes stoßen? Die meisten lehnen es ab. Und bei wenigen weckt es das Interesse und sie sind fasziniert.
Aber Leute aus anderen Genres verstehen die Bilder meist auch gar nicht, und können nicht erfassen, was eigentlich dahinter steht.
Das ist ja auch nicht zwingend eine Frage des Intellekts, sondern des Horizontes, also dessen, wo sie sich bisher bewegten und was sie kennen, und wie flexibel sie gegenüber Neuem/Anderem sind, ob sie sich da anstrengen (was die Wenigsten ja tun), oder nur ein langes Gesicht ziehen. – Und Fashion-Freaks können mit Reportagen meist nichts anfangen, weil das außerhalb ihres Tellerrandes liegt. Und weil ihnen meistens dazu auch das Hintergrundwissen und das Interesse fehlt.
So macht diese Voterei und diese ganze Anmerkerei eigentlich wenig Sinn. Man muß also wirklich Interessensclübchen bilden, sonst bringt das Ganze gar nichts. Und Gleichgesinnte in dem großen FC-Teich zu finden ist eine mühsame Angelegenheit.
Du kannst aber genauso als Profi-Fotograf bei Amateuren Gleichgesinnte finden, wo der Austausch Dich wahnsinnig bereichern kann. Man sollte ja eben schon über den Tellerrand blicken, wenn man etwas lernen will. Aber dann muß man auch bereit sein, sich damit ernsthaft auseinander zu setzen. Das sind auch die Wenigsten. Und dann gehen sie stattdessen bei ihrem ganzen Beurteilen nach dem technischen Level der anderen, verlassen die FC und gehen z. B. (je nachdem was sie selbst für einen Bereich haben) zu Communities mit Hochglanz-Fashion-Fotografen, die auf jeden Fall alle Profis sind und am Markt arbeiten. Da denken sie dann, das entspreche doch eher ihrem Niveau. Da aber lernt man am allerwenigsten, weil das ein geschlossenes System ist, wo jeder jedem alles nach macht und die Standards, die „Musts“ und die „Donts“ noch festgezurrter sind, daß gar nichts mehr geht und sich gar nichts mehr bewegt.
Und jeder hält SICH SELBST sowieso immer für den Allerbesten und Allerklügsten. Eine Krankheit die unter Profi-Fotografen noch viel ausgeprägter ist. Und diese Arroganz läßt dann gar nichts mehr durchsickern.
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Lizenz: Alle Bilder unterliegen dem Urheberrecht der jeweiligen Sender. All pictures © by the senders.
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Schade, daß Pixel bzw. Rauschen nicht gleich Korn ist. Man sollte doch einiges wieder analog machen. Wenn ich bedenke, daß man damals einiges dazu tat, um bei der Filmentwicklung bewußt Korn zu erzeugen...Heute tut man alles, um Rauschen zu verhindern. An sowas sehe ich immer: Eben doch Konserve! Wenn ich damals meinen Film auf 3200 ASA gepusht habe, und dann das Barytpapier in der Dunkelkammer noch getont habe (und egal was man dazu nahm, und wenn es schwarzer Tee war), dann sah das auf alle Fälle anders aus, als wenn man einen ähnlichen Effekt mit einer digitalen Datei zu erreichen versucht. Es sah auf Film einfach nach was aus, und hatte Klasse, und war auch nicht so einfach zu erzeugen, und die einzelnen Schritte hatten viel mit Fingerspitzengefühl zu tun.
Es ist auch etwas anderes, wenn ich weiß, daß ich mein Bild nicht maximal auf 50 x 60 printen kann, sondern auch größer, wenn ich will. Und wenn ich dann weiß, wie das Korn dann aufreißt. Mit den Pixeln kann ich bei einem zu großen Abzug nichts mehr anfangen. Das sieht nur, gelinde gesagt, besch....en aus. Aber mit dem Analogen kann ich ganz anders arbeiten. Da kann ich auch mit Unschärfen ganz anders umgehen.
Und ich konnte schon bei der Filmentwicklung steuern, wohin ich will. Wenn ich z. B. meinen s/w-Film (und es kam darauf an, welchen) mit Diafine entwickelt habe, und das Papier nachher mit einem speziellen Entwickler, hatte das Effekte, die ich analog niemals so erzeugen kann.
Deshalb denke ich auch, daß viele ambitionierte Künstler bei analog bleiben. Viele Profifotografen tun das ja auch. Und das muß ja einen Grund haben.
Übrigens wird die Spezies, die in der Dunkelkammer ein nicht zu toppendes As war/ist (und das sind ja auch nicht viele) bald ganz aussterben. Die Meister, die wenigen in Deutschland, zu denen Profifotografen mit außergewöhnlichem Anspruch und Kenntnis von dem "was geht", und worauf es ankommt, gehen, um dort ihre Ausstellungs-Prints machen zu lassen, sind nun schon an die 70. Und geben ihr Wissen sicher nicht mehr weiter, denn damit läßt sich ja kein Geld mehr verdienen, also wird es eine/n 16 oder 20 jährige/n heute mit Sicherheit nicht mehr interessieren, das zu lernen, und da hinein viel Zeit zu investieren.
Bald wird auch niemand mehr wissen, wie ein s/w oder auch Farb-Handabzug vom analogen Film überhaupt aussieht, und was das für ein Unterschied zu einem digitalen Print ist, sei er auch aus einer noch so hochprofessionellen und teuren Maschine. Und es wird wohl auch niemand für einen solchen Handabzug minimum 70 Euro hinlegen wollen.
Das einzige, was schade ist, ist, daß man die analogen Arbeiten scannen muß, um sie ins Netz zu bringen. Das macht die Qualität kaputt, weil es meist keine High-End-Scans sein können, die von 18 - 25 Euro pro Scan kosten würden. Besonders aber wenn man dann nicht nur Amateur-, sondern sogar ausgesprochene Billigscans machen läßt. Oftmals sind diese zu hart und zu kontrastreich, und betonen/ verstärken das Filmkorn. Was natürlich bei Abzügen von solchen Scans auch merkbar zu Buche schlägt.
Bei mir ist es auch schlecht, weil meine Kunden immer CDs haben wollen, heutzutage, und nicht mehr nur Abzüge. Und das Geld für teure Analogabzüge nicht mehr ausgeben. Also muß alles gescannt werden, und das zieht - wie gesagt - die Qualität runter, oftmals in den Keller. Vor allem, wenn sie dann beim Scannen automatisch Korrekturprogramme drüber laufen lassen, die z. B. die Schatten aufhellen, denn da tritt dann beim digitalen Ergebnis erhebliches Rauschen zutage, und man sieht das dann natürlich auch auf dem Abzug, der wiederum von dieser Datei gemacht wird.
Deshalb habe ich mich nach langem Weigern dazu entschieden, mir eine Digitalknipse zuzulegen, und diese beruflichen Arbeiten mit dieser zu machen. Es verführt auch für freie Arbeiten, diese zu benutzen, weil man das Geld für die Filme und Entwicklungen spart.
Aber ich überlege mir, meine freien Arbeiten wieder nur analog zu machen.
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Seit Anbeginn der Photographie (nicht erst seitdem es PCs gibt) wurden Fotos bearbeitet, sei es durch verschiedenartige Chemie, forcierte Entwicklung oder der Wahl von Filmen und Papiersorten in den unterschiedlichsten Gradationen, gezielte Unter- oder Überbelichtung, Solarisation, Abwedeln oder Nachbelichten, die Unscharfmaskierung und einiges mehr...
Bildbearbeitung beteutet für mich keineswegs, einen vorgefertigten Effekt auf das Bild zu klatschen, sondern es subtil nach meinen speziellen Wünschen zu gestalten oder akzentuieren, was mitunter einige Stunden in Anspruch nehmen kann.
Zu Zeiten, als noch Papierabzüge erstellt wurden, und auf Film fotografiert wurde, war es jedem klar, anhand des Papiers, welches man erhielt, und weil der Film sichtbar entwickelt werden mußte, daß es mit Aufwand und Kosten verbunden ist, dieses zu erstellen.
Heute, im digitalen Zeitalter, wo das Bild am PC entwickelt und bearbeitet wird, glauben die Leute, dies sei kostenlos, quasi also umsonst, und mit keinem Aufwand verbunden. Sie glauben sogar, es wäre keine Entwicklung und Bearbeitung mehr notwendig, da die Bilder fertig aus der digitalen Kamera kommen würden.
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Lichtbilder:
Licht wird eingesetzt zur Blickführung.
Was ist interessant an dem Bild, was soll der Betrachter als erstes sehen, worum geht es?
Soll sich das Bild dem Betrachter auf den ersten Blick erschließen, oder soll er (abgelenkt durch falsche Lichtführung) erst mal nach mehmailigem Hin und Herblicken im Bild suchen müssen?
Das stärkste Bild, der tiefste emotionale Eindruck erschließt sich, wenn das Bild sofort erfaßbar ist. Also das was das Bild aussagen soll, und wenn die Lichtstimmung dazu paßt und die Bildaussage unterstreicht oder verstärkt.
Dieses präzise zu berherrschen macht einen guten Lichtbildner aus. Photographieren ist ja bekanntlich Malen mit Licht.
Als guter Lichtbildner sollte man wissen, wie Sehen funktioniert. erst dann kann man mittels Licht den Blick präzise führen.
Vor allem geht das, wenn man künstliches Licht einsetzt. denn dann kann man es präzise steuern. Bei Tageslicht kann man sich unter Einhaltung der gewollten Bildaussage und Wirkung den Lichtverhältnissen anpassen und sich derer bedienen.
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Huch! Wer hat denn in meiner Abwesenheit dieses Bild für die Galerie vorgeschlagen??
Im Original ist die Qualität top. Ist nämlich eine analoge Aufnahme auf s/w-Negativ, und sauber entwickelt. Und im Original ist auch noch Platz drum herum, hier ist es ein stümperhafter Ausschnitt.
Ich lege manchmal hier für die FC keinen besonderen Wert auf super Qualität. Manchmal gehts auch nur um das Motiv. Und ich bin dann zu faul, es richtig auszuarbeiten. Das sind Freiheiten, die man sich als Profi ruhig mal nehmen darf. Es geht mir schließlich hier nicht um lupenreinses Präsentieren. In Präsentationsmappen und auf Profi-Webseiten natürlich schon, aber nicht hier. Ich habe auch noch nie darauf gegeiert, daß irgend ein Bild von mir in die Galerie kommt, wozu das? Deshalb kann ich es mir hier und da auch ruhig mal leisten, stümperhafte Qualität hier einzustellen, wenn es mir nur grob ums Motiv geht.
Umso erstaunter bin ich, daß es jemand hier vorgeschlagen hat.
Und sofort der Gedanke: Huch, mit DER grauslichen Qualität??
Die grausliche Qualität kommt (für die die es interessiert) dadurch zustande, daß ich einfach unter zudem nicht optimalen Lichtverhältnissen vor längerer Zeit mit einer kleinen Digicam einen auch nicht soo berauschend ausgearbeiteten Print abgeknipst habe..
Wer wagt bloß, sowas hier einzustellen?? Ich !!
Die üble, abgrundtief schlechte Qualität sieht man übrigens nicht nur an den geradezu überdimensionalen Pixelblöcken, sondern auch daran, daß von oben rechts ein Lichteinfall ist, hier reflektiert das Glossy-Fotopapier, und die Haare des Mannes gar nicht mehr schwarz sind, und am Tonwertumfang, u.s.w. Von Qualität gar nicht mehr zu sprechen, die unterste Skala von absoluter Nicht-Qualität ist es.
Trotzdem freut es mich, daß das Motiv anzukommen scheint. Also kommt der ausgearbeitete Scan eines Fine-Art-Prints doch auf meine Website (der hier nicht ausgestellt wurde).
Ich könnt' mich amüsieren !!!!
DANKE Euch !!!!!!!!!!!!!!
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Anita Oelmann 26/11/2011 4:25
Ich habe mich mit viel Freude durch deine Fotos geklickt. Da sind einige dabei, die ich kommentieren hätte wollen, aber in Anbetracht der Uhrzeit, mache ich es kurz: einfühlsam, ausdrucksstark, klasse!LG Anita
J-K-PhotoArt 11/11/2011 17:02
orange... naja... ok... das zweitbeste ist dir also gut genug....lg jens
ach ja: danke für die anmerkungen!
Rasmira 11/11/2011 9:51
Nach Lesen dieses Profils bin ich stolz über Dein "gut" unter meinem Bild. Dankeschön!tekktoo 07/03/2009 3:03
Manoman - schreibst Du ville in Dein profille ;))-
Lieben Gruß
u so ... Du verrükkte
Jörg
Tschei Pegg 13/06/2008 0:04
Ähnlich Deinem Text find ich diverse Sequenzen Deiner Bilder großartig - wobei ich das Gefühl nicht loswerde, dass Dir '..artig' nicht Recht sein könnte.LG jpeg
Michael C. K. 24/05/2008 22:09
Ich glaube, ich muß mal hier eine Spur hinterlassen. Ich habe jetzt viele deiner Bilder angeschaut und stelle immer wieder fest, dass es dir gelingt Emotion mit in das Bild zu packen. Du bist glaub ich jemand, der sein Handwerk versteht und daher hab ich dich mal auf Orange geklickt, vielleicht kann ich hier ja noch was lernen.Danke jedenfalls für die wirklich fundierten und nachvollziehbaren Kritiken zu meinen Bildern. Ein Umstand, der mittlerweile sehr selten in der FC geworden ist, der aber gerade den Reiz ausmacht, denn eine gute Kritik kann manchmal helfen, die Augen wach zu halten und auch mal Neues zu probieren!
Schön, dass es noch "Kritikerinnen" in der FC gibt, die sich mit den Bildern auseinandersetzen.
LG
Micha
Vizhit 11/05/2008 0:13
Eine sehr schöne Serie mit Elisabeth Weber! Tolles Model mit vielen GesichternFotinos Katsaounis 14/04/2008 2:06
Eigentlich wollte ich viel früher mein "Dankeschön" Dir wegen Deiner Anmerkungen zu meinen Bildern aussprechen, doch hinderten mich ein paar ernste Familienprobleme und eine Reise. Das ist der erste Grund des langen Schweigens... Der zweite ist es, das meine Augen hier mit einer Reihe von recht interessanten Aufnahmen überschossen wurden, für die ich meine Anmerkungen schreiben wollte. Da ich das "sehr schön" und "wunderbar, fantastisch,top" vermeide, ja sogar hasse,muß ich Gehirn und Herz ernst ernsten Bildern eines technisch Klassikers gegenüber sprechen lassen. Das ist nicht so leicht, da deutsch nicht die Muttersprache ist. Deswegen werde ich nicht sämtliche Anmerkungen wie Sämtliche Werke schreiben, sondern in Folgen. Auf jeden Fall danke ich Dir bestens für das was Du geschrieben hast. Bald sehen wir uns wieder.LG FK
PS. Vor einigen Jahren, tauschte ich die Schallplatte mit dem CD um. Ich frage mich, ob ich mit der Fotographie das umgekehrte tun sollte. Eine gute analoge Kamera wartet (umsonst).
Norbert H. 18/02/2008 16:40
Ich bedanke mich mal recht herzlich für die Aufmerksamkeit, die mir heute von Deiner Seite zu Teil wurde. Ich bin immer sehr erfreut, wenn sich Leute die Zeit nehmen nicht nur einzelne sonderen Mehrere Bilder eines fotografen anzuschauen, weil man nur so einen Fotografen kennen lernen kann. Einzelne Bilder sind Stückwerk...Ich habe mal - auf die Schnelle *schäm* einen Blick in Dein Portfolio werfen können, und ich denke das berühmte *orange* ist mehr wie drinn :-))))
Gardedieu Silvia 24/01/2008 15:04
also, dafür, dass Du schreibst, nicht gerne mit Text umzugehen, sind deine Anmerkungen ganz schön lang (schmunzel).Dass Deine Bilder wenig Anmerkungen haben, führe ich eher darauf zurück, dass Du wohl selber wenig in der fc rumschreibst. (Das ist meine Schlussfolgerung auf meine eigenen kargen Anmerkungen, welche ich erhalte.)
Grüsse aus der SCHWEIZ - Silvia
Schade, dass nur ein Hund von der Profilseite blinzelt.
Holger Bleck 20/01/2008 18:36
Hallo, herzlichen Dank für die Anmerkungen, LG HolgerMortie Maier 10/01/2008 1:23
DEINE "TRAUMMANN"-SERIE IST SEEEHR SCHÖÖÖN!GLG, BETTINA
Lob und Tadel 22/12/2007 1:48
Uiuiui, sehr viel Text, zuviel für jetzt.Gucke mir lieber die Bilder an und da sie mir gefallen
kommst du auf orange.
Auch wenn du ein Hund bist, was solls,
auch Hunde dürfen fotografieren :-)
LG, Katharina
Jochen Streib 19/12/2007 21:44
Hallodu warst sehr fleisig mit dem Schreiben und eigentlich wollte ich schon länger mal was zu deinem Profiltext schreiben, denn er ist echt lang aber gut.
Ich gehöre eigentlich zu den Pixeljunkies die keine Ahnung von Photolabors und Analoger Bildentwicklung haben. Mein Labor ist für mich der PC und um hier gute Ergebisse zu erzielen ist auch sehr schwer denn wenn man ohne Gefühl und Leidenschaft an den Reglern dreht kommt doch auch nur Müll raus.
Ich sehe das so:
Nur weil ich einen Pinsel halten kann, kann ich doch noch lange kein Bild malen.
Dies trifft auch auf PS & co zu.
Vieles von mir ist auch schlecht und ich mache viele Fehler, aber es ist nur ein Hobby und ich wende nur ein paar Stunde in der Woche dafür auf, da ich noch 3 Frauen zu Hause habe die mich brauchen und das ist einfach wichtiger.
Eine weiterer guter Spruch:
Helmut N geht in ein Restaurant zum Essen.
Der Koch kommt und sagt:
Sie müssen eine tolle Kamera haben, Sie machen schöne Bilder.
Nach dem Essen lässt er den Koch kommen und sagt zu ihm:
Sie müssen gute Töpfe haben, das essen war sehr gut.
Was ich damit sagen will.
Ob ich ein Bild gut finde hängt für mich nicht davon ab wie es enstanden ist, mit viel Aufwand im Labor oder ohne Aufwand oder am PC etc.
Deine Bilder sind einfach vom Stil sehr Klasse und ich werd wohl öfters bei dir reinschauen.
Grüße
Jochen
Gabi Anna 19/12/2007 21:00
Deine bilder sind sehr einfühlsam...
sie bewegen mein herz....